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Alt 17.05.2020, 01:22   #1
usch
 
 
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 19.170
Zitat:
Zitat von Reisefoto Beitrag anzeigen
Schön klein und leicht, das hat seinen Charme, aber die Bildqualität scheint, wie bei den Billigspiegelteles üblich, nicht besonders zu sein.
Ich fand die Bildqualität besser als erwartet, und 250€ auch nicht wirklich billig . Begrenzend ist dabei weniger die reine Abbildungsleistung, sondern eher die murksige manuelle Fokussierung. Fast die gesamten 150° Drehwinkel des Fokusrings gehen für den Bereich von 0,9m bis 6m drauf, und der kritische Bereich kurz vor Unendlich spielt sich dann auf Millimeterbruchteilen am Ende der Skala ab. Dazu kommt noch, daß der Fokusring so leichtgängig ist, daß man alleine durch das Loslassen die Entfernung schon wieder verstellt. Mit genügend Geduld bekommt man aber durchaus leidlich scharfe Fotos hin, und den Ergebnissen sieht man ja das Drama nicht mehr an.

Warum sie die Linse jetzt für ein Drittel des damaligen Preises verscherbeln, ist mir allerdings schleierhaft. Da fühle ich mich schon ein bißchen über den Tisch gezogen, obwohl das Objektiv dadurch natürlich nicht schlechter wird.

Zitat:
Wenn das Geld knapp ist, solle man sich lieber was Vernünftiges kaufen, z.B. das Minolta 100-300 APO. Es wiegt 160g mehr und ist 3 cm länger, bietet aber eine gute Bildqualität, ein vernünftiges Bokeh, hat AF und ist als Zoom viel flexibler.
Naja, ein Spiegeltele kauft man sich nicht, weil es "billig" ist, sondern weil man wegen der speziellen Eigenschaften (Größe, Gewicht) eben ein Spiegeltele haben will.

Die Gewichtsangabe auf der Samyang-Seite stimmt übrigens nicht. Ich hab das Objektiv gerade mal nachgewogen, es wiegt nur 250 Gramm, keine 310. Beim Minolta wiederum kämen noch 150g Gewicht und 25mm Länge für den LA-EA4 dazu, insgesamt wäre das dann also mehr als doppelt so schwer und fast doppelt so lang wie das Samyang.

Zitat:
Wenn ich nicht viel schleppen will, nehme ich es auch an der A99II noch gerne.
Klar, wenn man eine bessere Bildqualität haben will, muss man mehr bezahlen und mehr schleppen, das ist ja nichts Neues. Auch das Minolta APO ist da noch nicht das obere Ende der Fahnenstange.


Zitat:
Zitat von loewe60bb Beitrag anzeigen
ziemlich flaue und nicht wirklich scharfe Bilder. --> viel Aufwand in der Nachbearbeitung!
Eigentlich nicht. Da man an den Objektiven praktisch nichts verstellen kann – kein Zoom, und selbst die Blende ist fest – reicht ein einziges Preset, das man einmal abspeichert und dann nur noch mit einem Mausklick über sämtliche Aufnahmen drüberbügelt.

Zitat:
Aus der Hand ist der IBIS der A7II eindeutig überfordert.
Den Eindruck hatte ich (an der α7R II) nicht. Aber selbst wenn, wäre das ja höchstens eine Frage der Brennweite, nicht der Objektivkonstruktion.

Zitat:
Das "Kringelbokeh" ist gewöhnungsbedürftig, aber das ist ja vorher bekannt.
Es gibt Leute, die kaufen ein Spiegeltele sogar extra wegen des Bokehs. Dabei kann man das ganz einfach mit jedem Objektiv hinbekommen, indem man einen schwarzen Punkt mitten auf die Frontlinse klebt.

Zitat:
Eine Ausnahme mit (etwas) besser BQ soll da angeblich das MINOLTA 500/8 mit AF (!) sein. Das kenn´ ich aber nur vom Hörensagen und es ist teuer und wird selten angeboten.
Gegen Ende der Minolta-Ära hätte man es gebraucht für rund 250€ bekommen können. Zwischenzeitlich war der Preis mal auf über 400€, aktuell geht es wieder auf 300€ zu. Für Vollformat bleibt es alternativlos, denn das kleine Samyang ist ja nur für APS-C, das alte manuelle 250er Rokkor wird zu völlig absurden Preisen gehandelt, das 500er Rokkor bietet keinen Vorteil gegenüber dem 500er AF, das 800er und 1600er Reflex sind trotz Spiegelkonstruktion alles andere als klein und leicht, und den Dingern mit T2-Anschluss trau ich nicht über den Weg.

Trotzdem hab ich das 500er schon lange nicht mehr ernsthaft benutzt, denn 300mm reichen mir normalerweise völlig. Und verglichen z.B. mit dem 70-300 G ist halt selbst ein Spiegeltele mit 500mm Brennweite noch riesig.
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Alt 17.05.2020, 05:51   #2
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.396
Nachdem ich auch mal so ein ähnliches 6,3/500 von Samyang hatte und viele von den "richtigen" Fernrohren einen ähnlichen optischen Aufbau (Maksutov bzw. Ritchey-Cretien) aufweisen, kann ich sagen, dass die flauen Bilder hauptsächlich durch die sog. "Tagblindheit" dieser Konstruktion herrühren. Es können nämlich außeraxiale Strahlen an den beiden Spiegeln vorbei zum Sensor gelangen, die nicht zur eigentlichen Abbildung beitragen

Wenn man sich daher eine möglichst lange Gegenlichtblende bastelt - sofern es keine originale gibt - werden die Bilder auch kontrastreicher.
__________________
TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.05.2020, 11:34   #3
loewe60bb
 
 
Registriert seit: 16.07.2011
Ort: Regensburg
Beiträge: 2.738
Ich kann jetzt nur für mich sprechen:
Ich habe mich entschieden die Spiegelteles nicht mehr zu verwenden.
Ich bin nicht wirklich ein "stativ- affiner" Fotografierer und auch die anderen Einschränkungen halten mich davon ab....

Wenn doch, dann würde ich wohl diesen sehr guten Tipp beherzigen und mir wirklich eine noch effektivere Streulichtblende basteln.
Ich bin sowieso ein großer Befürworter guter Streulichtblenden und habe mir solche "Verlängerungen" auch schon bei anderen, älteren Teles (mit ausziehbarer Streulichtblende) gebastelt.
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Gruß, Bernhard

Wenn du die klügste Person im Raum bist, dann bist du im falschen Raum. (Konfuzius)
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Alt 17.05.2020, 12:06   #4
Ernst-Dieter aus Apelern

Themenersteller
 
 
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Beiträge: 19.572
Das Walimex 6,3/300mm hat eine Gegenlichtblende im Lieferumfang.Kann man sicherlich bei Bedarf erweitern.
https://www.walimex.biz/Walimex-pro-...SABEgLcE_D_BwE
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Alt 17.05.2020, 12:14   #5
Reisefoto
 
 
Registriert seit: 10.11.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 9.168
Zitat:
Zitat von usch Beitrag anzeigen
Ich fand die Bildqualität besser als erwartet, und 250€ auch nicht wirklich billig . Begrenzend ist dabei weniger die reine Abbildungsleistung, sondern eher die murksige manuelle Fokussierung. ...

Klar, wenn man eine bessere Bildqualität haben will, muss man mehr bezahlen und mehr schleppen, das ist ja nichts Neues. Auch das Minolta APO ist da noch nicht das obere Ende der Fahnenstange.

Es gibt Leute, die kaufen ein Spiegeltele sogar extra wegen des Bokehs. Dabei kann man das ganz einfach mit jedem Objektiv hinbekommen, indem man einen schwarzen Punkt mitten auf die Frontlinse klebt.
So war es auch mit der manuellen Fokussierung am Minolta 500mm f8 Reflex, das ich mal hatte - absolut praxisuntauglich, aber das 500 f8 hatte ja AF und damit kam man dann auch zu brauchbaren Ergebnissen, bevor der Vogel weggeflogen war.

Das 100-300 APO ist im Vergleich zu allen derzeitigen 300 mm Objektiven (außer den Spiegelteleobjektiven) sehr leicht (rd. 430g). Ernst-Dieter bezog sich ja auf die A-Mount Version, wahrscheinlich ist die etwas schwerer und einen Adapter braucht man dafür am A-Mount nicht. Vielleicht gibt es auch nur die A-Mount Version so billig. Schwerer und besser geht natürlich immer, so wie du schon schriebst. Deswegen habe ich auch meistens das 70-400G dabei und das 100-300 APO bleibt zu Hause.

Ich fand das Kringelbokeh am Spiegeltele furchtbar, es hat mir so maches Bild versaut oder viel Zeit für die Nachbearbeitung gefordert. Ansonsonsten konnte ich feststellen, dass ein Bild mit dem Minolta 500mm f8, das als besonders gutes Spiegeltele gilt, einem Crop aus einem Bild mit dem Sony 70-400 G unterlegen war.

Zitat:
Zitat von TONI_B Beitrag anzeigen
Wenn man sich daher eine möglichst lange Gegenlichtblende bastelt - sofern es keine originale gibt - werden die Bilder auch kontrastreicher.
Die sieht bei dem Samyang ja ganz angemessen aus. Für das Minolta hatte ich mir eine Aufsteckblende aus Pappe gebastelt.

Bild in der Galerie
Reisefoto ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 17.05.2020, 12:19   #6
Ernst-Dieter aus Apelern

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 10.02.2005
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Beiträge: 19.572
Leider gibt es keine Angaben zum Abbildungsmaßstab beim 6,3/300mm.
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Alt 17.05.2020, 14:18   #7
embe
 
 
Registriert seit: 11.02.2013
Ort: Südbaden
Beiträge: 6.224
Ich kann wiederum nur für die E-mount-Variante sprechen.
An der Naheinstellungsgrenze 54 mm über die Sensorbreite APS-C.
Also 23,7mm / 54 mm = 1: 2,3 (habe ich das richtig herum gerechnet?)

Bild in der Galerie
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Viele Grüße,
Michael

Do what you can, with what you've got, where you are.
Bill Widener, of Widener Valley, Virginia, as quoted by Theodore Roosevelt in 'An Autobiography'
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Alt 17.05.2020, 15:02   #8
usch
 
 
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 19.170
Zitat:
Zitat von TONI_B Beitrag anzeigen
Es können nämlich außeraxiale Strahlen an den beiden Spiegeln vorbei zum Sensor gelangen, die nicht zur eigentlichen Abbildung beitragen
Ein besonders unrühmliches Beispiel dafür ist ein Hanimex-Spiegeltele, das ich in der hintersten Ecke meines Wohnzimmerschranks versteckt habe. Normalerweise sollte das ja nur Streulicht sein, aber hier ist die Öffnung im Hauptspiegel so groß, daß man von vorne buchstäblich zwischen den Spiegeln hindurch in gerader Linie bis auf den Sensor gucken kann .

Das Samyang ist in der Beziehung glücklicherweise recht unempfindlich, und meistens verzichte ich da sogar auf die mitgelieferte Geli.

Zitat:
Wenn man sich daher eine möglichst lange Gegenlichtblende bastelt - sofern es keine originale gibt - werden die Bilder auch kontrastreicher.
Beim Hanimex müsste man da schon ein Abflussrohr aus dem Baumarkt nehmen . Das macht aber natürlich einen der Hauptvorteile beim Spiegeltele – die kurze Bauweise – zunichte.

Zitat:
Zitat von Ernst-Dieter aus Apelern Beitrag anzeigen
Ach du liebe Zeit. Nochmal 10€ billiger als gestern. Das sieht mir eher nach Lagerräumung als nach regulärer Preissenkung aus.

Wenn man bedenkt, daß ich für das gruselige Hanimex gebraucht 50€ bezahlt habe, sind 72€ für ein fabrikneues Samyang ja nahezu geschenkt.
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usch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.05.2020, 17:38   #9
minfox
Gesperrt
 
 
Registriert seit: 21.05.2009
Beiträge: 3.173
Zitat:
Zitat von usch Beitrag anzeigen
Ach du liebe Zeit. Nochmal 10€ billiger als gestern. Das sieht mir eher nach Lagerräumung als nach regulärer Preissenkung aus.
Wenn man bedenkt, daß ich für das gruselige Hanimex gebraucht 50€ bezahlt habe, sind 72€ für ein fabrikneues Samyang ja nahezu geschenkt.
Bei A-Mount-Objektiven ist Ausverkauf. Das hatte ich vor bald zwei Monaten hier verkündet:
Zitat:
Zitat von minfox Beitrag anzeigen
Das Tamron 35mm / 1.8 liegt seit gut vier Wochen knapp aber stabil unterhalb 300 Euro. Tamron 35mm / 1.8 bei Idealo-Preisvergleich
minfox ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.08.2020, 18:37   #10
DerGoettinger
 
 
Registriert seit: 02.04.2019
Ort: Lübeck
Beiträge: 1.207
[Zum Minolta 500/8R AF]
Zitat:
Zitat von usch Beitrag anzeigen
Gegen Ende der Minolta-Ära hätte man es gebraucht für rund 250€ bekommen können. Zwischenzeitlich war der Preis mal auf über 400€, aktuell geht es wieder auf 300€ zu.
Ernsthaft? Ich hab meines für 150,- € bekommen (mit beiden Filtern, der GeLi, der Abdeckung UND sogar der Ledertasche). O.k., das mag sehr günstig sein, aber für 250,- € wird man es mit etwas Geduld sicher bekommen können. Allerdings habe ich irgendwo gerade gelesen, dass die Minolta-Varianten auch günstiger sein sollen als die Sony-Varianten, weil letztere wohl eine modernere und bessere Vergütung haben sollen. Ist aber auch nur Hören-Sagen von mir.

Zitat:
Zitat von usch Beitrag anzeigen
Für Vollformat bleibt es alternativlos,...
Naja, 500er Spiegeltele für VF wird man vielleicht auch von anderen Herstellern finden, aber der siginfikante Unterschied, der das 500/8R AF wohl so einzigartig macht, ist eben der Autofokus. Allerdings relativiert sich dieser Nachteil wieder von selbst, weil es an der Kamera (und auch am originalen LA-EA-Adapter) sämtliche Fokusfelder bis auf das zentrale deaktviert. Und bei diversen Motiven ist es nahezu unmöglich, es bei der Brennweite immer 100%ig zentral zu halten. Spannend könnte das Objektiv hingegen am modifizierten LA-EA4r werden, auch wenn der Motor ziemlich behäbig ist.

Hm, viel Masse muss ja eigentlich nicht bewegt werden, an der optischen Rechnung an sich ist wahrscheinlich auch nicht viel zu verbessern, und der Gewichtsvorteil ist ja nun auch nichtz von der Hand zu weisen. Wenn es zu einer Renaissance der Spiegeltele käme, wäre es ja schon spannend, wenn Sony eine E-Mount-Variante mit modernem Motor herausbrächte (man darf doch wohl mal träumen, oder? ).
DerGoettinger ist offline   Mit Zitat antworten
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