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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Corona - Pandemie. Eine Welt verändert sich...
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Alt 30.04.2020, 13:41   #1
a1000
abgemeldet
 
 
Registriert seit: 03.08.2011
Ort: NRW
Beiträge: 1.881
Zitat:
Zitat von eac Beitrag anzeigen
Ich bin jetzt kein großer Freund der Fußball-Bundesliga, aber nach den offiziellen Zahlen hätten in der letzten Woche 860000 Tests durchgeführt werden können und 470000 wurden durchgeführt. Die Tests für die Bundesliga aus Kapazitätsgründen nicht durchzuführen entbehrt also jeder Grundlage. Und die Kosten wollen sie ja selber übernehmen.

Die Bundesliga ist im Prinzip ein Wirtschaftsunternehmen wie VW oder Daimler.....
So ist das. Sie zahlen das selbst und sollte es doch noch mit den Tests eng werden, wollen sie die Spiele sofort abbrechen.
Danke für die Fakten statt politisch korrekten Empörungen
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a1000 ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 30.04.2020, 10:10   #2
guenter_w
 
 
Registriert seit: 31.10.2003
Ort: Talheim
Beiträge: 4.408
Bei uns ist vor allem in der Kommunikation vieles falsch. Blindwütig starren wir auf die Zahlen und Berechnungen und Theorien, die uns von allen Seiten um die Ohren gehauen werden. Dabei hat kein Mensch die Möglichkeit, diese "Fakten" zu validieren.

Wenn ich erfahre, dass in einer Klinik mehr als 200 Infektionsfälle ertestet wurden, diese Fälle aber nicht der Kommune zugerechnet werden, sondern den Heimatorten der Infizierten, dann ringeln sich mir die Fußnägel! So kriegt man keine Hotspots raus, sonfdern verschleiert der Bevölkerung die Situation! Dadurch erfährt kein Mensch, wieviele Patienten wirklich in Einrichtungen infiziert wurden, denn welcher Krankehauspatient meldet seinen Wohnort vor der Einweisung um, welcher Reha-Patient, Pflegeheimbewohner oder auch Student (von denen sind sehr viele nicht am Studienort gemeldet)?

Wie intensiv werden wirklich Infizierte und deren Kontakte getestet? Wie oft kann man hören und lesen, dass Tests trotzIndizienlage quasi-amtlich verweigert wurden? Warum gehen die Meldezahlen montags und dienstags regelmäßig zurück und steigen pünktlich zur PK am Donnerstag wieder an? Wie zuverlässig sind die Kontaktverfolgungen, wenn sie überhaupt geschehen? Wie unterbesetzt und mit teilweise schlecht qualifziertem Personal und Material sind unsere Gesundheitsämter ausgestattet?

Wir tanzen gleichzeitig auf mehreren Vulkanen! Dem der Pandemie und ihrer Ausbreitung, dem der zunehmenden Wirtschaftskatastrophe, dem zugrundegehenden Gesundheitssystem außerhalb von Corona, den traumatischen Folgen bei weiten Teilen der Bevölkerung, vor allem Kindern, Jugendlichen und Senioren.

Brecht: Erst kommt das Fressen, dann die Moral! Unser gesamtes kulturelles Leben ist nicht nur in Gefahr, es wird nach der Pandemie in weiten Teilen einfach nicht mehr da sein. Musik, bildende Kunst, darstellende Kunst und Unterhaltung erleiden nicht mehr wieder gut zu machende Schäden bzw. gehen den Bach runter. Das soziale Leben mit Sport und Vereinen verkümmert.

Und hier wird um Petitessen gestritten...
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"Ansonsten ist das Bild für meine Begriffe recht optimal!"
guenter_w ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.04.2020, 10:20   #3
amateur
 
 
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.723
Zitat:
Zitat von guenter_w Beitrag anzeigen
Wenn ich erfahre, dass in einer Klinik mehr als 200 Infektionsfälle ertestet wurden, diese Fälle aber nicht der Kommune zugerechnet werden, sondern den Heimatorten der Infizierten, dann ringeln sich mir die Fußnägel!
Aber willst Du nicht wissen, wo sich die Personen infiziert haben? Das ist doch der Indikator, wo ein Problem mit unbeobachteten Infektionsketten besteht. Ich finde die Methodik genau richtig.

Stephan
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Für mehr Kategorischen Imperativ dieser Tage!
amateur ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.04.2020, 11:02   #4
schinge
 
 
Registriert seit: 01.09.2005
Beiträge: 135
Zitat:
Zitat von guenter_w Beitrag anzeigen
Wenn ich erfahre, dass in einer Klinik mehr als 200 Infektionsfälle ertestet wurden, diese Fälle aber nicht der Kommune zugerechnet werden, sondern den Heimatorten der Infizierten, dann ringeln sich mir die Fußnägel! So kriegt man keine Hotspots raus, sonfdern verschleiert der Bevölkerung die Situation! Dadurch erfährt kein Mensch, wieviele Patienten wirklich in Einrichtungen infiziert wurden, denn welcher Krankehauspatient meldet seinen Wohnort vor der Einweisung um, welcher Reha-Patient, Pflegeheimbewohner oder auch Student (von denen sind sehr viele nicht am Studienort gemeldet)?
Die Mitarbeiter wohnen doch auch nicht alle in Bad Wimpfen und sind da täglich nur für eige Stunden - wo sollen die denn eingeordnet werden (wenn man überhaupt nachweisen könnte, dass die sich alle in der Reha-Klinik angesteckt haben und nicht zufällig irgendwo anders)? Und wie soll man dann allgemein bei Erkrankten verfahren? Zählt da der Wohnort, der Arbeitsort, der Hauptwohnsitz der Person, bei der sie sich angesteckt haben oder sonst irgend ein anderer Ort?

Zitat:
Warum gehen die Meldezahlen montags und dienstags regelmäßig zurück und steigen pünktlich zur PK am Donnerstag wieder an?
Weil auch die Ärzte/Probennehmer, Labormitarbeiter, usw. einfach auch mal ein freies WE (und wenn es nur jedes 2. ist) geniessen wollen und daher am WE nicht die volle Personalstärke vorhanden ist. Außerdem rennen die nicht ganz so schwer Erkrankten wahrscheinlich auch nicht unbedingt am WE zu ihrem Hausarzt/ihrer Corona-Ambulanz, wo sie dann zur Probennahme geschickt werden bzw. vor Ort eine Probe entnommen wird.
schinge ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.04.2020, 21:11   #5
berlac
 
 
Registriert seit: 28.08.2009
Beiträge: 967
Zitat:
Zitat von guenter_w Beitrag anzeigen
Wir tanzen gleichzeitig auf mehreren Vulkanen! Dem der Pandemie und ihrer Ausbreitung, dem der zunehmenden Wirtschaftskatastrophe, dem zugrundegehenden Gesundheitssystem außerhalb von Corona, den traumatischen Folgen bei weiten Teilen der Bevölkerung, vor allem Kindern, Jugendlichen und Senioren.

Brecht: Erst kommt das Fressen, dann die Moral! Unser gesamtes kulturelles Leben ist nicht nur in Gefahr, es wird nach der Pandemie in weiten Teilen einfach nicht mehr da sein. Musik, bildende Kunst, darstellende Kunst und Unterhaltung erleiden nicht mehr wieder gut zu machende Schäden bzw. gehen den Bach runter. Das soziale Leben mit Sport und Vereinen verkümmert.

Und hier wird um Petitessen gestritten...
Ich bin ja jetzt nicht gerade als Optimist bekannt, aber das ist mir zu schwarz gemalt.

Wirtschaftliche Probleme und deren folgen. Ganz klar die sehe ich auch. Und letztlich werden wohl alle die Rechung zahlen müssen, da mache ich mir keine Illusionen.

Aber traumatische Folgen in weiten Teilen der Bevölkerung? Insbesondere bei Kindern? das erschließt sich mir nicht.

Und dass das "kulturelle Leben" in weiten Teilen nicht mehr da sein wird? Auch das sehe ich nicht. Da mag es sogar neue Chancen geben.
berlac ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 30.04.2020, 07:49   #6
amateur
 
 
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.723
Zitat:
Zitat von Ecce Beitrag anzeigen
Du schreibst schön, aber tritts auch in die Falle des Corona Zirkelbezugs.
Die Experten bestimmen wer ein Experte ist.
Allein an Deinem Vokabular merkt man leider, in welchen Kreisen Du Dich bewegst. Diese zusammengesetzten Begriffe sollen gewaltig wirken, werden als Begriffe einfach so in den Raum geworfen, sagen aber eigentlich nichts. Das ist so auf dem Niveau wie die „Fake News“ Anwürfe von Donald Trump und seinen Anhängern, auf alles, was ihm nicht passt.

Zitat:
Zitat von Ecce Beitrag anzeigen
Wenn ein Nicht-Experte etwas Richtiges sagt oder schreibt ist es trotzdem nicht richtig.
Mit den Aussagen des Nicht-Experten muss sich niemand auseinandersetzen, weils ja nicht richtig sein kann, weil es kein Experte ist
Nunja, ab einer gewissen fachlichen Komplexität reichen Bauernschläue und gefühlte Wahrheiten eben nicht mehr aus, sondern es ist Wissen gefragt.

Zitat:
Zitat von Ecce Beitrag anzeigen
Das Denken wird wird also zu einem exklusiven Gut.
Klassisches Kennzeichen eines totalitären Systems.
Nun, der Kreis der Wissenschaft steht ja allen offen, die es intellektuell vermögen und wollen, hier tätig zu sein. Die Aufklärung hat uns ein Wissenschaftssystem gebracht, welches die Menschheit in die Moderne mit all ihren Annehmlichkeiten und Freiheiten gebracht hat. Das stellst Du in Frage, weil die Faktenlage aktuell nicht zu Deinem Weltbild passt.

Gleichzeitig stellst Du Dich als Opfer eines totalitären Systems dar, in dem kein Dialog möglich ist, während Du zum einen hier weiter sehr munter an einer Diskussion in der Öffentlichkeit teilnimmst und zum anderen alle anderen Beiträge als dumm.diffamierst. Die komplette Bandbreite der Meinungsfreiheit bis an die Grenze zu beugen und sich gleichzeitig als Opfer von Unterdrückung zu inszenieren, ist ein typisches Muster von rechtem Populismus. Das „Opfer“, was Du hier bringen musst, ist nur, dass Dir viele nicht folgen und Dir in vielen Details gezeigt werden konnte, dass Du Daten oder Parameter in vielen Fällen nur verkürzt dargestellt und verwendet hast.

Woher Deine ungeheure Wut in bestimmten Themen kommt (schon bereits vorher z.B. in so harmlosen Themen wie der Zukunft der Kameraindustrie) wird und sollte uns ein Geheimnis bleiben.

Stephan
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amateur ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.04.2020, 08:53   #7
felix181
 
 
Registriert seit: 13.02.2016
Ort: Österreich
Beiträge: 2.786
Ich finde der Video Beitrag des Chefredakteurs von BILD sagt eigentlich sehr prägnant das aus, was auch hier passiert.
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Servus Felix
felix181 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.04.2020, 09:18   #8
amateur
 
 
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.723
Zitat:
Zitat von felix181 Beitrag anzeigen
Ich finde der Video Beitrag des Chefredakteurs von BILD sagt eigentlich sehr prägnant das aus, was auch hier passiert.
Leider stellt er teilweise Behauptungen auf, für die es keine Evidenz bzw. gegenteilige Ergebnisse gibt. So zum Beispiel, dass viele Covid-19 Positive gar nicht an Covid-19 gestorben sind. Dazu gab es letzten die Untersuchung von Gerichtsmedizinern, dass in deren Fallstudie dies nur für 6 Prozent der Obduzierten zutraf. Schon vernachlässigbar an sich. Wenn man dann wiederum davon ausgeht, dass es auch Verstorbene gibt, bei denen nicht auf Covid-19 getestet wurde, ist dies noch deutlicher. Kritiker sagen, es wird nicht obuziert, alles Fehlinformation. Dann wird in großem Stil obduziert und die Ergebnisse werden ignoriert.

Ich finde, der politische Weg ist wirklich diskutabel, aber Behauptungen zusammenzustellen, die nicht belegt oder sogar widerlegt sind, ist unlauter. Wenn muss man auch sagen, dass man für andere Ziele in der Abwägung eine bestimmte Anzahl an Opfern akzeptieren möchte. Aber bitte nicht die Fakten dazu verdrehen oder falsch zusammenstellen.

Stephan
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amateur ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.04.2020, 09:33   #9
felix181
 
 
Registriert seit: 13.02.2016
Ort: Österreich
Beiträge: 2.786
Zitat:
Zitat von amateur Beitrag anzeigen
Dann wird in großem Stil obduziert und die Ergebnisse werden ignoriert.
Ist das so? Diese Info kenne ich nicht, weil ich habe irgendwie in Erinnerung, dass nur in Hamburg oduziert wird - das RKI hat ja vor einiger Zeit die Parole ausgegeben nicht zu obduzieren. Dem hat sich meines Wissens nur Hamburg widersetzt.
Aber offenbar bin ich diesbezüglich nicht am Letztstand...
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Servus Felix
felix181 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.04.2020, 09:57   #10
eac
Moderator
 
 
Registriert seit: 27.07.2004
Ort: D-81539 München
Beiträge: 6.925
Zitat:
Zitat von felix181 Beitrag anzeigen
Ist das so? Diese Info kenne ich nicht, weil ich habe irgendwie in Erinnerung, dass nur in Hamburg oduziert wird - das RKI hat ja vor einiger Zeit die Parole ausgegeben nicht zu obduzieren. Dem hat sich meines Wissens nur Hamburg widersetzt.
Aber offenbar bin ich diesbezüglich nicht am Letztstand...
Richtig.

Das RKI hat am Anfang der Epedemie davon abgeraten, jeden Coronatoten zu obduzieren, weil es ein gewisses Risiko birgt. Prof. Dr. Wieler hat in mehreren Pressekonferenzen auf widerholte Fragen zu dem Komplex klargestellt, dass diese Äußerung mißverständlich war und Obduktionen selbstverständlich wichtig sind, insbesondere in den Fällen, wo die Verstorbenen nicht offensichtlich zu einer Risikogruppe gehört haben.

Die Hamburger haben sich nicht "widersetzt", weil es ja kein Verbot von Obduktionen gegeben hat. Die Ergebnisse, mit denen sie meinten, an die Öffentlichkeit gehen zu müssen, fand ich jetzt nicht wirklich spektakulär. Dass die meisten Obduzierten Vorerkrankungen hatten ist jetzt nicht so überraschend, wenn es sich überwiegend um alte Menschen handelt.
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Ciao
Stefan
eac ist offline   Mit Zitat antworten
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