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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Corona - Pandemie. Eine Welt verändert sich...
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Alt 30.04.2020, 08:53   #1
felix181
 
 
Registriert seit: 13.02.2016
Ort: Österreich
Beiträge: 2.786
Ich finde der Video Beitrag des Chefredakteurs von BILD sagt eigentlich sehr prägnant das aus, was auch hier passiert.
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Servus Felix
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Alt 30.04.2020, 09:18   #2
amateur
 
 
Registriert seit: 01.10.2005
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Beiträge: 7.723
Zitat:
Zitat von felix181 Beitrag anzeigen
Ich finde der Video Beitrag des Chefredakteurs von BILD sagt eigentlich sehr prägnant das aus, was auch hier passiert.
Leider stellt er teilweise Behauptungen auf, für die es keine Evidenz bzw. gegenteilige Ergebnisse gibt. So zum Beispiel, dass viele Covid-19 Positive gar nicht an Covid-19 gestorben sind. Dazu gab es letzten die Untersuchung von Gerichtsmedizinern, dass in deren Fallstudie dies nur für 6 Prozent der Obduzierten zutraf. Schon vernachlässigbar an sich. Wenn man dann wiederum davon ausgeht, dass es auch Verstorbene gibt, bei denen nicht auf Covid-19 getestet wurde, ist dies noch deutlicher. Kritiker sagen, es wird nicht obuziert, alles Fehlinformation. Dann wird in großem Stil obduziert und die Ergebnisse werden ignoriert.

Ich finde, der politische Weg ist wirklich diskutabel, aber Behauptungen zusammenzustellen, die nicht belegt oder sogar widerlegt sind, ist unlauter. Wenn muss man auch sagen, dass man für andere Ziele in der Abwägung eine bestimmte Anzahl an Opfern akzeptieren möchte. Aber bitte nicht die Fakten dazu verdrehen oder falsch zusammenstellen.

Stephan
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Alt 30.04.2020, 09:33   #3
felix181
 
 
Registriert seit: 13.02.2016
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Beiträge: 2.786
Zitat:
Zitat von amateur Beitrag anzeigen
Dann wird in großem Stil obduziert und die Ergebnisse werden ignoriert.
Ist das so? Diese Info kenne ich nicht, weil ich habe irgendwie in Erinnerung, dass nur in Hamburg oduziert wird - das RKI hat ja vor einiger Zeit die Parole ausgegeben nicht zu obduzieren. Dem hat sich meines Wissens nur Hamburg widersetzt.
Aber offenbar bin ich diesbezüglich nicht am Letztstand...
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Servus Felix
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Alt 30.04.2020, 09:57   #4
eac
Moderator
 
 
Registriert seit: 27.07.2004
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Zitat:
Zitat von felix181 Beitrag anzeigen
Ist das so? Diese Info kenne ich nicht, weil ich habe irgendwie in Erinnerung, dass nur in Hamburg oduziert wird - das RKI hat ja vor einiger Zeit die Parole ausgegeben nicht zu obduzieren. Dem hat sich meines Wissens nur Hamburg widersetzt.
Aber offenbar bin ich diesbezüglich nicht am Letztstand...
Richtig.

Das RKI hat am Anfang der Epedemie davon abgeraten, jeden Coronatoten zu obduzieren, weil es ein gewisses Risiko birgt. Prof. Dr. Wieler hat in mehreren Pressekonferenzen auf widerholte Fragen zu dem Komplex klargestellt, dass diese Äußerung mißverständlich war und Obduktionen selbstverständlich wichtig sind, insbesondere in den Fällen, wo die Verstorbenen nicht offensichtlich zu einer Risikogruppe gehört haben.

Die Hamburger haben sich nicht "widersetzt", weil es ja kein Verbot von Obduktionen gegeben hat. Die Ergebnisse, mit denen sie meinten, an die Öffentlichkeit gehen zu müssen, fand ich jetzt nicht wirklich spektakulär. Dass die meisten Obduzierten Vorerkrankungen hatten ist jetzt nicht so überraschend, wenn es sich überwiegend um alte Menschen handelt.
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Ciao
Stefan
eac ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.04.2020, 10:05   #5
felix181
 
 
Registriert seit: 13.02.2016
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Beiträge: 2.786
Zitat:
Zitat von eac Beitrag anzeigen
Die Hamburger haben sich nicht "widersetzt", weil es ja kein Verbot von Obduktionen gegeben hat. Die Ergebnisse, mit denen sie meinten, an die Öffentlichkeit gehen zu müssen, fand ich jetzt nicht wirklich spektakulär. Dass die meisten Obduzierten Vorerkrankungen hatten ist jetzt nicht so überraschend, wenn es sich überwiegend um alte Menschen handelt.
"Widersetzt" war vielleicht etwas übertrieben ausgedrückt - ich bin in der Sache auch nicht wirklich tief verwurzelt. Ich habe nur irgendwann ein Interview von dem Hamburger Gerichtsmediziner gelesen wo er sinngemäss gemeint hat, dass Hamburg als einzige Stadt in Deutschland obduziert hat, obwohl das RKI empfohlen hat dies nicht zu tun. Zumindest in diesem Interview fand ich seine Ergebnisse schon spektakulär, weil ich irgendwie in Erinnerung habe, dass er keinen einzigen Coronatoten obduziert hat, der nicht massiv vorerkrankt war. Zumindest für mich Laien war das interessant zu erfahren - bzw. ein neuer Aspekt. ABER: im Gegensatz zu anderen bin ich medizinisch tatsächlich völliger Laie (zum Ausgleich dazu ist wenigstens mein Sohn Arzt )
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Alt 30.04.2020, 10:18   #6
amateur
 
 
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.723
Zitat:
Zitat von felix181 Beitrag anzeigen
Zumindest in diesem Interview fand ich seine Ergebnisse schon spektakulär, weil ich irgendwie in Erinnerung habe, dass er keinen einzigen Coronatoten obduziert hat, der nicht massiv vorerkrankt war.
Ich erinner mich da aber genauer und hatte mir das notiert:

Die Studie lieferte folgendes Ergebnis: "Dem Bericht nach wurden in Hamburg zwischen dem 22. März und 11. April 65 Covid-19-Verstorbene obduziert. Sie stammen aus den Hamburger Krankenhäusern ebenso wie aus Altenheimen und Pflegeeinrichtungen. Bei 61 davon wurde die Coronaviruserkrankung als ursächlich für den Tod eingetragen. Vier sind nicht an, sondern nur mit dem Virus gestorben." Quelle:tagesschau.de

Bleibt die Tatsache, dass in vielen Fällen Vorerkrankungen vorgelegen haben. Aber das Spektrum der Vorerkrankungen ist so groß, dass da viele von uns eine solche mit sich tragen. Vorerkrankung heißt ja nicht, schon scheintod zu sein, sondern so etwas wie Asthma ist da schon mit auf der Liste.

Stephan
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amateur ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.04.2020, 10:36   #7
felix181
 
 
Registriert seit: 13.02.2016
Ort: Österreich
Beiträge: 2.786
Zitat:
Zitat von amateur Beitrag anzeigen
Ich erinner mich da aber genauer und hatte mir das notiert:

Die Studie lieferte folgendes Ergebnis: "Dem Bericht nach wurden in Hamburg zwischen dem 22. März und 11. April 65 Covid-19-Verstorbene obduziert. Sie stammen aus den Hamburger Krankenhäusern ebenso wie aus Altenheimen und Pflegeeinrichtungen. Bei 61 davon wurde die Coronaviruserkrankung als ursächlich für den Tod eingetragen. Vier sind nicht an, sondern nur mit dem Virus gestorben." Quelle:tagesschau.de

Bleibt die Tatsache, dass in vielen Fällen Vorerkrankungen vorgelegen haben. Aber das Spektrum der Vorerkrankungen ist so groß, dass da viele von uns eine solche mit sich tragen. Vorerkrankung heißt ja nicht, schon scheintod zu sein, sondern so etwas wie Asthma ist da schon mit auf der Liste.

Stephan
Ist ja eigentlich einfach - ich habe jetzt auch nachgesehen und auf NTV folgende Zusammenfassung von diesem Montag gefunden:

142 Menschen sind in Hamburg bisher an Covid-19 gestorben, 133 wurden obduziert. Alle von ihnen hatten nach Angaben von Rechtsmediziner Püschel Vorerkrankungen. "Es waren Menschen, die im Altenheim oder in Krankenhäusern darniederlagen", sagt er.

Alle bisher in Hamburg an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorbenen Menschen hatten Vorerkrankungen. Allein 80 Prozent der bisher untersuchten 133 Menschen, die bis Sonntag im Zusammenhang mit Covid-19 starben, litten unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie das "Hamburger Abendblatt" berichtet. Das Durchschnittsalter der Verstorbenen liegt demnach bei 79,5 Jahren.

"Dies entspricht in etwa dem mittleren Sterbealter, wie wir es aus der Bevölkerung auch ohne Corona kennen", sagte Klaus Püschel, Direktor des Instituts für Rechtsmedizin in Hamburg, dem Blatt. In dem Institut werden die mit Covid-19 infizierten Toten obduziert. "Der überwiegende Anteil der Verstorbenen war schon vorher relativ alt und schwer krank", fasst der Chef-Rechtsmediziner zusammen.

"Es waren Menschen, die im Altenheim oder in Krankenhäusern darniederlagen und von der Infektion noch zusätzlich niedergedrückt wurden. Stark vereinfacht kann man auch formulieren, dass mit dem Ableben in absehbarer Zeit zu rechnen war", sagte Püschel weiter. Es sei "kein 50-Jähriger dabei gewesen mit gut eingestellter Diabetes oder gut eingestelltem Bluthochdruck".

Insgesamt sind mittlerweile 142 Menschen in Hamburg im Zusammenhang mit Sars-CoV-2 gestorben. Infiziert haben sich 4636 Menschen, 3200 von ihnen gelten als genesen.
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Servus Felix
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