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#18 |
Themenersteller
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 11.153
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Mit Zeitmanagement bedingter Verzögerung geht es nun weiter. Liest eigentlich noch wer mit? Egal, ich mach mal….Am nächsten Tag starteten wir also in Richtung Nakuru See. Unterwegs hielten wir kurz am 74 Meter hohen Thomsonfall. Der war nett anzuschauen....
![]() → Bild in der Galerie auch gab es überraschenderweise Helmchamäleons dort zu sehen. ![]() → Bild in der Galerie Aber es war auch ein großer Nepp. Überall standen Kikuju in voller Kriegertracht und entsprechender Bemalung und wollten natürlich gegen - nicht zu kleines Geld- fotografiert werden. Dabei waren sie recht aufdringlich. Ich konnte mir die noch recht gut vom Leibe halten, andere wurden ziemlich bedrängt. Das hat den Spaß etwas vermiest. Auch gab es Shops mit Mitbringseln. Aber teuer sag ich euch…für einen häßlich geschnitzten 10 cm Holzlöwen (Lotte suchte einen – aber keinen häßlichen- für ihren Freund) wollten sie 25 USD, für ein Chamäleon in Speckstein gar 350. Nepp! Und so teuer war es fast überall. Immerhin lernten wir später, an welchen Orten (NP Gates, Dörfer) man gut handeln kann und an welchen nicht (Curio Shops in Hotels, bei Sehenswürdigkeiten oder an großen Straßen). So kamen wir am Ende der Reise doch noch zu unseren Souvenirs und ich hatte Gelegenheit, meine rudimentären Kisuaheli Kenntnisse noch nutzbringend anzuwenden. Ich glaube, den Verkäufern hat das soviel Spaß gemacht, mit mir in stottrigen Kisuaheli zu feilschen, dass sie mir am Ende dann doch mehr nachließen. Bis zu 70% waren drin…aber das war dann immer noch kein echtes Schnäppchen. Weiter gings, an Teefeldern vorbei.... ![]() → Bild in der Galerie nach Nakuru. In Nakuru besuchten wir dann erstmal das am Stadtrand gelegene Malaika Waisenhaus. Hier das Haupthaus ![]() → Bild in der Galerie Ein deutsch geführtes Haus, in dem die Kinder bis zur beruflichen Selbstständigkeit betreut werden und wo keine Adoptionen stattfinden, sondern versucht wird, den Kontakt der Kinder zu noch vorhandenen Familienmitgliedern zu vermitteln und zu festigen. In Afrika ist auch für Erwachsene der Familienrückhalt eben sehr wichtig. Sozial wie wirtschaftlich. Die Aidskranken unter den Kindern werden nach Stand der Forschung behandelt und können ein weitgehend normales Leben führen. Ein Schlafraum ![]() → Bild in der Galerie Ein Garten hilft bei der Versorgung ![]() → Bild in der Galerie Ein Sonnenofen funktioniert angeblich sehr gut ![]() → Bild in der Galerie Da auch hier reichlich sehr schön gefärbte Helmchamäelons auf dem Gelände herumliefen, packte ich das große Tele aus und das war natürlich der Hit bei den Kids. Jeder wollte mal durchschauen und durfte das auch. Männchen ![]() → Bild in der Galerie Weibchen ![]() → Bild in der Galerie Baby ![]() → Bild in der Galerie Und natürlich muss ich jetzt gleich noch ein paar Fotos dorthin mailen. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Dann bekamen wir eine Führung und die Kids führten einen vom Sohn der Köchin sehr professionell choreographierten Tanz auf. ![]() → Bild in der Galerie Beim gemeinsamen Mittagessen mussten wir uns dann so einigen, teils überraschenden - wie war das mit dem Herrn Hitler?- Fragen stellen und beschnupperten einander. Ein 14 jähriges Mädchen sagte mir, sie wolle Elektroingenieurin werden. Auf meine Frage, ob es denn in Kenia schon weibliche Elektroingenieure gäbe, antwortete sie: Nein, aber sie würde dann eben die erste werden. Ich drück Ihr die Daumen. ![]() → Bild in der Galerie Insgesamt habe ich fröhliches Personal und ebensolche Kinder kennengelernt, die sich sichtlich wohlfühlten und sich gar nicht mal so sehr für uns interessierten. Das hat mich positiv überrascht und ich wünsche allen dort alles Gute für die Zukunft. ![]() → Bild in der Galerie Nach dem Mittagessen pflanzten wir noch ein Mangobäumchen (ein Mitreisender, der schonmal da war, fand auch „seinen“ Baum von früher wieder) zur Erinnerung ![]() → Bild in der Galerie und los gings im Regen zum Nakuru NP. Bald sahen wir den See... ![]() → Bild in der Galerie Am Gate hieß uns eine Gabelracke mit Beute willkommen ![]() → Bild in der Galerie ...und wir vertraten uns kurz die Beine. Das nutzte ein großes Pavianmännchen, um eine Mitreisende umzuschubsen, rasch in eins der Autos zu springen und sich eine Tüte mit Erdnüssen zu schnappen und wieder zu verschwinden. Das ging schneller, als man gucken kann und schon saß er in sicherer Entfernung und schnabulierte die Nüsse. ![]() → Bild in der Galerie Ein Ranger meinte, das Erfolgserlebnis darf man ihm nicht durchgehen lassen und lief ihm hinterher. Aber mehr als eine leere Tüte brachte er nicht zurück. Im Park empfing uns dann zunächst ein extrem strenger Geruch. Die Ursache war bald klar. Die städtischen Toilettenabwässer werden in einer großen Grube gleich am Nationalpark gesammelt. Ich sag Euch, das wollt Ihr nicht riechen! Überhaupt beginnt der Nakuru NP sehr stadtnah. Keine 20 Meter hinter den letzten Häusern grasen die ersten Büffel, Zebras und Antilopen. Aber als wir dem Gestank entkommen und tiefer in den Park gefahren waren, wurde es doch noch ganz nett. Leider waren die berühmten Millionenscharen der Flamingos offenbar auf Urlaub und nur kleine Trüppchen zurückgeblieben.... ![]() → Bild in der Galerie aber wir sahen auf unserem Gamedrive dann doch so einiges... Pelikane ![]() → Bild in der Galerie Heilige Ibisse und Braune Ibisse ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Und, um bei den Vögeln zu bleiben, die eleganten Kronenkraniche ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Dieser Adler war nur noch grad so im Abflug zu erwischen ![]() → Bild in der Galerie Büffel gab es viele, meist mit Schlamm vom Suhlen bedeckt ![]() → Bild in der Galerie Ein Highlight für alle waren dann die Nashörner, die sich – samt Baby- auf einer Freifläche tummelten. Als wir näher herankamen war ich verblüfft: Das waren ja Breitmaulnashörner. Wie geht das? Die ostafrikanische Unterart ist doch bis auf zwei alte Weibchen ausgestorben? ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Nun, auch das ist Afrika. Die Touristen wollen Nashörner sehen. Die seltenen Spitzmaulnashörner sind scheu und aggressiv, da führt man halt aus Südafrika einfach neue Breitmaulnashörner ein. Ist dann zwar nicht mehr die heimische Unterart, aber wer merkts schon? Immerhin scheint es da weider einige zu geben, wir trafen noch mehr ![]() → Bild in der Galerie Am Ende haben wir doch noch echt heimische Seltenheiten gesehen. Von den Rothschildgiraffen gibt es nur noch etwa 500 freilebende Exemplare und wir sahen ein paar davon. Unten weiße Beine, irreguläre Flecken…das sind die typischen Merkmale dieser Art. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Thomsongazellen litten unter den vielen Fliegen ![]() → Bild in der Galerie Ebenso wei die Impalas, die sich hier mal einen kurzen Kampf unter Männern lieferten ![]() → Bild in der Galerie Die Landschaft war abwechslungsreich, Steppe, Wald.. ![]() → Bild in der Galerie Aber Zebras auf einer Regenwaldlichtung waren irgendwie ungewohnt ![]() → Bild in der Galerie Nett sahen die vielen Fieberakazeingruppen im späten Licht aus ![]() → Bild in der Galerie Abends ging dann zum Südrand des Parks in das inmitten beeindruckender Baumeuphorbien schön gelegene Mbweha Safari Camp. ![]() → Bild in der Galerie Die Hütten waren sehr hübsch und rustikal. ![]() → Bild in der Galerie Es gab dennoch ein Familiendrama, da Toilette und Bad weder räumlich noch akustisch von Schlafraum getrennt waren und wir ausgerechnet hier zu dritt zusammen untergebracht waren. Junge Frauen sind bezüglich solcher Gegebenheiten offenbar empfindlich… Aber immerhin, die Badewanne war in einem uneinsehbaren kleinen Hintergarten untergebracht. Sehr malerisch. ![]() → Bild in der Galerie Ansonsten sah alles sehr nett und rustikal aus, das Essen war aber ein wenig eine Enttäuschung. Der Koch hatte Sterne-Koch Allüren. Er stellte jeden einzelnen Gang ausführlich vor. Das Servierte sah auch jeweils sehr nett aus, aber die Portionen….nix für mich! „Wie fanden sie das Steak?“ „ indem ich das Rucolablatt zur Seite schob“ Da blieb noch nichtmal was für die kleine Streifengrasmaus übrig, die auf einmal zwischen unseren Beinen auftauchte. ![]() → Bild in der Galerie So.....jetzt ist wieder etwas Pause, wegen Dienstreise. Aber irgendwann wirds schon weiter gehen....Richtung Masai Mara Viele Grüße Ingo
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Viele Grüße Ingo ____________________________ Kober? Ach der mit den Viechern! Geändert von ingoKober (01.11.2019 um 19:12 Uhr) |
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