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#1 | ||
Registriert seit: 10.11.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 9.153
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Zitat:
Zitat:
Zunächst muss der Wasserstoff durch Umwandlung von Strom erzeugt werden und dann zum Transport auf -253°C heruntergekühlt werden. Die energetischen Wirkungsgrade verschiedener Elektro- und Wasserstoffmobilitätsformen sind auf Seite 5 der folgenden Datei dargestellt: https://www.agora-energiewende.de/fi...A_13022018.pdf Ob direkte Verbrennung oder Brennstoffzelle, der Wirkungsgrad in der Kette ist bei Akkubetrieb wesentlich höher. Ausführlich mit dem Thema Sinnhaftigkeit von Power to Gas befasst sich folgender Artikel: https://www.energieverbraucher.de/fi...5_8702__12.pdf In Deutschland gibt es derzeit eine Bestand von 47 Millionen PKW (LKW kommen noch Hinzu). Quelle: https://www.kba.de/DE/Statistik/Fahr...tand_node.html Die durchschnittliche Motorleistung der neuzugelassenen Fahrzeuge liegt bei 111 kW. https://www.kba.de/DE/Statistik/Fahr...rung_node.html Damit wird klar, um welche Dimensionen es hier geht. Zur Fahrleistung: https://www.kba.de/DE/Statistik/Kraf...tern_node.html Das folgende Diagramm zeigt den Verbrauch: https://www.umweltbundesamt.de/sites...2019-05-29.pdf Der Stromverbrauch in Deutschland betrug 2017 ca. 520 Terawattstunden. https://www.umweltbundesamt.de/sites...2019-02-26.pdf Aus unbekannter Quelle habe ich folgenden Text mit etwas älteren Daten: "Beim aktuell verfügbaren öffentlichen Strom spricht man von einer übers Jahr gemittelten Grundleistung von ca. 60 GW (Rechnung: 530 TWh / 8760 h ...). Heutzutage haben Autos eine Leistung in der Größenordnung von rund 80 kW, ... Selbst wenn diese Leistung für den Umbau auf Elektromobilität massiv gesenkt wird, auf z.B. 2 kW Anschlussleistung je Auto müssen für 40 Mio. Autos dann alleine 80 GW zur Verfügung stehen, also mehr als der gesamte heutige öffentliche Strom. Diese 2 kW Anschlussleistung je Auto, rund um die Uhr, würden im Laufe eines Tages durchschnittlich zwei Stunden Fahrbetrieb mit einem Auto mit 24 kW ermöglichen. Es ist klar, worauf man mit der gleichen Berechnung kommt, wenn die Elektroautos der Zukunft 100 oder mehr kW Leistung haben sollen." Bei dem Strombedarf, den eine grundsätzlich erstrebenswerte Elektromobilität hat, kommt es auf einen hohen Wirkungsgrad sowie verbrauchsarme Fahrzeuge an. Dummerweise nehmen Gewicht und Motorleistung der Fahrzeugflotte aber beständig zu: https://www.haz.de/Nachrichten/Wirts...igt-auf-152-PS Der benötigte Strom will erstmal erzeugt sein. Eine Umwandlungskette mit schlechtem Wirkungsgrad vervielfacht den Bedarf. Wo soll diese elektrische Energie, die die gesamte heutige Stromproduktion vermutlich um ein mehrfaches übersteigt, herkommen? Regenrativ ist der richtige Weg, aber diese Menge will erstmal erzeugt sein.
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Einige meiner Bilder: Wildlife & Landschaft Kanada und USA NW . Winter und Polarlicht Nordnorwegen 2016 . Australien . Von Kalifornien nach Montana . Grönland 2016 . Australien 2009 . Meine Homepage Geändert von Reisefoto (01.06.2019 um 03:18 Uhr) |
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#2 | |
Themenersteller
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.918
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Zitat:
Die Frage die ich mir stelle ist, wie stark wird das gefördert und wie weit ist die Entwicklung beim Wasserstoff/Brennstoffzelle. Sicher hat sie nicht die gleiche Lobby, als die E-Mobilität. Gruß Wolfgang
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#3 |
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
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@Wolfgang
Ggf liegt es daran, dass die Infrastruktur für e-Mobilität wenigtens teilweise existiert und nicht gänzlich neu geschaffen werden muss. Strom und sein Netz existiert. Die Pläne für den Ausbau sind zumindest schon mal formuliert. Ökologische Energiespeicher sind das eigentliche Problem. Das muss besser gelöst werden.
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#4 | |
Themenersteller
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.918
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Zitat:
Erneuerbare Energien die bislang nur 1/3 der Stromerzeugung in Deutschland (das war übrigens schon 2016 so, da hat sich nichts getan. ausmachen, brauchen viel mehr Vernetzung als bislang, weil die Einspeisepunkte immer mehr werden und weit auseinander stehen. Gerade dieser Leitungsausbau, in Deutschland sind vor allem drei Trassen betroffen, wird (sensationell) ausgerechnet von den Grünen massiv behindert. Und von der Planung bis zur Umsetzung, das wissen wir, vergeht in Deutschland gut und gern mal das ein oder andere Jahrzehnt. Da haben uns die Holländer einiges voraus. Auch was den Punk Energiespeicher betrifft, stößt man immer wieder auf Widerstand. Die Schluchseekraftwerke im Schwarzwald mit Tittisee und Schluchsee sind Urlaubsmagnete. Aber als man im Schwarzwald ein weiteres dieser Kraftwerke bauen wollte, rannten Bürger und man wundere sich, die Grünen Sturm gegen dieses Projekt. Ein ökologisches Desaster befürchtete man, Verschandelung der Natur und Raubbau an Waldflächen. Wie sehr Skigebiete zum Beispiel den Feldberg verschandeln, darüber verliert kaum jemand ein Wort und woher das Wasser für die Schneekanonen kommt (natürlich aus dem Schluchsee) darüber deckt man den Mantel des schweigens. Der Mensch will halt hören was ihm gefällt und nicht, was Abstriche und Mühen mit sich bringt. Gruß Wolfgang
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#5 | |
Registriert seit: 17.11.2012
Ort: Schwerin
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Zitat:
Ich bin weiß Gott kein Grüner, trotzdem umweltbewusst und kein Jasager zu mangelhaften Planungen. Würden in meiner direkten Nachbarschaft ohne Rücksicht auf Gesundheitsgefahren Windräder aufgestellt oder eine Schneise für eine Überlandleitung gezogen, würde ich auf Gesundheit schonende Mindestabstände bzw. Erdkabelverbau achten. Zudem würde ich mir auch nicht intakte Natur (egal ob in meinem Umfeld oderanderenorts) ohne Not zerstören lassen. Ergo, man sollte für eine funktionierende Energiewende schon einen schlüssigen Plan haben und das Handeln nicht nur ökonomisch motiviert zu Lasten der Betroffenen ausgestalten. Da würde ich wohl auch auf die Barrikaden gehen. Übrigens: Den Grünen, der sich für Schneekanonen auf dem Feldberg einsetzt, würde ich gerne persönlich Kennenlernen. Der Schwarzwald ist ja meine alte Heimat. Hat sich da der Wind um 180 Grad gedreht, durch Klimawandel? ![]()
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robert ![]() Grüße aus Schwerin, der romantischen Sieben-Seen-Stadt in Ostsee-Nähe (=> nur ~30km zur German Riviera ![]() |
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#6 |
Registriert seit: 07.01.2008
Ort: HU
Beiträge: 4.817
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Hast du dazu eine Quelle? Meist sind es die lokalen Orts- und Kreisverbände die hier protestieren, nicht der Landes- oder Bundesverband - in einer großen Partei ist Meinungsvielfalt nunmal zum Glück gegeben. Und der Protest kommt nicht ausschlaggebend von den Grünen, sondern von anderen Parteien.
Geändert von *thomasD* (02.06.2019 um 11:49 Uhr) |
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#7 | |||
Registriert seit: 24.08.2014
Ort: Stuttgart
Beiträge: 3.535
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![]() ![]() Das Elektro Auto ist für mich weder gut noch schlecht. Im Gegensatz zum Verbrennungsmotor, gibt es hier die (theoretische) Möglichkeit, es aus regenerativer Energie zu speisen. (Anm. Der Anteil an regenerativer ist bereits viel höher, als er bei den Diskussionen darüber im letzten Jahrhundert von seinen Kritikern als möglich angesehen wurde). Ich finde die Suggestion: E-Auto gut, Verbrennung böse, Diesel teuflisch, sehr problematisch. Stellt sie doch das E-Auto 1. als etwas Gutes, 2. als umweltfreundlich dar. Und beides ist es ganz gewiss nicht. Deutschland verfällt wieder in den gewohnten Aktionismus. Ausgehend davon, lokale Probleme (Feinstaubbelastung) auch lokal lösen zu wollen, ist das E-Auto verführerisch. Verspricht es als "Null-Emmissons-Fahrzeug" auf lokaler Ebene sofortigen Erfolg. Dass die Bewegungsenergie vorher mit Müll-/Kohle- oder Ölverbrennung erkauft wurde, ist egal, die Emmisionen enstehen ja woanders. Wieder lässt man das große Ganze außer Betracht: Die Verkehrsproblematik insgesamt. Man bekämpft -wie so oft- keine Ursachen, sondern schraubt an den Symptomen. Wir brauchen dringend ein neues, allumfassendes Verkehrskonzept. So geht es nicht weiter. Wir müssen endlich weg davon Verkehrsprobleme durch mehr Straßen bekämpfen zu wollen. Das Modell ist eines aus dem letzten Jahrhundert und es ist gescheitert. Es hat 60 Jahre lang nicht funktioniert. Und das wird es auch in Zukunft nicht. Mehr Straßen bedeutet vor allem eins: Mehr Verkehr. Hier in Stuttgart wird das immer noch so gehandhabt. Da wird für 350 Mio. EUR (momentaner Stand, Tendenz steigend) ein 1,06 km kurzer Tunnel gezogen damit der Verkehr besser fließt. Mitten im Stadtgebiet. Die Folge wenn dieser Engpass beseitigt ist: Schnellerer Transfer und eine tolle Stauumfahrung für die Autobahn. Ergo mehr Autos -> Es stockt an anderer Stelle. ![]() Sehen wird uns attraktive Städte an: Amsterdam, Kopenhagen, Heidelberg, Freiburg, Münster usw. Allen gemein ist, dass sie keine "autogerechten" Städte sind. Ein Paradebeispiel schlechter und einseitiger Verkehrspolitik kann man in West-Bayern sehen. 30 Jahre lang wurde die A7 von Ulm nach Füssen getrieben. Damit der viele Verkehr von der Bundesstraße und damit aus den Ortschaften kommt und sich schneller in die Schlange am Schilift einreihen kann. Mittlerweile ist diese Freizeitautobahn (wenig LKWs, kaum Pendler) an Wochenenden mehr Parkplatz denn Fahrstraße. Bundestraßen und Ortschaften sind dann von den Stauumfahrern verstopft. Mal sehen wann das Problem durch einen dreispurigen Ausbau bekämpft wird. Die parallel verlaufende Bahnlinie ist immer noch einspurig und nicht mal elektrifiziert...
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Grüße Joachim ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist einfach...einfach zu schwer. Es wäre so einfach, wenn es einfacher wär' (Lindemann) |
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#8 |
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
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Was nicht funktioniert sehen wir. Das anzuzeigen ist keine Raketenwissenschaft.
Was funktionieren könnte wissen wir nicht. Das herauszufinden wird Milliarden verschlingen. Mit der Familie mit dem Zug zum Skifahren? Nein danke. Zumindest nicht, solange man seine eigene Ausrüstung nutzen möchte. Und das ist aktuell der Standard. Öffentlicher Verkehr ist zu wenig komfortabel und vor allem zu unflexibel. Ich hätte die Möglichkeit neben dem Bike an Regentagen den Bus mit 2x umsteigen zu nutzen. Bis jetzt noch nie; entweder nass werden oder hinfahren lassen. Bei diesem Thema sind wir verzogen und verwöhnt. Das wird richtig schwer, da einen Wandel hinzubekommen. Für die innerstädtische Belastung durch Pendler ist e-Mobilität absolut richtig. Hybrid mit und Plugin ist da der zur Zeit beste Kompromiss.
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#9 |
Registriert seit: 24.08.2014
Ort: Stuttgart
Beiträge: 3.535
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Na ja - du sagst es ja selbst. Der ÖPNV -insbesondere im ländlichen Raum- muss deutlich attraktiver gestaltet werden.
Hohe Taktung, schnelle Verbindungen - also eine echte Alternative zum Auto. Bahnstrecken statt Autobahnen ausbauen. Die ICE Strecke FFM - Köln hat dazu geführt, dass der Flugbetrieb auf dieser Strecke eingestellt wurde. Bahnfahren mit Gepäck unmöglich? Zum Wandern ins Allgäu fahren wir mit der Bahn. Morgens 3 1/2 Stunden hin und abends zurück. Und wenn wir das im Winter mit Schneeschuhen an unseren Rucksäcken machen, sehen wir auch etliche Ski- und Snowboardfahrer. Geht alles. Es wären mit Sicherheit mehr, wenn die Verbindungen schneller und attraktiver (weniger umsteigen) wäre. Lösung für die Stadt: Ich nehme mal den 6-spurigen Gewinner des Hässlichkeitspreises einer Innenstadt: Die B14 am berühmt berüchtigten Neckartor in Stuttgart: Umwandeln in eine zweispurige (eine Spur in jede Richtung) innerstädtische Straße (Tempo 30). Straßenbahn, breiter Fuß-, Rad- und e-Kleinstfahrzeugeweg (getrennt!). Und die restliche Fläche nimmt man für eine neue Häuserzeile für mehrere hundert Wohnungen. Ergebnis: Weniger Verkehr in der gesamten Stadt. Mehr Wohnungen. Bessere Luft.... Das sind einzelne Beispiele, lieber dey. Aber so etwas kann man auch als Marshallplan entwickeln. Aber nicht solange Verkehrsminister Autominister sind.
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Grüße Joachim ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist einfach...einfach zu schwer. Es wäre so einfach, wenn es einfacher wär' (Lindemann) Geändert von Harry Hirsch (01.06.2019 um 11:37 Uhr) |
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#10 |
Registriert seit: 24.08.2014
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kleiner Nachtrag: Zumindest was Fernverbindungen angeht, bist du mit der Nähe zum Bahnhof Mannheim ja gar nicht so schlecht bedient...
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