Vielleicht verwechseln ein paar enthusiastische Hobbyfotografen mit echten Berufsfotografen…
Berufs-Wildtierfotografen brauchen mehr Auswahl, als nur ein einziges (relativ kurzes) Objektiv. Auch lustige Fun-Features wie Animal Eye AF sind einem professionellen Wildtierfotografen relativ wumpe. (Wenn überhaupt, ist das Object Tracking interessant).
Dass Mirrorless im Allgemeinen grosses Potenzial hat, dereinst eine professionelle Wildlife-Alternative zu Nikon DSLR zu werden, steht ausser Frage. Die Vorteile der Spiegellosen liegen auf der Hand. Aber dazu braucht es neben netten Bodies auch einen kompletten Objektivpark und den kann auch Sony nicht binnen zweier Monate aus dem Hut zaubern.
Zwei, drei Jahre muss man Sony, Panasonic FF, Canon R und Nikon Z zugestehen, ehe man abschätzen kann, wie Nikons Zukunft in der professionellen Wildlife-Branche aussieht.
…daher halte ich eine Wildlife-Diskussion zum jetzigen Zeitpunkt für verfehlt. Wollen wir hier und heute über Nikons Quartalszahlen debattieren und daraus Schlüsse für 2020 ziehen, müssen wir über ganz anderes sprechen: Nikons Marketing und Neukundenfang, Preispolitik, Landschafts- und Modefotografie usw.
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