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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » A-Mount Objektive (ILCA, SLT, DSLR) » A Mount Blende in Ruhe auf oder zu???
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Alt 09.03.2018, 19:47   #1
Piet Knips

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 31.01.2008
Ort: Breckerfeld Zurstraße
Beiträge: 41
Hallo Windbreaker,

schon gut. Die Welt hat wirklich mehr Probleme als die vorgespannte Blendenfeder. Es ist aber nun so: ich habe einen netten Park guter Objektive angeschafft. Dazu eine gute Kamera, die ich mit allen Knöpfchen und Hebelchen ganz gut handhaben kann. Das soll so bleiben und einen "Umstieg" bzw. Neuanschaffung von E-Mount habe ich wie viele andere auch nicht vor. Gerade die älteren Gs mit APO-Linsen will ich behalten, denn die haben z.T. AD-Glas-Linsen (jetzt nicht mehr verfügbares Spezialglas mit anormaler Dispersion!) mit dem die chromatische Aberration fast aufgehoben und der Kontrast und damit die Farbtiefe gesteigert wird. Solche Linsen baut heute niemand mehr. Darum will ich die alten Spezialitäten so gut wie möglich schützen und habe dafür z.B. einen staubdichten Schrank, mit permanenter Luftumwälzung u Filterung gegen Fungus u Staub. Da geht es den Teilen gut und ich will die nicht wegen einer Konstruktionsmarotte schädigen. Ich denke, das geht hier im Forum im Grunde vielen so, denn A-Mount ist zwar ein Gebrauchsgegenstand, aber eben auch bald eine Rarität, die man bewahren mag, wenn man sie schätzt. Weil ich selber Techniker bin und weiß wie wichtig Zweifel für die Perfektion ist, bin ich bei vielen technischen Festlegungen sehr vorsichtig. Z.B. VW etc. legen ja gerade ihre Gedankengänge offen und wir können da einem ganz realen Krimi zusehen.

Viele Grüße
Piet
Piet Knips ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 09.03.2018, 20:56   #2
screwdriver
 
 
Registriert seit: 05.12.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 6.404
Zitat:
Zitat von Piet Knips Beitrag anzeigen
Ich denke, das geht hier im Forum im Grunde vielen so, denn A-Mount ist zwar ein Gebrauchsgegenstand, aber eben auch bald eine Rarität, die man bewahren mag, wenn man sie schätzt.
Man kann alles übertreiben. Aber solange es keinem weh tut....

Freuen sich eben irgendwann Gebrauchtkäufer über 100 Jahre alte neu aussehende Schätzchen mit übeholten - und schon heute gerne überbewerteten - technischen Eigenschaften
__________________
Gruss aus Berlin, Volker
Es ist ganz einfach, negative Kritik positiv und motivierend klingen zu lassen.
"Schönes Bild" reicht.
screwdriver ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.03.2018, 21:05   #3
usch
 
 
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 19.138
Ich versteh das Problem immer noch nicht. Wenn du sie so lagerst, wie sie vom Hersteller kommen - also mit den Originaldeckeln im Originalzustand - ist doch alles gut. Die werden sich schon was dabei gedacht haben, warum willst du das Ding im Deckel partout abknipsen? Wertvoller werden die Objektive sicher nicht, wenn du mit der Zange dran gehst.
__________________
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usch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2018, 13:12   #4
Piet Knips

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 31.01.2008
Ort: Breckerfeld Zurstraße
Beiträge: 41
Hi usch,

Als Antwort zu Deiner generellen Frage:

Zitat:
Zitat von usch Beitrag anzeigen
Ich versteh das Problem immer noch nicht. Wenn du sie so lagerst, wie sie vom Hersteller kommen - also mit den Originaldeckeln im Originalzustand - ist doch alles gut. Die werden sich schon was dabei gedacht haben, warum willst du das Ding im Deckel partout abknipsen? Wertvoller werden die Objektive sicher nicht, wenn du mit der Zange dran gehst.
Hast Du schon mal einen Winzer gefragt, wie lang und wie man seine Weine lagern soll? Mir haben bisher alle geantwortet: "Wieso lagern? Trinken!!"

Ich will nicht sagen, dass Minolta nur auf den Umsatz achtet. Aber es kann sich bei so was wirklich um eine Technikmarotte handeln. Eine nie hinterfragte Tradition, die auf lange Sicht nichts gebracht hat. (Immer das Gefummel mit dem Deckel beim Aufsetzen + evtl. nachlassende Blendenfunktion.)

Bei Gelegenheit frage ich mal bei Geissler oder Schuhmann nach und dann werde ich mal die Info weitergeben.

Viele Grüße
Piet Knips ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2018, 18:35   #5
usch
 
 
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 19.138
Zitat:
Zitat von Piet Knips Beitrag anzeigen
Immer das Gefummel mit dem Deckel beim Aufsetzen + evtl. nachlassende Blendenfunktion.
Was für ein "Gefummel"? Daß der Deckel sich nur in einer Stellung aufsetzen lässt, liegt doch nicht an dem kleinen Blendenmitnehmer, sondern daran, daß das Bajonett nicht symmetrisch ist. Die Tamron-Deckel haben den Eumel nicht und passen trotzdem auch nur in einer Richtung.

Ich finde das übrigens gut, denn an der Kamera muss das Objektiv ja sowieso richtig herum angebracht werden, und so erkenne ich schon beim Herausnehmen aus dem Fotorucksack an der Stellung des Deckels, wo oben und unten ist. Beim M-Mount z.B. gibt es dagegen für den Deckel vier mögliche Positionen, da hab ich tatsächlich "Gefummel" beim Ansetzen an die Kamera, weil ich immer erst die kleine Markierung am Objektiv suchen muss.

Bei den alten SR-(MC/MD)-Objektiven hängt es übrigens von der Stellung des Blendenrings ab, ob und wie weit die Feder gespannt ist. Blende geschlossen = Feder entspannt, Blende offen = Feder vorgespannt. Nach deiner Theorie müssten da ja inzwischen reihenweise Blendenfedern ihren Geist aufgegeben haben, wenn die Besitzer ihre Objektive zufällig mit offener Blende gelagert haben.

Zitat:
Bei Gelegenheit frage ich mal bei Geissler oder Schuhmann nach
Tu was du nicht lassen kannst, aber die werden auch nur qualifiziert vermuten können. Bestenfalls wird es eine technische Zeichnung geben mit den genauen Maßen und Toleranzen, aber nicht mit dem Warum und Wieso. Oder glaubst du, Minolta hätte ein Whitepaper zur Funktionsweise ihrer Objektivdeckel herausgegeben?

Meiner Meinung nach ist das eine Transportsicherung, damit die Blendenmechanik nicht bei völlig entspannter Feder lose herumklappert. Wenn du meinst, daß das dem Federchen schaden könnte und die Objektive eh nicht transportiert werden, sondern nur in der Vitrine stehen, dann setz den Deckel halt auf, ohne ihn festzudrehen. Problem gelöst.

An die Idee mit dem Verölen der Lamellen glaube ich weniger – eigentlich darf da ja von vornherein überhaupt kein Öl dran kommen. Es läuft ja auch keiner ständig mit Gummistiefeln in der Wohnung herum, damit er keine nassen Füße bekommt, falls es mal einen Rohrbruch geben sollte.
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Alt 12.03.2018, 20:07   #6
Piet Knips

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 31.01.2008
Ort: Breckerfeld Zurstraße
Beiträge: 41
Hallo,

tja, den Rat:
"Tu was du nicht lassen kannst, aber die werden auch nur qualifiziert vermuten können" werde ich sowieso befolgen, denn für die Frage brauche ich keine Erlaubnis. Schließlich könnte sich da etwas Erfahrung mit ggf. ermüdeten Federn angesammelt haben. Feinmechanik, besonders wenn sie sich sehr schnell bewegen muss, ist ganz leicht gölt. Anfänger schmeißen zu viel drauf, oder gar nichts und das ist beides schlecht. Die Asymetrie des Rückdeckels ist wirklich nachteilig, stimmt. (Mit einer 120° Teilung ließe sich einer machen, der immer passt. So einen habe ich noch nicht gefunden.) Egal - noch habe ich ja alle Deckel mit dem ominösen Mitnehmer. Zum Aufsetzen mach ich das etwas anders: ich seh am Objektiv nach der Entfernungsskala und dann nach dem Markierungspunkt. Das Objektiv etwa 30° zurückdrehen, aufsetzen und verriegeln. Geht für mich schneller als nach dem winzigen Marker am Rückdeckel zu suchen. Ist doch auch egal worauf man achtet und wie man es macht. Wenn man damit schnell und zufrieden ist, ist es ja gut. Genauso wenn man gern auf Herstellervorgaben vertraut. Alles gut.

Viele Grüße
Piet Knips ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2018, 20:55   #7
usch
 
 
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 19.138
Zitat:
Zitat von Piet Knips Beitrag anzeigen
(Mit einer 120° Teilung ließe sich einer machen, der immer passt. So einen habe ich noch nicht gefunden.)
Manche China-Ersatzdeckel sind so aufgebaut, vermutlich ist das Spritzwerkzeug aus drei gleichen Teilen billiger in der Herstellung.

Zitat:
Zum Aufsetzen mach ich das etwas anders: ich seh am Objektiv nach der Entfernungsskala und dann nach dem Markierungspunkt. Das Objektiv etwa 30° zurückdrehen, aufsetzen und verriegeln. Geht für mich schneller als nach dem winzigen Marker am Rückdeckel zu suchen.
Die Skala seh ich ja erst, nachdem ich das Objektiv aus dem Rucksack herausgenommen habe. Ich hab auf allen Rückdeckeln einen Aufkleber mit der Brennweite. Wenn der aufrecht zu lesen ist, ist die Indexmarke in der 10-Uhr-Position. Das funktioniert aber wie gesagt nur, wenn man den Deckel nicht in drei oder vier verschiedenen Stellungen anbringen kann.

Zitat:
Ist doch auch egal worauf man achtet und wie man es macht.
Ich will ja auch keinen missionieren . Aber manchmal hört oder liest man Sachen und fragt sich, warum man da nicht selber drauf gekommen ist. Von daher finde ich es schon interessant, wer was wie macht.
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usch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.03.2018, 13:34   #8
jrunge
 
 
Registriert seit: 14.01.2004
Ort: Region Hannover
Beiträge: 9.550
Irgendwann vor langer Zeit wurde diese Frage nach der vorgespannten Blendenfeder im d7userforum beantwortet.

Hier die Lösung:
Zitat:
Zitat von PeterHadTrapp Beitrag anzeigen
Die Frage kam hier schon früher mal auf, damals hatte ich sie unserem Ansprechpartner im ERC zu Minolta-Zeiten schon gestellt.
Die Antwort lautet, dass die Blende in einer vorgespannten Stellung gehalten werden soll, dadurch wird verhindert, dass die empfindlichen Lamellen z.B. beim Transport der Objektive gegeneinander reiben bzw. stoßen, was möglich wäre, wenn die Blendenfedern völlig entspannt wären.
Minolta-Deckel sind seid gut 20 Jahren in dieser Form im Einsatz, Schäden aufgrund ausgeleierter Blendenfedern durch die Deckelspannung sind nicht bekannt.
__________________
Gruß Jürgen
Wir müssen mal reden... Krolop&Gerst
jrunge ist offline   Mit Zitat antworten
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