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Alt 22.12.2017, 21:10   #1
WildeFantasien
 
 
Registriert seit: 07.04.2014
Beiträge: 984
Hallo Toni,

ein ähnliches Ergebnis bekomme ich auch hin, verliere dabei aber tatsächlich die Sternfarben.

Ich muss mir außerdem mal einen Workflow nach DSS überlegen. Ich agiere hier noch etwas planlos. Die Vorgehensweise, die man Youtube so findet (Stretchen mit Fitswork z.B. von Astrohardy) funktionierte beim Rosettennebel, aber nicht bei den Plejaden. Da hatte ich letzte Nacht mal für 96 Minuten draufgehalten. Ich kann im Widefield schöne Wolken rausstretchen, das Bild erinnert farblich dann aber mehr an Popart. Falls du mal ein paar generelle Tipps hast, immer her damit! Ich befürchte, dass ich um die Verwendung von Sternmasken in Photoshop nicht Drumherum komme, um Sterne und Hintergrund separat zu verarbeiten. Dass ich die Schärfe in den Nebel reinmalen muss, habe ich schon erkannt. Leider kenn ich mich in Photoshop nicht so gut aus, da mir für normale Fotos in der Regel schon Lightroom ausreicht. Gerade was Farben anbelangt, ist mein Nachholbedarf besonders groß.

Hast du dich bei der EBV an irgendeinen Leitfaden gehalten, oder durch ausprobieren selbst rausgefunden was funktioniert?

Ich habe übrigens keine Flats verwendet. Kann ich damit die Vignettierung noch weiter reduzieren? Die Vignettierung ist nämlich ein echtes Problem, da vom Bild nicht so viel übrig bleibt. Ich weiß nicht, ob es vom Objektiv oder dem Kamerabajonett kommt. (Den Clipfilter darf ich natürlich nicht vergessen.) Wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte die Modifizierung einer APS-C-Kamera möglicherweise schon gereicht. Wenn es nur am Objektiv liegen würde, könnte man darüber nachdenken Mittelformatobjektive zu adaptieren. Keine Ahnung, ob das überhaupt eine Option ist. Nichtsdestotrotz bin ich mit der 7R zufrieden, und vom StarEater-Problem merke ich auch nichts.

Zum Thema Belichtungszeit: Macht es bei dieser Brennweite überhaupt noch viel Sinn länger zu belichten? Ich hatte bei meiner Bearbeitung keine Rausreduzierung vorgenommen, weil das Bild eigentlich schon sehr glatt war.
__________________
Gruß
Stephan
WildeFantasien ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 23.12.2017, 10:33   #2
TONI_B

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.390
Zitat:
Zitat von WildeFantasien Beitrag anzeigen
Ich muss mir außerdem mal einen Workflow nach DSS überlegen. Ich agiere hier noch etwas planlos. Die Vorgehensweise, die man Youtube so findet (Stretchen mit Fitswork z.B. von Astrohardy) funktionierte beim Rosettennebel, aber nicht bei den Plejaden.
Gut, die Plejaden sind ein eigenes Kapitel: viele helle Stern UND auch noch schwache Nebel sind eine Herausforderung, die nur von den besten Astrofotografen mit langer Erfahrung gemeistert werden. So verlockend die Plejaden aufgrund ihrer Helligkeit und auch Bekanntheit sind, so schwierig sind sie auch, wenn man sie gut aufs Bild bringen möchte.

Zitat:
Zitat von WildeFantasien Beitrag anzeigen
Falls du mal ein paar generelle Tipps hast, immer her damit!
Tja, da wird es schwierig, da ich weder mit Fitswork noch mit PS arbeite, auch wenn beide Programme auf meinem Rechner vorhanden sind. Die Astrofotos bearbeite ich nur mit PixInsight (=PI) (Stacken und die ganze EBV) und ganz wenig mit FixFoto (Umwandlung in jpg, Ausschnitte usw.).

Zitat:
Zitat von WildeFantasien Beitrag anzeigen
Hast du dich bei der EBV an irgendeinen Leitfaden gehalten, oder durch ausprobieren selbst rausgefunden was funktioniert?
Für PI gibt es sehr viele Online-Anleitungen, Video-Tutorials aber nur ein gutes Buch. Zudem gibt es in Österreich ein sehr starke Community dazu, die immer wieder worksshops anbietet. Trotzdem habe ich ca. 2 Jahre gebraucht bis ich einigermaßen damit klar gekommen und. Trotzdem fehlt mir noch sehr viel...

Zitat:
Zitat von WildeFantasien Beitrag anzeigen
Ich habe übrigens keine Flats verwendet. Kann ich damit die Vignettierung noch weiter reduzieren? Die Vignettierung ist nämlich ein echtes Problem, da vom Bild nicht so viel übrig bleibt. Ich weiß nicht, ob es vom Objektiv oder dem Kamerabajonett kommt. (Den Clipfilter darf ich natürlich nicht vergessen.) Wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte die Modifizierung einer APS-C-Kamera möglicherweise schon gereicht. Wenn es nur am Objektiv liegen würde, könnte man darüber nachdenken Mittelformatobjektive zu adaptieren. Keine Ahnung, ob das überhaupt eine Option ist. Nichtsdestotrotz bin ich mit der 7R zufrieden, und vom StarEater-Problem merke ich auch nichts.
Prinzipiell sollte man immer Flats machen, da damit die Vignettierung und Sensorflecken sehr effektiv weggerechnet werden können. In deinem Fall kommt diese starke Vignettierung aber sicher vom Clip-Filter! Ich wußte nicht, dass du einen verwendet hast. D.h. MF-Objektive würde da auch nicht viel nutzen, weil mein Fernrohr würde einen Bildkreis von 70mm ausleuchten und trotzdem habe ich eine Vignettierung die etwas geringer ist als deine. Damit ist klar dass der Clip-Filter in dem schon zu engen E-Mount-Bajonett noch stärker vignettiert.

Längere Belichtungszeiten bringen immer was! Man muss sich nur im Klaren sein, dass es nichtlinear ist: eine Verdoppelung der Belichtungszeit bringt nur 40% weniger Rauschen bzw. mehr Signal-Rausch-Abstand in den schwachen Nebelgebieten. In diesem Fall würde ich auch nicht länger belichten, weil der Sensor der A7r wirklich gut geeignet ist und erst eine wesentlich längere Zeit (6-10 Stunden) einen merkbaren Unterschied bringen würde.

Und das vieldiskutierte Star-Eater-Problem wirkt sich bei solchen Aufnahmen entweder gar nicht oder sogar eher positiv aus, weil die Sterne ohnehin die schwachen Nebel überdecken. Schadet nicht, wenn ein paar fehlen...

Das ist nur ein Problem für kurze Belichtungen mit hervorragenden WW-Objektiven, die quasi auf wenige Pixel einen Stern abbilden und wenige Sterne vorhanden sind.
__________________
TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.01.2018, 12:01   #3
wus
 
 
Registriert seit: 02.08.2009
Ort: München
Beiträge: 8.182
Eine Revolution für die Amateurastronomie?

Habe gerade hiervon gelesen und dachte mir, das müsste die Astrofotografen interessieren... kanntet ihr das schon?

Stimmt ihr der Schlagzeile zu?
__________________
leave nothing but footprints, take nothing but memories

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wus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.01.2018, 16:05   #4
*thomasD*
 
 
Registriert seit: 07.01.2008
Ort: HU
Beiträge: 4.824
Klingt nicht schlecht. Dabei könnte ich mir noch mehr vorstellen, bspw. die Echtzeitvernetzung mehrerer Teleskope deren Bilder dann zusammengerechnet werden.
Ich frage mich nur warum das Teleskop schnelle Bildfolgen stackt statt eine Langzeitbelichtung zu machen.
*thomasD* ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.01.2018, 17:56   #5
TONI_B

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.390
Tja, der verlinkte Artikel ist ja eine Werbeeinschaltung und daher auch nur begrenzt "glaubhaft"...

Es stimmt durchaus dass auch in der "visuellen" Astronomie die Digitalisierung Einzug hält und damit dieses Gerät seine Berechtigung hat, weil man sehr bequem in relativ kurzer Zeit ein (farbiges) Bild betrachten kann. D.h. man ersetzt das Okular durch einen Bildschirm oder der kleine Bildschirm wird in das Okular eingebaut (ähnlich unserem EEV in den SONYs). Daher braucht man viele kurze Belichtungszeiten, damit sich das Bild in ein bis zwei Minuten aufbaut und immer rauschärmer und färbiger wird. Ob es sich durchsetzen wird, ist eine andere Frage.

Einen ähnlichen Ansatz verfolgt man auch in der Deep-Sky-Astrofotografie: einerseits das Aufsummieren von hunderten Aufnahmen mit mehreren Minuten Belichtungszeit. Aber halt nicht in Echtzeit, sondern danach inklusive Dark/Flat/Bias-Korrektur. Andererseits die Addition von zig tausenden, kurz belichteteten (0,1-3s) Aufnahmen ähnlich wie bei Mond und Planeten. Wenn die Gesamtbelichtungszeit ähnlich hoch ist, sind auch die Ergebnisse vergleichbar - man könnte aber Seeingeffekte verringern. D.h. die Aufnahmen werden schärfer. Es wird sich zeigen wohin der Weg geht. Im Moment schaut es wirklich so aus, dass sich diese Kurzzeitbelichtungen durchsetzen könnten, weil bei der Entwicklung der modernen CMOS-Sensoren das Ausleserauschen immer geringer wird und auch das Rauschen durch die sehr hohe notwendige Verstärkung immer geringer wird.

Auf jeden Fall spannend!! Für mich mehr beim Fotografieren als beim visuellen Beobachten, denn da spielt die kommerzielle Verwertung (siehe obiger Artikel) eine größere Rolle.

Man muss auch sagen, dass SONY da sehr stark (wahrscheinlich ungewollt ) beteiligt ist durch die Entwicklung dieser tollen CMOS-Sensoren.
__________________
TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 15.01.2018, 16:33   #6
aidualk
 
 
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 22.162
Gestern konnte ich endlich mal meine umgebaute Kamera ein wenig testen: DSS läuft nach dem tuning nun sehr schnell und problemlos. 120 lights und noch darks dazu in weniger als 1 Stunde. Aber vom Ergebnis bekomme ich massive Abrisse, wie ich sie so von normalen Kameras nicht kenne. Die Bilder sind nur minimal bearbeitet/abgedunkelt und sind unbrauchbar. Je mehr ich stacke umso schlimmer wird es. Anbei 2 Beispiele, eines mit 20 und eines mit 120 Bildern.
Weiß jemand einen Rat? Vielleicht eine bestimmte Einstellungssache, die mit der umgebauten Kamera anders ist? Verarbeitet wurden die RAWs.

danke


Bild in der Galerie
aidualk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.01.2018, 20:08   #7
TONI_B

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.390
Sorry, diesen Effekt konnte ich bei meinen Bildern noch nicht beobachten. Das Um und Auf bei der weiteren EBV ist aber den Himmelshintergrund "flach" zu bekommen! Das ist die Domäne von PixInsight, aber auch von FitsWork (kostenlos). Ich kann dir wieder nur anbieten, dass du mir entweder die Einzelbilder oder auch nur das Summebild aus DSS schickst und ich schau mir mal an, was da passiert sein könnte.
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TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
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