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#8 |
Moderator
Registriert seit: 15.01.2004
Ort: D-31311 Uetze
Beiträge: 4.107
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nein, sicher nicht, denn der AF wird "per Design" deaktiviert, wenn er nicht im gesamten Brennweiten- und Fokus(!)bereich möglich ist, d.h. bei irgend einer(!) Brennweiten/Fokus-Kombination die Grenze des zuverlässigen Funktion des AF des jeweiligen Kameragehäuses überschreitet. Die Objektive haben einen Parameter, der diese ungünstigste Kombination beschreibt (Sonderfall Sigma 180/2.8 HSM-Makro: mit gesetztem Limiter auf Fern wird ein anderer Wert übermittelt als ohne Limiter oder mit Limiter auf Nah, daher geht der AF mit 1.4x-Konverter bei Limiter auf Fern, sonst nicht. Alle anderen mir bekannten Objektive werten den Limiter bzgl. AF-Öffnung nicht aus) und genau dieser Parameter wird für das Aktivieren/Deaktivieren des AF von der Kamera ausgewertet. Korrekt funktionierende Konverter müssen diesen Parameter mit ihrem Faktor multiplizieren, die Originale tun dies, die Kenko offenbar nicht oder nicht korrekt (kann auch von der genauen Version und mglw. sogar vom Batch abhängen).
Bitte bedenkt, dass der AF auf die Randstrahlen des Öffnungskegels angewiesen ist, und die hängt eben nicht nur von der geometrischen (rechnerischen) Öffnung ab, sondern auch von der Fokuseinstellung (an der Nahgrenze wird diese Öffnung kleiner, bei M1:1 verliert ein auszugfokussiertes Objektiv geometrisch ca. 2 Blenden, bei M1:6.7 ca. 0,5 Blenden) und der Vignettierung und der Bildhöhe (Randsensoren vs. Mittelsensor). Ein Objektiv, welches mittels Konverter bei nominal f/8 im Unendlichen auf dem Mittelsensor einer A700 noch gut fokussiert, versagt an der Nahgrenze auf dem Ecksensor einer A77II völlig, da dort die Öffnung eher bei f/11 liegt und die Ecksensoren der A77II f/5.6 benötigen, wohingegen der Mittelsensor der A700 bis f/7.1 spezifiziert ist und eff. bei f/8 noch gut funktioniert. Zuletzt spielt auch der Kontrast des Motivs eine Rolle, bei optimalen Bedingungen funktioniert der Mittensensor der A700 bis ca. eff. f/10, bei kontrastarmen Motiven kann es um f/7.1 herum schon eng werden. Der Betrieb des AFs ausserhalb der Spezifikation kann funktionieren, ist aber notorisch unzuverlässig. Der Einsatz von Konvertern an lichtschwachen (f/5.6 oder schlechter) Telezooms ist daher nur in Sonderfällen sinnvoll (DeepSky z.B.). Eigentlich sind Konverter für lichtstarke (f/2.8, mit Einschränkung f/4-f/4.5) Tele-Festbrennweiten gedacht, dort liefern sie auch ordentliche Leistung ab. Zum SAL-70400G/GII kann ich bestätigen, dass die Konstruktion eine worst-case-AF-Öffnung von f/5.6 hat, auch an der Nahgrenze. Die ist ungewöhnlich, fast alle anderen Objektive haben eine AF-Öffnung, die schlechter als die geometrische Öffnung ist (Ausnahme: 500Reflex, hier ist es prinzipbedingt umgekehrt). Das SAL-70400G/GII ist eine extrem aufwändige Konstruktion, bei der u.a. auch diese Einschränkung auskorrigiert wurde.
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gruesze, thomas -das Leben ist zu kurz, um sich über kostengünstige, mittelmäßige Objektive zu ärgern- ... ich moderiere nicht, ich bin hier nur der Hausmeister. So kannst du das Sonyuserforum und unsere Arbeit unterstützen |
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