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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Die Glaskugel » Gekrümmter Sensor von Sony - verspäteter Aprilscherz?
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Alt 09.04.2014, 22:59   #31
*thomasD*
 
 
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Beiträge: 4.818
Zitat:
Zitat von TONI_B Beitrag anzeigen
Doch! Beugung ist eine Eigenschaft, die nur von der Wellenlänge und der Öffnung abhängt.
Abgesehen vom schrägen Einfall der Randstrahlen, der die Beugungskreise in einer Achse größer erscheinen lässt. Aber das ist wohl eher theoretisch, in der Praxis habe ich noch nichts davon gehört.
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Alt 04.07.2014, 10:41   #32
wus
 
 
Registriert seit: 02.08.2009
Ort: München
Beiträge: 8.180
Hier mal was (für mich) neues zu diesem Thema... es scheint sich aber nur um eine Musterproduktion zu handeln. Und wenn es stimmt dass die Sensoren einzeln in Form gebogen und mit einer Keramik verbacken werden um in dieser Form zu bleiben dann werden sie sicher erheblich teurer sein als gleich große flache Sensoren, die nur aus dem Wafer gesägt werden müssen.

Zitat:
Zitat von Anaxaboras Beitrag anzeigen
Da scheint es aber vor allem darum zu gehen, die Winz-Sensoren in Smartphones weiter lichtempfindlicher zu machen.
Dem Elektor-Artikel zufolge gibt es (zunächst) 2 Größen, einmal Vollformat (43mm Diagonale) und einen mit 11mm Diagonale, was genau dem 2/3"-Sensor-Format entspricht.

Also: lichtempfindlicher ja, aber doch nicht nur, und zumindest vorläufig gar nicht, für Smartphones.

Wenn es stimmt dass die Empfindlichkeit in Sensormitte 1,4-fach höher ist und am Rand sogar 2-fach höher dann wäre der 2/3"-Sensor ein hervorragender Kandidat für eine Bridge ähnlich der RX10, die jedoch um einiges kleiner sein könnte oder einen größeren Brennweitenbereich abdecken könnte.

Dabei hoffe ich darauf dass der Brennweitenbereich auch in Richtung Weitwinkel vergrößert wird, wenn die Technologie schon speziell in dieser Hinsicht Vorteile bietet.

Zitat:
Zitat von TONI_B Beitrag anzeigen
Kann sicher nur in Kameras mit fixen Objektiv verwendet werden, da jedes Objektiv eine andere Form der Bild-"Ebene" hat.
Das denke ich mir eigentlich auch, dann fragt sich allerdings warum Sony gleich auch eine VF-Version derartiger Sensoren vorgestellt hat.

Zitat:
Zitat von *thomasD* Beitrag anzeigen
Die Krümmung könnte durchaus variabel sein. Entsprechende Spiegel gibt es heute ja auch schon wie du sicher weißt - Stichwort adaptive Spiegel. Wenn das Material flexibel genug und Sensor inklusive Filter und Mikrolinsen dünn genug sind um die Biegung mitzumachen könnte das mit Piezos oder Unterdruck funktionieren. Dann wäre eine Adaption an vorhandene und spätere Objektive denkbar. Die Biegung muss ja nicht stark sein, um Bildfeldwölbungen auszugeichen. Das ginge auch in beide Richtungen.
Dass man einen Silizium-Sensor mit Piezos oder Unterdruck in 2 Achsen biegen könnte halte ich für ausgeschlossen. Silizium ist ein extrem hartes, sprödes Material, ähnlich wie Glas. Gut, letztlich ist es sicher eine Frage der Größenordnung um die es hier geht; die kenne ich auch nicht.

Was die Beugungsunschärfe angeht (ja, ich weiß, anderes Thema, hat nichts mit gekrümmtem Bildfeld zu tun) haben die neueren Sony-Kameras ja ohnehin schon eine Korrektur in der Firmware die diese angeblich herausrechnet oder zumindest deutlich reduziert. Wobei ich zugeben muss noch nirgends irgendwelche handfesten Aussagen gelesen zu haben wie gut das funktioniert. Wenn einer von euch da was kennt würde mich das sehr interessieren, da ich gerne Makros mache und dabei auch manchmal stark abblende um halbwegs ausreichende Schärfentiefe zu kriegen.
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Alt 04.07.2014, 12:12   #33
ddd
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Registriert seit: 15.01.2004
Ort: D-31311 Uetze
Beiträge: 4.107
moin,

der Sensor ist real, es wurden ca. 100 Stück (!) produziert. Vorgestellt wurde der im Frühjahr auf einer Elektronik-Fachtagung, link folgt nachher. Das ist kein "proof of concept" mehr, da geht es schon um Produktionsvorbereitung.
Zitat:
Zitat von wus Beitrag anzeigen
Dass man einen Silizium-Sensor mit Piezos oder Unterdruck in 2 Achsen biegen könnte halte ich für ausgeschlossen. Silizium ist ein extrem hartes, sprödes Material, ähnlich wie Glas.
Hängt nur von der Dicke ab: Glasfasern kann man biegen, obwohl das Glas spröde ist ...
Die Sensoren müssen abgeschliffen werden, um sie biegen zu können, das ist theoretisch auch dynamisch möglich. Ich rechne aber nicht in naher Zukunft damit, zuerst wird eine RX1-artige Kamera mit einem solchen Sensor kommen. Nein, ich habe keine Infos, aber das ist sooo naheliegend.

Zur Beugung: psf. Wenn man die Objektive vermisst, kann man die Beugung (und andere Fehler) zurückrechnen. Das Vermessen ist extrem aufwändig, und die Rückrechnung auch nicht ohne. Aber in einer vereinfachten Form scheint der BOINZ-X geanu dies bereits zu tun.
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Alt 04.07.2014, 12:29   #34
wus
 
 
Registriert seit: 02.08.2009
Ort: München
Beiträge: 8.180
Zitat:
Zitat von ddd Beitrag anzeigen
Hängt nur von der Dicke ab: Glasfasern kann man biegen, obwohl das Glas spröde ist ...
Die Sensoren müssen abgeschliffen werden, um sie biegen zu können, das ist theoretisch auch dynamisch möglich.
Das ist mir alles klar, man kann auch Glasscheiben durchaus biegen. Aber eine 3-dimensionale Biegung wie sie hier nötig wäre dürfte nur in äußerst geringem Ausmaß möglich sein, denkst Du nicht auch?

Ich glaube dass Sony die gebogenen Sensoren fest mit einem Keramiksubstrat verbäckt zeigt schon dass es a) nötig ist die ungewöhnliche Form zu stabilisieren und b) keine weitere Beweglichkeit geplant ist.
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Alt 05.07.2014, 03:52   #35
ddd
Moderator
 
 
Registriert seit: 15.01.2004
Ort: D-31311 Uetze
Beiträge: 4.107
moin,

ich weiß nicht, wie dünn man die Dinger schleifen kann ... aber wenn man sie einspannen und biegen kann, geht dies auch variabel. Ob es irgendwann (!) eine technische Realisierung gibt, die auch klein und leicht genug ist, um in eine Kamera zu passen?

Jedenfalls deuten die neuesten Infos darauf hin, dass die Technik mit "Einspannen und auf Keramiktäger kleben" produktionsreif ist.

Neben der einfacheren Korrektur der Bildfeldwölbung an einem speziell angepassten Objektiv hat das Biegen weitere Vorteile: durch das Verspannen wird die Bandlücke verändert und dadurch erhöht sich letztlich die Empfindlichkeit. Das dürfte sogar der wichtigere Effekt sein, mglw. geht dass auch auf passendem Substrat ohne Biegen.
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Alt 05.07.2014, 05:35   #36
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.386
Zitat:
Zitat von ddd Beitrag anzeigen
moin,

ich weiß nicht, wie dünn man die Dinger schleifen kann ...
Bis auf 2µm hinunter! Gibt es zu kaufen.
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TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.07.2014, 13:47   #37
usch
 
 
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 19.115
Ich möchte für so ein Ding keinen Bildstabilisator konstruieren müssen. Wenn man den Bildkreis einfach nur planar verschiebt, läuft man ja sofort aus der Schärfeebene (oder besser -unebene) raus. Man müßte den Sensor entlang der Krümmungsfläche führen ... was wiederum voraussetzt, daß das ein Kugelabschnitt ist, damit das überhaupt geht.
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Any feature is a bug unless it can be turned off. (Heuer's Law, 1990)
usch ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 05.07.2014, 13:58   #38
GerdS
 
 
Registriert seit: 09.01.2005
Ort: 67269 Grünstadt
Beiträge: 2.765
Zitat:
Zitat von usch Beitrag anzeigen
Ich möchte für so ein Ding keinen Bildstabilisator konstruieren müssen. Wenn man den Bildkreis einfach nur planar verschiebt, läuft man ja sofort aus der Schärfeebene (oder besser -unebene) raus. Man müßte den Sensor entlang der Krümmungsfläche führen ... was wiederum voraussetzt, daß das ein Kugelabschnitt ist, damit das überhaupt geht.
Braucht man nicht, kommt ja nur in den E-Mount Systemen (A-Mount ist ja...) und die haben einen optischen Staibilisator.

Aber ja, wäre technisch eine echte Herausforderung.

Viele Grüße
Gerd
GerdS ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.07.2014, 14:19   #39
ddd
Moderator
 
 
Registriert seit: 15.01.2004
Ort: D-31311 Uetze
Beiträge: 4.107
Zitat:
Zitat von GerdS Beitrag anzeigen
[...] einen optischen Staibilisator.
ändert nix, auch der muss auf einer Kugelfläche entsprechend der Sensorkrümmung geführt werden

Ist aber nicht unmöglich, benötigt aber sicher eine völlig anders konstruierte Aufhängung.

@Toni: 2µm lässt sich sicher kräftig biegen ... aber eignen sich diese Wafer auch für die Sensorproduktion? Zum Vergleich, die Pixelzellen sind ca. 4-8 µm groß (bei Kleinbildsensoren), minimal ca. 1.1 µm (kleinste bislang in Serie gefertigte Pixelzelle).
Leider finde ich das Paper des Vortrages nicht wieder, nur das Abstract (auf Seite 3), und das gibt nicht viel her.
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Alt 05.07.2014, 21:25   #40
TONI_B
 
 
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Beiträge: 12.386
Zitat:
Zitat von ddd Beitrag anzeigen
@Toni: 2µm lässt sich sicher kräftig biegen ... aber eignen sich diese Wafer auch für die Sensorproduktion?
Kann ich nicht mit Bestimmheit sagen, aber auch 50µm Wafer kann man gut biegen...
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