Im Wald ist das immer so eine Sache. Selbst auf dem Hochsitz kann ich nicht vergleichen. Wenn Tiere in Bewegung sind, ist jede Situation anders. Da kann ich dem Reh nicht sagen:"Stop, stehen bleiben, mache eben Objektivwechsel!"

. Was ich vergleichen kann, sind technische Gegebenheiten: Schärfe bei Offenblende und Geschwindigkeit des AF. Bildgestaltung, Motivzufälle sind Sache des Geschicks oder Glücks.
Zur AF-Geschwindigkeit brauche ich nur noch zu ergänzen, dass ich ja beide als gleich schnell ansehe (Vergleichsobjekt ist immer 70-400 G2 bei Brennweite = 200). Habe heute mal den max. Verstellweg untersucht, der bei beiden ca 90° beträgt, beide mit gleichem Antrieb ....
Am WE werde ich in die Eifel fahren und (falls nicht schon zu spät) Bäume im Herbstlaub fotografieren. Das wäre eine Schärfeaufgabe. Farben und Bokeh sind da schon wieder Geschmacksache. Die Tiefenschärfe auch: 2,8 zu 5,0. Aber ich will das Tamron nicht auf 5,0 abblenden. Die 2,8 dienen der Bildgestaltung, sonst hätte ich es nicht kaufen brauchen. Und die Leistung bei 2,8 kann sich nach meinen bisherigen Untersuchungen sehen lassen. Ich mache aber keine Testtafel-Fotos.
Ich habe auch noch das 70-300G, welches mein leichtes Tele-Touren-Mitnahme-Objektiv ist. Mal sehen, vielleicht setze ich das auch noch ein. Dieses hat bei 200 mm Blende 5,6 und auch gleichen AF (Antriebssystem und auch ca 90° Verstellwinkel).
Wenn ich die AF-Geschwindigkeit bei allen 3 Objektiven bei der Differenzweite zwischen 2 und 4 m messen soll, das ist kaum möglich. Müsste sich im 0,2 Sekunden-Bereich abspielen. Vielleicht das Tamron einen Hauch langsamer, da hier mehr Masse zu beschleunigen ist. Dürfte dann bei dem SAL70-200/2,8 gleich sein.
Grüsse
Horst