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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Fotostories und -reportagen » Mallorca, wir kamen! - Reisebericht
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Alt 15.04.2013, 21:29   #131
Dana

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Registriert seit: 21.08.2008
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Beiträge: 34.962
Ist ja auch WURSCHT.
Schön, eure Bilder zu betrachten!

Und ja, Ulrich ist gut getroffen.

Ich sitze derweil am Bericht für den Mittwoch, da das Fotobuch mit der Vergünstigung erfolgreich bestellt wurde!
__________________
Liebe Grüße!
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Alt 15.04.2013, 21:56   #132
Jan
 
 
Registriert seit: 08.09.2003
Ort: Erkrath bei Köln
Beiträge: 7.446
Schön, dass ein Team "meine" Bodega besucht hat, habt Ihr noch mehr von dort oder aus Felanitx?
LG Jan
__________________
_FC___D7_
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Alt 15.04.2013, 21:58   #133
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
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Beiträge: 34.962
Also wir sind dann einfach nur noch durchgefahren...aber die Bodega war schon cool! Wir waren da auch...kommt jetzt im Mittwochsbericht. =)
__________________
Liebe Grüße!
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Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2013, 22:54   #134
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
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Beiträge: 34.962
Mittwoch, 3.4.2013 – Felanitx „Bodega“ Lostplace, Castell de Santueri, Leuchtturm bei Portocolom, Calador, Cala Figuera, Campos


-> Bild in der Galerie

Nach dem Abenteuer einen Tag vorher, ließen unsere “Partnerautos” es ruhig angehen. Es wurde in Ruhe gefrühstückt und Mattia und Jürgen wollten auf den Markt in Sineu, während wir weiter die Insel erkunden wollten. So startete unser Auto diesmal alleine, im Gepäck natürlich Tom und eac.

Im Vorfeld hatte ich Touren entworfen, die am Tag gefahren werden konnten und diese als Vorschlag und Möglichkeit für die Tagesgestaltung im Haus ausgelegt. Gottlieb hatte Karten dazu „gebastelt“ und die Teilnehmer der Reise nutzten diese Möglichkeiten auch. Wir wollten heute die Tour „middedorsch“ machen. Für Nichthessen: „Mitten durch“. Also mal nicht an der Küste lang, mal nicht Felsen und Meer fotografieren, sondern mitten durch die Landschaft, bis hin zur berühmten „Feigenbucht“ – Cala Figuera.

Als erster Punkt unserer Fahrt sprang uns die Bodega de Felanitx förmlich an, denn sie lag mitten auf der Straße. Die Bodega ist heutzutage ein Lost Place, komplett verlassen, dabei war das 1920-22 gebaute Gebäude früher großer Umschlagplatz für alle Weine der Region und darüber hinaus. Wenn man dieses verlassene Gelände sah, dachte man nicht, dass hier mal der Wein in tausenden von Litern floss und viele Arbeiter die Bodega bevölkerten. Jetzt war alles leer…und wie immer gruselte es mich leicht.



Drin war es doch gar nicht so ohne. Metalldiebe hatten sämtliche Abdeckungen und Geländer geklaut, so dass man zum Teil die Treppen ohne Halt gehen musste. Auch musste man immer schauen, wo man hintrat. Trat man einmal falsch, konnte man durchaus mehrere Meter nach unten segeln. Meine Höhenangst freute sich wie ein Kind und lebte sich voll aus. Trotzdem war es spannend.



Was faszinierte: diese Hallen mit den Weinbottichen war, obwohl Stahlbeton, wie eine Kirche gehalten, mit großen Bögen. Es hatte fast etwas Feierliches, da zu stehen. Auch sonst waren Bögen und geschwungene Linien vorherrschend.



Was ziemlich nervte, war das Geocachertreffen auf Mallorca. Irgendwie war so eine Art „Cacherfestival“ und so waren wir keine Minute alleine. Dauernd kamen irgendwelche Cacher angerannt, stürzten überall rum und liefen ins Bild. Juhu.

eac und ich stiegen in kleine Stollen, da war man zwar ungestört von den Cachern, sah aber auch nix. Meine Taschenlampe lag im Zimmer der Finka supergut.

Trotzdem ein witziges Bild:


-> Bild in der Galerie

Nachdem wir ca. eineinhalb Stunden „schrottgerobbt“ waren, wie die Urbexer gerne liebevoll ihre Tätigkeit nennen, klopften wir uns den Staub von den Klamotten und traten wieder ans wundervolle Tageslicht. Kein Wölkchen am Himmel, wunderbare Sonne. Wir tranken einen Schluck und fuhren dann weiter zu unserem nächsten Etappenziel….das mal wieder nicht erreichbar war, weil es keine Einfahrt, keinen Weg, einfach NIX gab, obwohl das Navi stur drauf beharrte, HIER ISSES! Nix.

Also das nächste Ziel eingegeben, man war ja nicht arm an Möglichkeiten.
Castell di Santueri. Klang gut, sollte eine schöne Aussicht haben, also musste es auch wieder nach oben gehen. Wir fanden auch den Weg und fuhren frohgemut aufwärts. Wir fuhren durch blühende Wiesen, an Gehöften vorbei…wunderschön. Echt…das soll der Weg sein? Das Navi sagte das jedenfalls. Ok…

Dann kamen zwei Tore. Zwei Tore, drei Torpfosten (je einer außen, einer für beide Tore in der Mitte). Am linken und am mittleren Pfosten stand eindeutig VERBOTEN dran…aber nicht am rechten. Die Männer meines Autos, also die Dreiviertelmehrheit, beschloss, dass man daher den rechten Pfad nehmen dürfe und das sicher der Weg sei, der zum Ziel führe. Mir war SEHR unangenehm, denn privat und verboten sind Worte, die ich schon kenne…und eigentlich auch respektiere. Dann sah es aber doch nach einem offiziellen Weg, abseits der Gehöftzäune aus und ich beruhigte mich. Schöne Orangen wuchsen dort!


-> Bild in der Galerie

Es wurde immer steiler…es wurde immer enger…ochnee, nicht schon wieder! Das hatte ich von der Ermita gestern noch in den Knochen. Plötzlich kam ein kleines Rondell mit einem Haus und zwei Garagen.
„Leute, wir SIND auf Privatbesitz!!!“…ohgott, wie peinlich…das Navi zeigte aber munter den Weg geradeaus weiter. Das war ein Trampelfeldweg zum Laufen. Vor diesem Weg stand quer ein Auto. Keine Chance.

Gottlieb drehte den Wagen und wir fuhren die Straße wieder zurück.


-> Bild in der Galerie

Tom schmiss sein Phone an, das einen vollkommen anderen Weg vorschlug. Bevor unser Navi, erbost ob des Nebenbuhlers, die Ärmel hochkrempeln konnte und es zwischen den beiden Systemen Krieg gab, schalteten wir unser Gerät aus und ließen uns von Tom lotsen.
„Ja…wir müssen einmal GANZ drumrum…“
Na gut. Aber dann kamen wir doch an und wurden belohnt.



Leider konnte man weder in die Gärten, noch in die Burg hinein, da war alles zu, aber wir blieben eine Weile und fotografierten alles, was uns da in die Quere kam. Ich probierte auch Gottliebs Peleng mal aus, da ich mein Fisheye aus Gewichtsgründen nicht mitgenommen hatte. Ich LIEBE das Teil, stellte ich fest.



Ich mag auch, es ganz zu lassen, so dass es aussieht, als würde man durch ein Bullauge gucken:


-> Bild in der Galerie

Als wir wieder losfuhren, taten wir das natürlich auch wieder durch Motive unterbrochen:


-> Bild in der Galerie

Eigentlich hatten wir ja Hunger, aber wir wollten doch erstmal noch zu einem Leuchtturm fahren, den Tom gefunden hatte. Tom liebt Leuchttürme. Auch diesmal hatte er sich mehrere Ziele für den Urlaub gesetzt: Einmal im Pool schwimmen, was er ja am ersten Tag gemacht hatte, Leuchttürme suchen UND Windmühlen. Auch da sollte er heute auf seine Kosten kommen, aber der Reihe nach.

DIESES Bild hier machte ich übrigens lediglich zu dem Reportagezweck, dass wir auch BREITE Straßen fahren konnten! Jahaaa, das ging auch!


-> Bild in der Galerie

Wir kamen in Portocolom an und fuhren runter zur Küste. Durch das Dickicht lugte ein wirklich pittoresker Leuchtturm und wir verbrachten einige Zeit dort unten.


-> Bild in der Galerie

Ich schreckte ein Heuschreckenviech auf und habe somit doch noch was für Ingo :


-> Bild in der Galerie

Die Steine, auf die wir uns setzten, waren total zerklüftet. Gottlieb meinte, das läge daran, dass die hiesigen Fabriken Bohrer herstellten und diese hier getestet würden. Ich weiß auch nicht, warum ihm das keiner glaubte…aber SCHÖN war es hier!


-> Bild in der Galerie

Ich versuchte ein Pano – und war SO schlecht, dass Gottlieb beim Zusammenstichen zu Hause grinsend sagte: „Ouh…dein Pano hat aber ein „Hui“ drin…“ Als er es mir dann zeigte, wusste ich, was er mit „Hui“ gemeint hatte…


-> Bild in der Galerie

Aber Gottliebs Ergeiz wird ja dann erst geweckt und er setzte es noch mal manuell zusammen, so dass die Automatik nicht sinnlos irgendwo Punkte zusammen suchte.


-> Bild in der Galerie

Nun klopfte der Magen aber doch sanft an und murmelte leise aber tödlich, dass er, wenn er jetzt nicht endlich etwas zu essen bekommen würde, sich mit dem immer noch beleidigten Navi zusammen täte und wir wüssten ja nicht, was DAS für Folgen haben könnte…

OK! Also Essen suchen.

Wir fuhren durch den Ort durch, kamen an einen kleinen Meeresausläufer mit ein paar Bootchen:


-> Bild in der Galerie

(wundert euch bitte nicht über die EXIF-Uhrzeiten...meine eine Kamera ging uhrzeittechnisch sehr "individuell" und die andere war noch auf Winterzeit... )

Alles lag wie ausgestorben da und nachdem wir feststellten, dass eigentlich keinerlei kulinarischen Genüsse auf uns warteten, kriselte es im Auto doch leicht. Wir nahmen es locker, nannten uns selbstironisch das Krisenauto und gaben im Navi den nächsten Burgerking ein. Wo Burgerking, da Zivilisation. Dachten wir.

Das Navi war immer noch beleidigt und natürlich war an dem Punkt, den es als Endziel gesetzt hatte, nirgendwo ein Burgerking und auch sonst nichts. Aber nach Fahren um vier Ecken gerieten wir wohl auf die Hauptstraße des Touriortes Calador und dort war sowohl einiges an Leben als auch einiges an Essen. Wir ließen uns in einer kleinen, süßen Pizzeria nieder und Tom und ich trauten uns an eine recht besondere Pizza: getrocknete Tomaten, Ruccola, Pinienkerne, Ziegenkäse und Honig! Boah, Leute…die war SO lecker, dass ich die hier nachbacken werde! Was eine Zusammenstellung! Und der Honig toppte das dann hier noch.

Da die Sonne doch sehr brannte, hatten wir uns in den Schatten gesetzt, was echt gut war, da die Haut diese Unterschiede zu daheim einfach nicht gewohnt war und doch langsam ächzte und keuchte. Nachdem wir uns endlich gestärkt und die Fotoecke bewundert hatten, die in diesem Restaurant, das „Paparazzi“ hieß, hinten aufgebaut war (man konnte sogar von einer Schaufenstermarilyn den Rock hochpusten und es gab viele sehr alte Kameras), ging es weiter zur Feigenbucht.

Das Navi war immer noch beleidigt und dachte nicht daran, uns gescheit da hin zu führen, also schaute Tom wieder auf seins, nachdem wir mehrere Kehrtwendungen machen und in verdammt engen Straßen wenden mussten. So fanden wir die Bucht dann auch schnell und machten diese und den angrenzenden Hafen unsicher.



Ein Blick auf die Uhr gebot Eile, denn wir wollten noch die Windmühlen bei Campos finden und ablichten, bevor wir um PUNKT ACHT daheim sein mussten, da Beate und Anne diesen Zeitpunkt als Esszeit deklariert hatten. Wir nahmen Beine und Räder in die Hand und sputeten uns. Vorher ein kurzer Stopp bei einem Eros-Center, um noch Getränke zu kaufen.

Die Windmühlen erreichten wir gerade noch rechtzeitig. Ein etwas schaler Beigeschmack liegt auf ihnen, da wir gehört haben, dass die nur für die Touris wieder hergerichtet werden…und leider sehr wenig fantasievoll…oft ist es genau dasselbe Modell, nur in rot, blau oder grün. So richtig verwitterte, ältere Modelle finden sich fast komplett gar nicht mehr.



Dazwischen mischte sich ganz sanft der Frühling...endlich...


-> Bild in der Galerie

Ich trieb die Truppe zur Eile an, da ich nicht zu spät kommen wollte. Wenn zum Essen geladen ist, sollte man pünktlich sein. So konnten wir die Dämmerung nicht mehr ausnutzen und fuhren schnell Richtung Heim.

Wir fuhren mit Blick auf die Uhr, ich war etwas unruhig, da das Navi uns eine etwas spätere Ankunftszeit anzeigte. Da es aber wohl immer noch beleidigt war, kamen wir um fünf vor acht mit Hängen und Würgen daheim an. Alles saß ruhig und friedlich vor ihren Zimmern…in der Küche war kein Betrieb, obwohl es schon ganz gut roch.

„Aber…habt ihr heute Morgen nicht mitbekommen, dass wir es auf halb neun gesetzt haben?“
Ähm. Nein. Anscheinend nicht. Da das von meiner Truppe aber auch sonst keiner mitbekommen hatte, entging ich den „Hättestduhaltmalzugehörtdannhättenwirunsnich tsobeeilenmüssen!!!“-Vorwürfen.

Das Essen war sehr schmackhaft und obwohl wir sehr spät Mittag gegessen hatten, genossen wir das gemeinsame Mahl sehr.

Übrigens: ohne Stefans Messer wäre das Essen natürlich LANGE nicht so lecker geworden.
__________________
Liebe Grüße!
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Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2013, 22:59   #135
eac
Moderator
 
 
Registriert seit: 27.07.2004
Ort: D-81539 München
Beiträge: 6.925
Zitat:
Zitat von Jan Beitrag anzeigen
Schön, dass ein Team "meine" Bodega besucht hat, habt Ihr noch mehr von dort oder aus Felanitx?
LG Jan
Ich hätt noch ein paar experimentelle Impressionen aus der Lost Bodega anzubieten:

Ein Raum voller alter Maschinen:





Riesige Hallen mit Weinfässern aus Beton:



Und am Ende eines dunklen Ganges ein noch dunkleres Geheimnis ...



Ach ja - hier das Making of:

Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
Ich hatte zwar auch keine Taschenlampe, aber ein iPhone
__________________
Ciao
Stefan
eac ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 15.04.2013, 23:38   #136
hajoko
 
 
Registriert seit: 15.09.2009
Ort: Lüneburg
Beiträge: 1.007
Mallorca Reisebericht

Ich verfolge nun schon eine Weile den tollen Reisebericht von Dana und genieße diesen und die vielen tollen Fotos sehr. Ich bin ... begeistert ... von den vielen fotographischen Impressionen und der lebhaften Gestaltung.
I wish I was there too
__________________
Gruß aus Lüneburg chim
hajoko ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2013, 23:46   #137
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.962
Ui, dankeschön! =)

Freut mich, dass sich einer der "externen" Leser mal zu Wort meldet. Ich selbst freue mich auch über die vielen tollen Bilder und über die Berichte von anderen, wie zB Falli, die auch wirklich sehr detailliert und bildhaft schreibt. Es ist schön, dass dieser Thread lebt. Von Erinnerungen und von der Aktivität der Menschen, die mit waren und die ihn lesen.

@Stefan: das Bild...MEGAgruselig!! Das sieht aus, als hätten die da Leute verbrannt...was hat das Kreuz denn da zu suchen...???
Und auch sonst...leicht tongemapped wirken die Bilder spooky!
__________________
Liebe Grüße!
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Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.04.2013, 07:18   #138
BadMan
ehemaliger Moderator
 
 
Registriert seit: 19.05.2004
Ort: Jüchen-Otzenrath
Beiträge: 11.408
Starke und passende Bearbeitung für diese Location.

Ganz stark finde ich dieses:
Zitat:
Zitat von eac Beitrag anzeigen
__________________
Gruß Jörg

Jubel, Trubel, Heiterkeit - seid zur Heiterkeit bereit (Bugs Bunny)
BadMan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.04.2013, 08:29   #139
Tom D
 
 
Registriert seit: 27.04.2009
Ort: Freigericht
Beiträge: 5.999
Dana, wieder eine lesenswerte und humorvolle Zusammenfassung dieses Tages.

Die Fisheyebilder sind toll, ebenso der Hüpfer und die Frühlingswiese. Die anderen Bilder natürlich auch, insbesondere die Panos.

Stefan, deine Bilder von der Bodega gefallen mir sehr gut. Den Maschinenraum hatte ich gar nicht entdeckt.

Nun folgen meine Bilder vom Mittwoch.

Die verlassene Bodega bei Felanitx.


Beim Betreten von Lost Places überkommt mich immer ein beklemmendes Gefühl.
1. mag ich es nicht, durch verkommene, modrige dunkle Räume voller Schrott zu kriechen
2. begleitet mich immer das Bewusstsein, etwas illegales zu tun und die Befürchtung, gleich erwischt zu werden

Punkt 2 hat sich auch "fast" bewahrheitet. Kurz nachdem wir unser Auto geparkt hatten, ausgestiegen waren und uns unsere Ausrüstungen umgehängt hatten, kam zielstrebig ein Herr auf uns zu. Mir wurde schon ganz mulmig. Dann stellte sich aber heraus, dass er uns nur warnen wollte. Dort, wo unser Auto stand, war es wohl von der Polizei nicht so gerne gesehen. Die Polizei fuhr dort wohl regelmäßig Streife und ließ auch gerne mal das ein oder andere Auto abschleppen. So empfahl er uns, den Parkplatz gegenüber zu nutzen, der wie es schien zu einer Fleischfabrik gehörte. Dort wurde es aber anscheinend nicht ganz so eng gesehen, wenn da mal ein Touri-Mietwagen steht. Er selbst war wohl ein Deutscher, der auf Mallorca für irgendeine Event-Firma arbeitet und er begegnete mir in der Bodega noch mehrere Male, immer ein paar Geo-Cacher im Schlepptau.

Der oben erwähnte Punkt 1, verkommene, modrige, dunkle Räume wurde jedoch nicht bestätigt. Die Bodega war durchaus von Licht durchflutet und luftig. Jedenfalls dort, wo ich war, Stafan und Dana haben wohl auch andere Ecken gefunden. Letztendlich verströmte das Gebäude für mich durch die sakral anmutende Bauweise einen gewissen Charme, den ich allerdings nur schwer beschreiben kann.
Vielleicht können die Bilder etwas davon vermitteln (Achtung bunt ):















Ja, einige Kolleginnen dieser lecker aussehnden Orangen wurden von Beate, Anne und Ulrich (War noch jemand dabei?) zu wohlschmeckender Orangenmarmelade verwurstet Jetzt schmeckt mir gekaufte Orangenmarmelade überhaupt nicht mehr





Das Castell de Santueri war nicht so lohnend, da wie von Dana erwähnt, alles verammelt und verriegelt war.

So sieht es aus vom Parkplatz unterhalb der Burg gesehen (Hoppla, blaustichig)


Ich bin Gottlieb dann mal aussen herum um die Wehrmauer entlang gefolgt, von dort hatte man dann einen Ausblick über die Gegend, war aber auch nicht so spektakulär. Ich habe noch nicht einmal ein Bild davon bearbeitet. Also noch ein Pano gemacht vom Aussichtspunkt an der Vorderseite des Castells,



den Leuchtturm Far de sa Punta de ses Crestes bei Portocolom aus der Ferne mit dem 100-400 fotografiert



und noch ein wenig Flora mitgenommen



Am Fuße des Castells gab es noch diverse Fincas mit malerischen Zugangssträßchen



Wo war das noch gleich? War das der Hafen von Portocolom?



Das ist jedenfalls der Far de sa Punta de ses Crestes aus der Nähe



Da ist mir doch glatt ein geflügeltes Insekt in die Schärfeebene geflogen



An gleicher Stelle mit dem Leuchtturm im Rücken



Ein (Hm?) Leuchtturm an der Einfahrt zum Hafen von Cala Figuera



In und um Cala Figuera





Und endlich Zottelkü, ähm, nein, Windmühlen







Auf der Rückfahrt fuhren wir, wie so oft, durch Petra

__________________
Viele Grüße, Tom

Ein Foto zeigt nicht die Wahrheit. Es schlägt nur eine Möglichkeit vor._______

Geändert von Tom D (16.04.2013 um 10:05 Uhr)
Tom D ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.04.2013, 13:09   #140
Reisefoto
 
 
Registriert seit: 10.11.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 9.162
Schöne Bilder in Eurem Thread! Ich schaue gerne rein, zum Lesen bin ich leider noch nicht gekommen, aber das folgt noch!
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