[brandyhh]

Die vorstammtischliche Tour am Freitag begann zu einer ungewöhnlichen Zeit (13 Uhr), an einem ungewöhnlichen Ort (am Eingang des Tierparks Hagenbeck).
Da Olli und Tobi um 13:02 Uhr noch im Stau standen, beschlossen Sabine und ich im Tropen-Aquarium bei den Kattas auf die beiden zu warten, was aber nicht allzu lange dauerte.

Sabine hatte ihre Kamera schlauerweise erst im Tropen-Aquarium aus dem Rucksack genommen, während meine schon ein wenig Frischluft geschnuppert hatte. Meinem Objektiv gefiel daher die feucht-warme Luft weniger, was ein paar sehr diffus aussehende Kattas zur Folge hatte. Gott sei Dank gibt es in dem Raum große Lüftungsschlitze mit kräftiger Warmluftzufuhr, die meine Linse wieder auf Kurs brachte und meinen Kopf …naja …Hamburg, 13 Uhr, die Frisur sitzt …

Da die Kattas dort frei herumlaufen, ist immer mindestens ein Tierpfleger anwesend, der am Freitag die Besucher darauf hinwies, daß gerade Mittagszeit sei und die Tiere schlafen würden. Man möge doch zuerst den Rundgang machen und später zurückkommen. Außerdem gäbe es um 14 Uhr noch die Haifütterung, im letzten großen Becken …vielleicht hätte er den Tieren sagen sollen: „Liebe Kattas, haltet jetzt bitte euren Mittagsschlaf, die Besucher könnt ihr betrachten, wenn sie auf dem Rückweg vorbeikommen.“ Die Tierchen wuselten nämlich munter um unsere Füße und einer benutze meinen Rücken inkl. Rucksack als Sprungbrett …

Nachdem jeder Katta mindestens einmal auf Chip gebannt wurde, machten wir uns auf den Weg zum Haibecken, wo wir Bekanntschaft mit Zorro dem Zackenbarsch, einer noch kleinen Geigenrochendame („Der Braut die sich nicht traut“) und diversen anderen Meeresbewohnern machten.
Im Anschluss wurden noch jede Menge Fische, u.a. biometrisch schauende Bodengucker-Makrelen, und Reptilien abgelichtet und nach gut drei Stunden machten wir uns auf den Weg ins Roxie.

Dort saßen bereits Joachim und Daniel und im Laufe des Abends kamen noch Henning, Wolfgang, Christian, Pedro und ein neues Gesicht, Karsten aus Lüneburg, hinzu. Auch Goran schaute kurz vorbei, allerdings nur, um Geld fürs MiWuLa loszuwerden ...Danke, Goran! Aber das wäre nicht nötig gewesen! Ich hätte dann eben noch einen Tag länger von Wasser und Brot leben müssen ...
Karsten wurde natürlich gleich darauf hingewiesen, daß fotografische Themen und Technikgequatsche auf dem Hamburger Stammtisch nichts zu suchen haben …

Aber Theorie und Praxis klaffen ja bekanntlich mal mehr mal weniger weit auseinander, es wurden tatsächlich auch fotografische Themen angesprochen, ansonsten ging es um Wetter, Essen, fehlende zündende Ideen, Büttenschnitzel mit Wasserzeichen, glücklich gequatschte Kinder und Geschenke, die man nicht öffnen sollte. Wir stellten fest, daß kaputte Toiletten bei erheblichem Getränkekonsum eher suboptimal sind …nach erfolgreicher „Entstopfung“ waren wir alle erleichtert!
Und wir bekamen Lachanfälle über glattgebügelte Stempelunfälle und weitere Rettungsversuche.

Sollten nach meinem Weggang noch außergewöhnliche Dinge passiert oder besprochen worden sein, bitte ich um Vervollständigung!


Schönen Sonntag noch!

Gruß Heike