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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Sony A-Mount Kameras » α580: AF wegen Backfokus (selbst) justieren - davon ist eigentlich abzuraten
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Alt 01.06.2012, 19:19   #1
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
Es gibt diese Angabe bereits auf pbase.com. Dort steht genau das, was ich schon vermutet hatte. Die Schraube am langen Ende des L ist für Yaw (links-rechts), und die Schraube am kurzen Ende des L ist für Pitch (oben-unten).

Edit:
Entgegen meiner früheren Vermutung ist es nicht so, dass allein die mittlere Schraube im L für den zentralen Abstand verantwortlich ist. Wenn ich das Gesamtbild des AF-Moduls ansehe, sitzen zwei Schrauben in der links-rechts-Achse des Moduls, und eine an einer Ecke. Das bedeutet, wenn man den Abstand parallel verschieben will, muss man alle drei Schrauben um den selben Winkel in dieselbe Richtung verdrehen. Der zentrale AF-Sensor lässt sich also recht einfach dorthin bewegen. Als nächstes muss Yaw (links-rechts) kontrolliert und gegebenenfalls eingestellt werden, indem man die beiden axialen Schrauben um den selben Winkel gegenläufig verdreht. Damit bleibt der mittlere Abstand konstant. Als letztes wird die Pitch-Schraube eingestellt, weil diese weder den mittleren Sensorabstand noch den Yaw-Winkel verändert.

Das sind allerdings nur meine Schlussfolgerungen aus dem Ansehen der Explosionszeichnung und meinem technischen Verständnis, aber keine Garantie auf Richtigkeit.
__________________
Gruß
Gottlieb

Geändert von der_knipser (01.06.2012 um 19:58 Uhr)
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 02.06.2012, 15:10   #2
klex

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 13.11.2008
Beiträge: 210
Zitat:
Zitat von der_knipser Beitrag anzeigen
Als nächstes muss Yaw (links-rechts) kontrolliert und gegebenenfalls eingestellt werden, indem man die beiden axialen Schrauben um den selben Winkel gegenläufig verdreht. Damit bleibt der mittlere Abstand konstant. Als letztes wird die Pitch-Schraube eingestellt, weil diese weder den mittleren Sensorabstand noch den Yaw-Winkel verändert.

Das sind allerdings nur meine Schlussfolgerungen aus dem Ansehen der Explosionszeichnung und meinem technischen Verständnis, aber keine Garantie auf Richtigkeit.
Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich Deinen Gedankengängen genau folgen kann.
Habe ich das richtig verstanden, dass:

- (1) wenn ich alle drei Schrauben um den gleichen Winkel in dieselbe Richtung verdrehe, sich das gesamte AF Modul nur vor und zurück bewegen lässt ohne dass man damit Einfluss auf links/rechts Drehen und vor und Zurückkippen ausübt?

- (2) habe ich Schritt 1 bislang erfolgreich gemeistert (Bsp. alle drei Schrauben um 90° nach rechts) und der Zentrale AF (Spot-AF) passt nun perfekt - und ich möchte nun anschließend die links/rechts Drehung korrigieren: Dann muss ich beide Schrauben am Ende des L nun gegenläufig verdrehen? Das heißt ich drehe beispielsweise die Schraube am langen L, die ja bereits um 90° nach rechts verdreht worden ist, nochmals um weitere 90° nach rechts (insg. jetzt 180°) und die Schraube am kurzen Ende des L drehe ich um 90° wieder nach links auf ihre Ursprungsposition zurück (insgesamt jetzt wieder der Ausgangspunkt erreicht).

- (3) als letzter Schritt, wenn man eine Korrektur bzgl. des nach vorn oder nach hinten Kippen ausführen möchte, braucht man lediglich die Pitch-Schraube am kurzen L nochmal zu verdrehen - und die Einstellungen aus den oberen Schritten 1 und 2 bleiben nun davon unberührt?

Irgenwie bin ich etwas durcheinander was diese Vorgehensweise angeht. Evtl. hab ich es auch einfach nicht richtig nachvollzogen.

Also der aktuelle Stand an meiner Kamera ist gerade, dass alle drei Schrauben jeweils um ein klein wenig mehr als 90° nach rechts verdreht worden sind. Und da der Spot-AF gerade richtig gut passt, möchte ich ungern weiterhin drauflos experimentieren und diesen exakten Spot-AF-Punkt unter Umständen durch weiteres Experimentieren/Verdrehen der beiden Schrauben am langen/kurzen L wieder verändern.

Links/rechts scheint halt noch etwas Korrekturbedürftig zu sein. Oben/unten habe ich noch nicht getestet.

Sorry dass ich das so Schritt für Schritt frage, denn ich bin mir gerade einfach unsicher.
klex ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.06.2012, 15:47   #3
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
Alles was ich geschrieben habe, ist nur Theorie. Ich habe selbst nie an diesen Schrauben gedreht.
Aber ich habe mir die Zeichnungen genau und intensiv angesehen, und kann mir nur so einen Reim darauf machen. Hast Du den Link mal aufgerufen, den ich in Beitrag #20 gesetzt habe?
Schau Dir mal das letzte Bild auf der Seite an, und versuche, meine Beschreibung nochmal nachzuvollziehen. Du wirst zu keiner anderen Überzeugung kommen.
Dass die beiden Schrauben in der Achse sitzen, ist eine Annahme von mir, und aus der schräg dargestellten Skizze nicht eindeutig ersichtlich. Alles andere ergibt aber technisch keinen Sinn.

Zu Deinen Fragen:
1. Ja, so ist es. Wenn man 3 Schrauben um den selben Winkel in die selbe Richtung dreht, erfolgt eine Parallelverschiebung des Sensors. Anhand der Zeichnung ist das eindeutig.

2. Wenn Du eine Schraube um einen viertel Gewindegang eindrehst, und die andere Schraube um einen viertel Gewindegang ausdrehst, "schaukelt" der Sensor genau um den Mittelpunkt zwischen den beiden Schrauben. Der zentrale AF bleibt dadurch im Abstand konstant. Das lässt sich geometrisch einfach nachvollziehen.

3. Das Justieren der 3. Schraube beruht auf der Annahme, dass die anderen beiden Schrauben tatsächlich in der Achse sitzen, und die komplette Achse mit der dritten Schraube nicht mehr im Abstand verändert wird. Der AF-Sensor sollte damit genau um diese Achse gekippt werden.

Wenn es wider Erwarten anders sein sollte, wäre es technisch völliger Unfug, weil man die bisher erreichten Justagen wieder zunichte machen würde. Die Ingenieure, die dieses 3-Schrauben-System entworfen haben, wollten der Nachwelt das Leben sicher nicht unnötig schwer machen.
__________________
Gruß
Gottlieb
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.06.2012, 16:06   #4
klex

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 13.11.2008
Beiträge: 210
Ok.
Denke ich habs verstanden!

Ich hatte mir die Zeichnungen aus Deinem Link bereits angesehen.
Trotzdem wirkt es im ersten Moment auch ein wenig paradox. Gerade in Bezug darauf die beiden äußeren Schrauben u. U. wieder zurück zu drehen - hat mich ersteinmal gemacht, auch weil es bei mir anhand der Darstellungen/Zeichnungen nicht einfach "klickte".

Dann scheint ja noch einiges an Geduld erforderlich, um hoffentlich bald am gewünschten Ziel zu sein.

Besten Dank, Gottlieb
klex ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.06.2012, 17:09   #5
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
Zitat:
Zitat von klex Beitrag anzeigen
Dann scheint ja noch einiges an Geduld erforderlich, um hoffentlich bald am gewünschten Ziel zu sein.
Wenn man eine Ahnung hat, wie etwas funktioniert, kann man koordiniert ans Ziel kommen, auch wenn das mit Arbeit verbunden ist. Geduld braucht man nur, wenn man unkoordiniert probiert, und dabei Frust entsteht.
Ich wünsche Dir gutes Gelingen!
__________________
Gruß
Gottlieb
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 02.06.2012, 22:57   #6
klex

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 13.11.2008
Beiträge: 210
Danke Gottlieb, das freut mich !


Aktueller Stand:

Zweieinhalb Akkuladungen sind mittlerweile verbraucht und hunderte Vergleichsfotos entstanden. Etliche Stunden hat es bislang zwar gedauert aber ich hab auch jedesmal total das Zeitgefühl dabei verloren - und je mehr man spürt das Ziel rückt näher desto besser klappt es irgendwie.

Heute habe ich ausschließlich unter Verwendung des Tamron Di 90mm Makro weiter an der Kamera herumjustiert.

Der Spot-AF saß ja bereits treffend.
Das seitliche Verdrehen und das nach vorne/hinten Kippen stand allerdings noch aus.

Zwischzeitlich kann ich sagen, dass von Werk her leider rein garnichts gepasst hat.
-Backfokus war generell vorhanden
-nachdem der Spot-AF dann passte, blieb am linken äußeren Sensor noch ein leichter Backfokus und rechts dann gegenteilig am äußeren Sensor ein Frontfokus.
-zusätzlich war das Ganze auch noch ein wenig nach vorne gekippt.


Wie Gottlieb schon treffend sagte:
Das Gegeneinander Verdrehen der beiden Schrauben am Fuss und am Kopf des "L" dreht die linke und rechte Seite entweder nach vorn oder nach hinten!
Die Schraube am kurzen Ende des "L" kippt das Ganze nach vorne oder nach hinten.


Seitlich Verdrehen:
Das Spreizen der beiden Schrauben (Drehen an der langen Seite des L nach links / an der kurzen Seite des L nach rechts) korrigierte auf der rechten Seite den Frontfokus und gleichzeitig links den Backfokus.
Das zueinander hin Drehen bewirkt genau das Gegenteil.

Kippen:
Die Links- oder Rechtsdrehung der Schraube am kurzen Ende des "L" kippt den AF entweder nach hinten oder nach vorne.
Ich bin mir leider nicht mehr ganz sicher, aber wenn ich mich richtig erinnere kippt eine Linksdrehung den AF nach hinten und eine Rechtsdrehung kippt ihn nach vorne.


Am 90er Tamron passt nun alles perfekt. Die anderen Objektive habe ich vorhin aber leider nicht mehr probiert. Dazu fehlt mir jetzt gerade der nötige Elan.


Viele Grüße,
klex
klex ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.06.2012, 11:41   #7
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
Im Manual steht, dass die Objektive dort bei 1,955 m Motivabstand ab Bajonett justiert werden. Das entspricht 2,00 m ab Sensor.
Wie sieht denn Dein Fokusaufbau und Testmotiv aus?
__________________
Gruß
Gottlieb
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.06.2012, 16:41   #8
subjektiv
 
 
Registriert seit: 31.12.2010
Beiträge: 1.817
Zitat:
Zitat von klex Beitrag anzeigen
Zwischzeitlich kann ich sagen, dass von Werk her leider rein garnichts gepasst hat.
-Backfokus war generell vorhanden
-nachdem der Spot-AF dann passte, blieb am linken äußeren Sensor noch ein leichter Backfokus und rechts dann gegenteilig am äußeren Sensor ein Frontfokus.
-zusätzlich war das Ganze auch noch ein wenig nach vorne gekippt.
Die Anordnung der Schrauben legt die Vermutung nahe, dass jede an einer Ecke greift. Bei einer Ecke wird aus naheliegenden Gründen auf eine Schraube verzichtet.

Wer nur eine Schraube verdreht, verkippt damit alles. Ist es die in der Ecke des L, sogar horizontal und vertikal gleichzeitig (oder man könnte auch sagen diagonal). Damit stimmt natürlich von den Werkseinstellungen gar nix mehr...

Das dürfte auch der Grund sein, weshalb in einem der ersten Postings in diesem Thread erwähnt wurde, man solle alle Schrauben gleich drehen.
subjektiv ist offline   Mit Zitat antworten
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