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Registriert seit: 20.10.2006
Ort: Nordwürttemberg
Beiträge: 4.508
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Abgesehen davon sind die Blendensteuerung und das AF-Protokoll nur zwei Themen. Das dritte dürfte gewichtiger sein: Wenn es keinen Spiegel mehr gibt, wer kauft dann freiwillig ein viel dickeres Gehäuse, das zwischen Objektiv und Sensor einen großen leeren Kasten hat, nur um (womöglich auch noch extra dafür neu konstruierte bzw. mit neuer Elektronik für den Hauptsensor-AF ausgerüstete) A-Bajonett-Objektive benutzen zu können, wenn eine NEX oder MFT viel dünner ist und genauso gut? Da wäre man ja schön blöd. Da kann man doch gleich eine NEX mit A-Bajonett-Adapter nehmen; die Probleme mit der AF-Leistung bei heute existierenden motorisierten A-Bajonett-Objektiven wären in einer "NEX mit fest eingebautem A-Bajonett-Adapter" genauso groß wie bei einer mit angesetztem Adapter und man hätte dann nicht mal die Möglichkeit NEX-Objektive zu nutzen. Meine Meinung: Ende Gelände ist für das A-Bajonett deutlich in Sicht, wenn Sony sich nicht zum Weiterbau optischer Spiegelreflexsucher umstimmen lässt. Nikon, Canon und sicherlich Pentax werden dagegen bestimmt auf absehbare Zeit ihre bestehenden Systeme weiter pflegen und weitere "echte" DSLRs entwickeln. Sony könnte das auch. Will es aber laut eigener Aussage nicht. Und das nenne ich nicht "Innovation", sondern Kurzsichtigkeit. Innovativ wäre das SLT-Konzept durchaus und für eine Übergangszeit sicherlich auch interessant, wenn nicht gleichzeitig die klassische DSLR dafür aufgegeben würde. Geändert von Giovanni (25.05.2011 um 19:02 Uhr) |
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#2 | |
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.546
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Wenn man nix anderes hat muss man das wohl. Der SLT Weg ist innovativ und nicht jeder ist ein Freund von allzu kleinen Gehäusen. Es soll Leute geben - wie auch hier schon zu lesen war - die mit einem 400er Tele und einer Nex nicht glücklich würden, sondern eine A900 mit Batteriegriff als Minimalstandard ansehen. Ich finde die A55 zB auch grenzwertig klein, wenngleich ich mich ziemlich daran gewöhnt habe -. Ich würde eine A77 in der Größe einer A700 einer A77 im A55 Format vorziehen ! |
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#3 | |||||
Registriert seit: 12.08.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 4.198
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Geändert von Neonsquare (25.05.2011 um 19:27 Uhr) |
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#4 |
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
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Also irgendwie muß Sony ja froh sein, dass es das Forum gibt. Immerhin zeigen wir mit Hüftschuß immer wieder was technisch machbar und sinnvoll ist ;-)
Aber im Ernst, das System hat durchaus eine Reife, die es ermöglicht damit dem Hauptzweck, gute Fotos zu machen, nachzukommen. Und die Leute, die das früher und heute entwickeln, waren auch nicht dumm. A/E-Bajonett: Das Auflagemaß zu verkürzen führt dazu, dass bei gleicher Sensorgröße am Rand die Strahlen zwingend deutlich schräger auftreffen müssen. Das kennen wir von den VF. Und die bisher bekannten Objektive des E-Bajonett haben ja nicht gerade den Ruf, besser als jene des A-Bajonetts zu sein. Eigentlich eher das Gegenteil. Und Retrofokuskonstruktion sind nicht mehr nur wegen dem Spiegel notwendig, sondern bei allen digital optimierten Objektiven, damit die Strahlen möglichst gerade auftreffen. Blende: Warum bitte soll eine Blendensteuerung im Objektiv zwingend besser sein? Die Schließgeschwindigkeit könnte schneller sein, dafür kommt aber ein objektivspezifischer Blendenmotor mit Ansteuerung rein. Eine heutige Blende kann jeder begabte Modellbauer auch in 50 Jahren noch problemlos reparieren, ein Blendenmotor mit Ansteuerung ist nach 5-10 Jahren mangels Ersatzteilen ein wirtschaftlicher Totalschaden. Notfalls kann man den Hebel auch so modifizieren, dass er bis zu einer bestimmten Kraft die Blende beim Schließen zieht und sich trotzdem das Objektiv wieder entfernen lässt. Stangenantrieb/USM: gleiche Argumentation wie oben. Im schlimmsten Fall kann Zahnrad oder Zahnring gefräst/gedruckt werden. Geschwindigkeit kann, muß aber nicht schneller sein. Als Alternative für bestimmte Objektive ja, aber ich tausche doch nicht meinen Objektivpark zum Spass aus. Die Philosophie von Minolta, den AS, Fokusmotor und Blendensteuerung in die Kamera zu verlegen, hat und hatte ja einen guten Grund. Die Objektive waren billiger zu bauen,sind langlebiger und wartungsärmer. Neue Gehäuse bringen bessere AF Algorithmen, bessere Blendensteuerung und Antishake Algorithmen und alle Objektive profitieren davon. Die Entwicklung beim AF der letzten Generation von D7D über 700 und 900 usw.sind ja für jeden sichtbar. Eigentlich war das durchaus eine klare und sinnvolle Position gegenüber den anderen Anbietern. Aber okay, der Markt verändert sich und ohne neue aufregende Features lockt man heute keine Neukunden hinter dem iPad hervor und darum geht es ja. Die derzeitigen Bestandskunden, viele mit Minolta Glas, kaufen zwar auch da und dort wieder was Neues, aber richtig Kohle macht man nur mehr mit Stückzahlen. Nur die Bilder werden deswegen nicht besser. Damit wird die Kluft noch weiter aufgehen zwischen dem billigen Massenmarkt mit wenig Mechanik, kein Pflege und billigen all-in-one Zooms und dem HighEnd und Zeiss Objektiven, mit denen man die gesetzten Studienräte, die sich keine Leica leisten wollen, abschöpft. Und dort wird wohl das A-Bajonett langfristig endigen. |
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#5 | |
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 19.169
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Zitat:
Warum "zwingend"? Das kurze Auflagemaß bietet die Möglichkeit, mit der Hinterlinse bei Bedarf näher an den Sensor zu rücken, aber es ist doch kein Zwang. Selbstverständlich könnte man auch genausogut Objektive bauen, die am kameraseitigen Ende erst einmal einen drei Zentimeter tiefen Hohlraum haben, um Abstand zu gewinnen. Wenn Fremdhersteller ihren normalen Objektivpark ohne Neuberechnung auch mit E-Bajonett anbieten wollen, wird das sogar darauf hinauslaufen.
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Any feature is a bug unless it can be turned off. (Heuer's Law, 1990) |
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#6 | |
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
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Auch wenn der Spiegel wegfällt, braucht es einen Mindestabstand, um noch halbwegs gerade auf den Sensor zu treffen. Dies heißt für mich, dass das Argument des geringeren Auflagemasses bei gleicher Sensorgröße ins Leere geht und die Dicke des Gesamtsystems nicht wesentlich kürzer wird.
Zitat:
Nur wenn man auf Kontrast AF umsteigt und den dazu bringt mit Arbeitsblende zu messen, dann würde sich die Situation verbessern, wenn mans überhaupt noch messen kann. |
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#7 | |
Registriert seit: 20.10.2006
Ort: Nordwürttemberg
Beiträge: 4.508
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Zitat:
Man muss nicht mit Arbeitsblende messen, um genau zu sein. Das geht ganz easy über Korrekturwerte im Objektiv-ROM, die den Fokus-Shift beim Abblenden ausgleichen. Eine NEX habe ich nicht, aber ich benutze regelmäßig eine Panasonic G. Rate mal, wie genau deren AF wohl im Vergleich zu den DSLRs, die ich so kenne, ist. Und wie schnell? Frag lieber nicht, wenn du in deinem Glauben an die Zukunft des SLT-Konzepts nicht desillusioniert werden willst. Was das Auflagemaß angeht: Natürlich sind die hinteren Linsen neu gerechneter Objektive für spiegellose Kameras viel näher an den Sensoren und die Objektive sind bei vergleichbaren Daten i.d.R. kürzer als die für Spiegelkasten-Kameras. Das "Problem" schräg einfallender Lichtstrahlen wird m.E. seit Anfangszeiten der DSLRs überschätzt und übertrieben. Und ob etwaige Bildfehler gar nicht erst in nennenswertem Maß entstehen (Leica M mit den zugehörigen Spitzenoptiken) oder bereits bei der RAW-Verarbeitung innerhalb oder außerhalb der Kamera blitzsauber herausgerechnet werden (Pansonic G) ist für das Ergebnis nicht entscheidend. Geändert von Giovanni (25.05.2011 um 22:37 Uhr) |
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#8 | |||
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
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Das Rausrechnen kenne ich z.B. von der S90. Da lässt dann in dem Bereich die Auflösung nach und du siehst Streifen bei kritischen Motiven. Klar, wird alles besser. Aber du hast schon recht, Kontrast AF spart Kosten, rausrechnen von Optikfehlern statt vermeiden auch, daher wird es mehr und mehr kommen. Zumindest in der Einsteigerklasse, wo der Kostendruck höher ist. |
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#9 | ||
Registriert seit: 31.12.2010
Beiträge: 1.817
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Und die ganzen Fremdhersteller könnten von Haus aus ihre Rechnungen nicht für verschiedene Systeme verwenden, weil die ja auch unterschiedliche Auflagemasse haben... |
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