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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Sony A-Mount Kameras » Welcher Farbraum
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Alt 22.03.2011, 15:30   #1
alberich
 
 
Registriert seit: 25.08.2006
Ort: Anus Mundi
Beiträge: 4.384
Zitat:
Zitat von amateur Beitrag anzeigen
Bisher hatte ich das immer so verstanden, dass RAW-Datei RAW-Datei ist ...
Das hast Du richtig verstanden.
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Alt 22.03.2011, 15:51   #2
amateur
 
 
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.723
Zitat:
Zitat von alberich Beitrag anzeigen
Das hast Du richtig verstanden.
Da bin ich aber beruhigt und habe schnell noch den Grammatikfehler korrigiert.

Stephan
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Alt 22.03.2011, 17:58   #3
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
Aber es sollte auch jedem klar sein, dass der Adobe Farbraum insbesondere im Bereich grün deutlich ausgeweitet ist. Diese Ausweitung bedeutet auber auch, dass die im sRGB Farbraum liegenden Farben weniger Bit zur Verfügung haben und daher die Farbdifferenzierung in diesem Bereich schlechter wird.

Daher ist nach meinem Verständnis AdobeRGB insbesondere dann sinnvoll, wenn bestimmte Farben außerhalb oder am Rand des sRGB Farbraumes dargestellt werden sollen.

Der generelle Ansatz, AdobeRGB ist besser, weil es ein größerer Farbraum ist, ist m.E. leider nicht korrekt. Es geht darum, den für die eigene Anwendung besseren Farbraum zu verwenden und das wird, nicht nur für Web, in sehr vielen Fällen sRGB sein.
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Alt 22.03.2011, 18:23   #4
usch
 
 
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 19.139
Zitat:
Zitat von mrieglhofer Beitrag anzeigen
Aber es sollte auch jedem klar sein, dass der Adobe Farbraum insbesondere im Bereich grün deutlich ausgeweitet ist. Diese Ausweitung bedeutet auber auch, dass die im sRGB Farbraum liegenden Farben weniger Bit zur Verfügung haben und daher die Farbdifferenzierung in diesem Bereich schlechter wird.
Exakt. Sowohl sRGB als auch AdobeRGB können jeweils genau 16777216 verschiedene Farben darstellen. Der AdobeRGB-Farbraum ist nur deshalb "größer", weil die darstellbaren Farben weiter auseinander liegen.

Zitat:
Zitat von mrieglhofer Beitrag anzeigen
Der generelle Ansatz, AdobeRGB ist besser, weil es ein größerer Farbraum ist, ist m.E. leider nicht korrekt.
Das wäre ungefähr so, als wenn man grundsätzlich nur Weitwinkelobjektive benutzen würde, weil damit ja mehr aufs Bild drauf geht.
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Alt 22.03.2011, 18:24   #5
amateur
 
 
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.723
Aber ich hoffe, wir sind uns weiter einig, dass es völlig wuppe ist, was ich an der Kamera einstelle?

Stephan
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Alt 22.03.2011, 18:29   #6
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
Wenn du in RAW speicherst und dann danach die Bilder passend entwickelst, ist das korrekt. Wenn du die JPG direkt verwendest ist es falsch. Dann wird es in der Kamera schon entsprechend kodiert und die Information ist weg.
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Alt 23.03.2011, 08:02   #7
Teheron
 
 
Registriert seit: 19.03.2011
Beiträge: 2
Alpha 580 Bei anderen Kameras?

Kurze Nachfrage um sicher zu gehen: Wenn ich im RAW-Format aufnehme, halte ich mir alle Optionen für den späteren Farbraum also offen? In der Rohdatei wird immer das Maximum an Farbinformationen gespeichert, soweit es der Sensor hergibt, und erst mit dem Konverter überführt man das Bild in einen bestimmten Farbraum, egal ob sRGB, AdobeRGB oder sonstwas?
Da hätte ich zwei Fragen:
1) Einige Drucklabore bieten einen Druckfarbraum für die Entwicklung an, den man sich auf deren Webseite herunterladen kann. Wenn man Bilder zum ausbelichten bearbeitet, würde es Sinn machen, aus dem RAW-Konverter direkt in diesen zu konvertieren?
2) Oder gibt es soetwas wie einen maximalen Farbraum für Sony-Sensoren, mit dem man arbeiten kann um dann erst am Ende in einen finalen Farbraum, beispielsweise für Druck oder Web, umzuwandeln? Würde das Sinn machen?

Das Bisher geschriebene gilt doch nicht nur für die A850, sondern auch für die A300 und die A580?

Grüße,
Teheron
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Alt 22.03.2011, 18:30   #8
RainerV
 
 
Registriert seit: 22.02.2006
Beiträge: 11.388
Zitat:
Zitat von amateur Beitrag anzeigen
Aber ich hoffe, wir sind uns weiter einig, dass es völlig wuppe ist, was ich an der Kamera einstelle?

Stephan
Naja, wenn Du in Raw fotografierst. Außer, daß die "JPG"-Einstellungen eben Einfluß auf das eingebettete JPG und damit auch auf die Beurteilung eines Bildes am Kameradisplay haben.

Für den JPG-Fotografen ist es hingegen nicht "wuppe". Der sollte sich das gut überlegen, ob er den größeren Farbraum bei "nur" 8-Bit-Farbtiefe wirklich braucht. Adobe-RGB-JPGs später in sRGB wandeln hieße die Nachteile beider Farbräume "vereinen".

Rainer
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Alt 22.03.2011, 19:25   #9
amateur
 
 
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.723
Zitat:
Zitat von RainerV Beitrag anzeigen
Für den JPG-Fotografen ist es hingegen nicht "wuppe". Der sollte sich das gut überlegen, ob er den größeren Farbraum bei "nur" 8-Bit-Farbtiefe wirklich braucht. Adobe-RGB-JPGs später in sRGB wandeln hieße die Nachteile beider Farbräume "vereinen".
Ja, das stimmt. Aber wenn ich mir schon über Unzulänglichkeiten des sRGB-Farbraums Gedanken mache, dann werde ich doch wohl nicht in JPEG fotografieren, oder? Aber da denke ich vielleicht zu eigen...

Stephan
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Alt 22.03.2011, 23:34   #10
Anaxaboras
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Beiträge: 13.622
Zitat:
Zitat von amateur Beitrag anzeigen
Bisher hatte ich das immer so verstanden, dass RAW-Datei RAW-Datei ist und die Farbraumeinstellung nur ein Entwicklungsparameter ist, den die Kamera im RAW-File mit abspeichert und den der RAW Konverter dann als Default wählt, dass aber schlussendlich nur zählt, in welchen Farbraum man den RAW Konverter dann später tatsächlich entwickeln lässt.
So stimmt das leider nicht ganz. Jede Kamera hat auch ihren ganz spezifischen Gerätefarbraum und der wird vom RAW-Konverter berücksichtigt. In welchem Farbraum der RAW-Konverter dann die "entwickelten" Dateien speichert oder weitergibt, stellt man im RAW-Konverter ein, nicht in der Kamera.

Zitat:
Zitat von RainerV Beitrag anzeigen
Für den JPG-Fotografen ist es hingegen nicht "wuppe". Der sollte sich das gut überlegen, ob er den größeren Farbraum bei "nur" 8-Bit-Farbtiefe wirklich braucht. Adobe-RGB-JPGs später in sRGB wandeln hieße die Nachteile beider Farbräume "vereinen".
Welchen Nachteil ich mir mit dem AdobeRGB-Farbraum einhandele, weiß ich ehrlich gesagt nicht.
Ich weiß aber genau, welche Nachteile sRGB hat:
  • sRGB wurde 1996 eingeführt und diente seinerzeit dem Ziel, einen Farbraum zu definieren, der auf den seinerzeit üblichen Röhrenmonitoren sowie den meisten anderen Ausgabegeräten darstellbar ist. sRGB stellt also so etwas wie den kleinsten gemeinsamen Nenner dar.
  • Heutige Ausgabegeräte können in der Regel einen deutlich größeren Farbraum darstellen als sRGB. (Wenngleich Monitore, die AdobeRGB zu 100% abdecken, noch sehr teuer sind.) Das gilt insbesondere auch für Drucker. Wer sich also von vorneherein für sRGB entscheidet, "verschenkt" Farben.
  • Es ist relativ einfach möglich, einen größeren Farbraum (AdobeRGB) in einen kleineren (sRGB) zu überführen. Umgekehrt gilt das nicht.
  • Nur der Vollständigkeit halber (weil das hier sicher für die wenigstens eine Rolle spielt): AdobeRGB wurde auch entwickelt, weil sich darin CMYK-Farben vollständig abbilden lassen.

Für mich gilt daher: Am Anfang der Bildbearbeitungskette immer den größtmöglichen Farbraum verwenden (bei mir RAW mit dem 12-Bit-Gerätefarbraum der Kamera). Dann schrittweise runterstufen auf die Ausgabe-Absicht. Das heißt: AdobeRGB für den heimischen Drucker und Monitor, sRGB fürs Wald-und-Wiesen-Online-Labor und zur Internetveröffentlichung. Wobei: Es gibt sowohl Labore wie auch Browser, die was mit AdobeRGB anfangen können - but that's another song.

Übrigens: Nicht von ungefähr verwendet Lightroom mit ProPhotoRGB einen Farbraum, der noch größer ist als AdobeRGB.

Martin
Anaxaboras ist offline   Mit Zitat antworten
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