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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Restore auf SSD funktioniert nicht
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Alt 22.12.2010, 09:58   #1
eiq
 
 
Registriert seit: 18.08.2005
Beiträge: 2.604
Zitat:
Zitat von Reisefoto Beitrag anzeigen
Ein Image Backup belegt die Festplattensektoren der Zielpartition identisch zur Quellpartition, was bei einer SSD nicht wirklich geht, da der Controller die Speicherzellen so beschreibt, dass die Anzahl der Schreibzugriffe möglichst gleichmäßig verteilt ist um die Lebensdauer der SSD zu verlängern.
Dann solltest du ein anderes Programm für die Erstellung des Images verwenden, das Dateiweise kopiert. Hat mMn nur Vorteile.
Zitat:
Zitat von Reisefoto Beitrag anzeigen
Ich arbeite daher jetzt leider ohne Alignment.
Ist das schlimm? Ich habe mir mal auf der Seite von Paragon angeschaut, was es mit dem Alignment Tool überhaupt auf sich hat, und halte es für Hokus Pokus – zumindest wenn man seine Images Dateiweise erstellt hat (und nichts anderes sollte man tun).

Ich würde mir da keine Sorgen machen und die SSD einfach benutzen. Mach ich auch, und es funktioniert bestens – seit einem Jahr.

Gruß, eiq

Geändert von eiq (22.12.2010 um 10:04 Uhr)
eiq ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 22.12.2010, 13:05   #2
Aleks
 
 
Registriert seit: 03.12.2010
Beiträge: 948
Wenn man die Platte, wie Du schreibst, formatiert, und dann das iso zurückspielt (also zielplatte bitweise überschreibt), dann ist von der ursprünglichen Formatierung nichts mehr über. Das dürfte keinen Einfluß haben, ich vermute den Fehler eher woanders...

Aber ich weiß auch nicht im Detail, was die Paragon Software da wirklich mit den Bits und Bytes macht. Wenn sie nicht Dateiweise kopieren kann, dann würde ich von sowas grundsätzlich Abstand nehmen. Da gibt’s bessere, kostenlose Linux-Tools, die man von CD booten kann.

Auf der SSD werden die Daten aus technischen Gründen anders angeordnet, als auf einer HDD, das ist klar. Dem Dateisystem ist die Anordnung egal.

*Ein* Alignment hast Du auf jeden Fall schon, sonst würde dein Dateisystem gar nicht funktionieren. ;-) http://en.wikipedia.org/wiki/Data_alignment
Du meinst jetzt vermutlich die Anpassung der Sektorgrößen entsprechend der gespeicherten Dateitypen (große/kleine Dateien). Manchmal ist auch eine Anpassung notwendig, damit auch ältere Systeme mit neueren Platten klarkommen. Oder, was die Hersteller versprechen, eine Performancesteigerung durch eine "optimierte Anordnung" der Sektoren. Tatsächlich ist das so, dass man Sektorgröße an gegebene Dateien ausrichten kann, je nachdem, ob man viele kleine Dateien auf der Partition hat oder nur wenige und dafür große. Nur die von den Herstellern versprochenen 200% mehr Leistung sind wirklich Hokus-Pokus! Das gilt vielleicht nur für synthetische Spezialfälle unter Laborbedingungen. Man kann damit in der Praxis ein paar wenige Prozent mehr Leistung rausholen, was aber - das vergessen die meisten - hauptsächlich von der Zugriffsart abhängt. Habe ich viele kleine Dateien? Oder nur wenige, große? Ist es eine OS-Platte oder nur ein Datengrab? Oder Backup?

Die Plattenhersteller haben sich schon alle möglichen Tricks zur Beschleunigung ("wahrscheinliche Datenblöcke im Voraus lesen", NCQ, "Senkrechte Datenspeicherung" - PMR) einfallen lassen, so dass man heute mit Tools kaum noch was optimieren kann.


Ich habe mich früher intensiver mit Systemoptimierung beschäftigt und musste, bei der schnell veralternden und billiger werdenden Hardware feststellen: einen echten Geschwindigkeitsschub bringen viel eher die folgenden Punkte:

- eine neue HDD Platte mit mehr Cache (16MB --> 64MB)
- eine neue HDD Platte mit mehr rpm, (5.400 --> 7.200)
- ein schnellerer Controller/Schnittstelle, (IDE/S-ATA I --> S-ATA II)
- ein RAID 1 / RAID 5,
- eine SSD,
- oder eine Kombination aus den o.g. Punkten.

Zumindest im Bezug auf die Festplattenperformance

Ich weiß nicht, wie schnell deine 40GB SSD ist, aber gerade die älteren Modelle waren nicht so der Renner. Eine OCZ Vertex 2 Ext oder Intel X25, das ist schon was schönes! :-)

Das einzige, was man sich hier schenken kann, ist die Defragmentierung. Von Optimierungstools, halte ich nach eigenen Erfahrungen, nichts mehr. (Zeit-Aufwand - Gewinn)

Grüße,
Aleks
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Alt 22.12.2010, 14:41   #3
Reisefoto

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 10.11.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 9.168
Zitat:
Zitat von eiq Beitrag anzeigen
Dann solltest du ein anderes Programm für die Erstellung des Images verwenden, das Dateiweise kopiert. Hat mMn nur Vorteile.
Ein Imagebackup hat den Vorteil (nur für Systempartitionen), dass das Betriebssystem und alle Programme nach dem Zurückspielen sofort lauffähig und aktiviert sind. Auch "heimliche" Einträge von Programmen (z.B. zur Aktivierung) bleiben erhalten. Auch Reste von Viren o.ä. werden komplett übergebügelt. Zudem geht es sehr schnell. Ich habe nach 10 Minuten einen jungfräluichen Rechner wiederhergestellt, der so ist wie am ersten Tag nach der Installation. Andere Backupprogramme konnten mich für die Systempartition bisher nicht überzeugen, aber wenn es Alternativen geben sollte, wäre das schon interessant.

Drive Image setze ich seit vielen Jahren ein und auf konventionellen Festplatten funktioniert es perfekt. Den Komfort würde ich mir auch für ein Systembackup einer SSD wünschen, habe aber noch nichts passendes gefunden.

Zitat:
Zitat von eiq Beitrag anzeigen
Ich habe mir mal auf der Seite von Paragon angeschaut, was es mit dem Alignment Tool überhaupt auf sich hat, und halte es für Hokus Pokus – zumindest wenn man seine Images Dateiweise erstellt hat (und nichts anderes sollte man tun).
Für konventionelle Festplatten halte ich das Alignment auch für entbehrlich, aber aufgrund ihrer Arbeitsweise ist das bei SSDs anders. Neben einem deutlichen Geschwindigkeitsgewinn bei Schreibvorgängen wird dadurch auch die Lebensdauer einer SSD wesentlich erhöht. Warum das so ist, ist hier gut beschrieben:

http://www.media-addicted.de/alignme...n-aendern/769/

Und ergänzend:

http://www.chip.de/artikel/SSD-So-ha..._37897052.html

und dann

http://www.chip.de/artikel/SSD-So-ha..._37897062.html

Zitat:
Zitat von Aleks Beitrag anzeigen
Wenn man die Platte, wie Du schreibst, formatiert, und dann das iso zurückspielt (also zielplatte bitweise überschreibt), dann ist von der ursprünglichen Formatierung nichts mehr über. Das dürfte keinen Einfluß haben, ich vermute den Fehler eher woanders...
Ist gut möglich, aber wo? Allerdings ist zu beachten, dass eine SSD ganz anders beschrieben wird als eine HDD und das Betriebssystem keine Kontolle darüber hat, wo die Sektoren wirklich stehen. Das entscheidet der SSD-Controller.


Zitat:
Zitat von Aleks Beitrag anzeigen
*Ein* Alignment hast Du auf jeden Fall schon, sonst würde dein Dateisystem gar nicht funktionieren. ;-) http://en.wikipedia.org/wiki/Data_alignment
Du meinst jetzt vermutlich ...
Siehe meine Antwort an eiq

Zitat:
Zitat von Aleks Beitrag anzeigen
*Ich weiß nicht, wie schnell deine 40GB SSD ist, aber gerade die älteren Modelle waren nicht so der Renner. Eine OCZ Vertex 2 Ext oder Intel X25, das ist schon was schönes! :-)
Meine SSD ist sehr schnell (v.a. beim Lesen) und gleichzeitig auch außerordentlich preisgünstig. Diese Kombination gab es bisher nicht, der neue Sandforce Controller ermöglicht das nun (siehe Link). Sie ist aus folgender Baureihe:

http://www.chip.de/artikel/Corsair-F..._43429169.html

Ich muss erstmal weg vom Rechner, melde mich später wieder.
Reisefoto ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.12.2010, 14:53   #4
eiq
 
 
Registriert seit: 18.08.2005
Beiträge: 2.604
Zitat:
Zitat von Reisefoto Beitrag anzeigen
Ein Imagebackup hat den Vorteil (nur für Systempartitionen), dass das Betriebssystem und alle Programme nach dem Zurückspielen sofort lauffähig und aktiviert sind. Auch "heimliche" Einträge von Programmen (z.B. zur Aktivierung) bleiben erhalten. Auch Reste von Viren o.ä. werden komplett übergebügelt. Zudem geht es sehr schnell.
Für konventionelle Festplatten halte ich das Alignment auch für entbehrlich, aber aufgrund ihrer Arbeitsweise ist das bei SSDs anders. Neben einem deutlichen Geschwindigkeitsgewinn bei Schreibvorgängen wird dadurch auch die Lebensdauer einer SSD wesentlich erhöht.
Aha. Also eigentlich machst du das nur, weil du ein Betriebssystem nutzt, das nicht für die Verwendung von SSDs ausgelegt ist und daher bei einigen Operationen suboptimal vorgeht. Wer Vista oder 7 (oder Linux oder Mac OS) nutzt, kann (und sollte) sich das daher sparen. Edit: Mal wieder nur die Hälfte gelesen. Die (unfähigen) Image-Programme scheinen das auch zu zerschießen.
Allerdings kann man gut überprüfen, ob man das Tuningprogramm überhaupt braucht: ein Benchmark. Denn wenn die Schreibleistung der Herstellerangabe entspricht, muss das Alignment korrekt sein. Wenn die angegebenen 50% fehlen, ist es falsch.

Die Sache mit der Aktivierung von Programmen erinnert mich mal wieder daran, warum ich um solche Programme einen großen Bogen mache.

Gruß, eiq

Geändert von eiq (22.12.2010 um 14:57 Uhr)
eiq ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.12.2010, 16:04   #5
Aleks
 
 
Registriert seit: 03.12.2010
Beiträge: 948
Noch ein Wort zum Betriebssystem:

Ich bin weißgott kein Early Adopter und habe sehr lange mit Win 2k durchgehalten, als alle neuen PCs schon mit XP ausgeliefert wurden.
Ich stieg erst auf XP um, als die erste neue Hardwarekomponente mindestens WinXP verlangte.

Man muss sich aber ganz klar vor Augen führen: XP ist mittlerweile ein 10 (in Worten: Zehn) Jahre altes Betriebssystem!

Es muss schon ziemlich viel geflickt und gepatcht werden, um es am Leben zu erhalten; S-ATA Treiber, ACPI problematisch, Service Packs, diverse Bug Fixes und Patches, viele Geräte- und Mainboardtreiber manuell einspielen...

Ich betreibe noch ein paar Testsysteme mit XP, die in wenigen Minuten entzippt und vorkonfiguriert startklar sind.

Nichtsdestotrotz würde ich im täglichen Einsatz nicht mehr auf Windows 7 verzichten wollen. Es läuft einfach sicherer, stabiler und komfortabler.

Windows 7 stellt Funktionalitäten bereit, die bei XP schlicht und einfach fehlen (siehe den von Dir verlinkten Chip-Artikel):

- SSD Erkennung
- TRIM-Befehl Unterstützung
- Korrektes Partitions-Alignment
- Ready Boost
- Prefetch
- Superfetch
- (Defragmentierung)

Für neue Multikern-Systeme mit mehr als 3GB RAM und SSD wird XP langsam zum No-Go.

Ein Tipp zum Klonen: Clonezilla. Kostenlos, von CD bootbar, kann mit 64-bit und SSD umgehen.

Gruß,
Aleks
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Alt 22.12.2010, 17:52   #6
baerlichkeit
 
 
Registriert seit: 03.11.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 11.088
Langsam Aleks? :-)

Wer eine SSD hat sollte Windows 7 benutzen, da man sich hier um nix mehr kümmern muss! Man sollte nicht defragmentieren und die SSD niemals voll laufen lassen, und gut ist.

Grüße
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baerlichkeit ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.12.2010, 18:27   #7
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.535
Zitat:
Zitat von baerlichkeit Beitrag anzeigen
Langsam Aleks? :-)

Wer eine SSD hat sollte Windows 7 benutzen, da man sich hier um nix mehr kümmern muss! Man sollte nicht defragmentieren und die SSD niemals voll laufen lassen, und gut ist.

Grüße
Ich denke "vollgelaufene" Platten egal ob SSD oder HDD sind unter jedem Betriebssystem nicht wirklich empfehlenswert.
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.12.2010, 18:41   #8
baerlichkeit
 
 
Registriert seit: 03.11.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 11.088
Ich meine, dass aber bei einer SSD die Lebenszeit abnehmen kann, wenn sie vollgeschrieben wird, und das sie erheblich an Geschwindigkeit einbüßt.

Ich kann mich aber auch irren, das sollen Techniker klären (vielleicht haben wir ja hier einen? )

---------- Post added 22.12.2010 at 18:38 ----------

Noch ein lesenswerter Artikel findet sich hier:

http://www.hardwareluxx.de/community...-a-763512.html
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abgedunkelt.de
baerlichkeit ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.12.2010, 21:52   #9
Aleks
 
 
Registriert seit: 03.12.2010
Beiträge: 948
Zitat:
Zitat von baerlichkeit Beitrag anzeigen
Wer eine SSD hat sollte Windows 7 benutzen, da man sich hier um nix mehr kümmern muss! Man sollte nicht defragmentieren und die SSD niemals voll laufen lassen, und gut ist.
Ja, das sage ich doch. =)

Zitat:
Zitat von baerlichkeit Beitrag anzeigen
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Was... wie... langsam?
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