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Registriert seit: 18.09.2005
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Goodbye Sony - Und nun ... Canon oder Nikon?
Liebe Forum-Gemeinde,
nach vielen Jahren Treue und abertausenden von bewegenden, emotionalen und fesselnden Fotos, kehre ich dem A-Bajonett den Rücken und wechsle das System. Trotz der Vorfreude und Spannung auf ein neues System, schaue ich Minolta/Sony natürlich auch mit einem weinenden Auge hinterher. Aber warum wechsle ich dann nach so vielen Fotos mit so vielen Kameras (Minolta-KB-Taschenknipse, Minolta Dynax 40, Dynax 7D, Sony A330, A500, Test-A850) den Hersteller? Eine wirklich 100%ig klare Antwort kann ich darauf nicht geben, aber es gibt einige Punkte, die mich zu dieser Entscheidung geführt haben. 1. Mit Abstand meine liebste und für mich persönlich beste Kamera war meine Dynax 7D. Farben, Kontraste, Bildqualität, einfach das ganze Flair eines D7D-Bildes vermittelte für mich das, was Fotografie ausmacht. Ich hatte einige Kameras vor und nach der D7D, aber keiner Cam vertraute ich so blind, wie der Dynax. Jede hatte sicher ihren Reiz und ihre Vorzüge. Aber das beste Gesamtpaket, selbst gegenüber den Alphas bot die D7D. Nachdem meine Minolta nun nach etlichen 10k Bildern, 2 Verschlüssen, ner neuen Anti-Shake-Einheit und einem neuen AF-System endgültig das Zeitliche gesegnet hat (Anti-Shake defekt, E58, Gummis lose, Blitz-Schuh defekt, Abblendtaste fest, hinteres Rad fest, mehrere defekte Pixel im Display), muss ein Ersatz her, den mir Sony leider nicht bieten kann. Ob kleine 300er Serie, 500er Serie oder eine ausgeliehene Vollformat-850, mit keiner dieser Kameras konnte ich mich anfreunden. Sicher ist das Bedienkonzept ähnlich geblieben, aber eben dennoch anders. Auch die Bildqualität mag technisch gesehen besser sein, als bei den ersten DSLRs, wie der D7D. Dennoch finde ich einfach keine Cam, die mir ein gutes Komplettpaket bietet, wie die Dynax. Vollformat schön und gut … für mich unnötig und mit qualitativen Mängeln in Bezug auf den Preis. A3xx und A5xx bieten einfach nicht das, was man als kommerzieller Fotograf benötigt. Schnelle Verstellmöglichkeiten, gute Bildquali, Blitzsynchronbuchse bzw. Norm-Blitzschuh (hat ja leider keine Minolta/Sony). Vor allem aber dieses gewisse Etwas (kann es leider nicht wirklich beschreiben) in den Dynax-Bildern fehlt bzw. wurde mit jeder Sony-Weiterentwicklung weniger. Damit kommen wir auch zum 2. Punkt. Für mich ist die Markt-Politik von Sony nicht nachvollziehbar. Minolta begann sein digitales Zeitalter im Semi-Profi-Segment und konnte sich dort auch den einen oder anderen Fotografen als Fan sichern. Man kaufte sich Zubehör für viele k€ und legte sich auf ein System fest. Dann kam die Enttäuschung schlechthin … Minolta wirft hin. Mit Sony wurde alsbald ein seriöser Nachfolger der Sparte gefunden, bei dem sicher auch viele andere Minolta-Fans hofften eine gute Zukunft für ihr System zu finden, zumal Sony selbstsicher in Richtung Canon und Nikon zielte und auch den einen oder anderen verbalen Seitenhieb austeilte. Doch bereits der Anfang zeigte, was auch heute nicht besser ist. Sony hinkt technisch und wirtschaftlich weit hinter den Konkurrenten hinterher. Die einstmals hochgelobte D7D verblasst und Sony bietet nicht mehr als eine A100, eine A200. Irgendwann dann ein Hoffnungsschimmer … die A700 kommt. Keine schlechte Kamera, was ich auch zugebe. Aber zu spät und auch mit Macken. Doch was kam dann? Als Fotograf, der sich seine Brötchen mit der Fotografie verdient kam langsam die Zeit einen guten Ersatz für die D7D zu finden. Doch es passierte nichts. Canon und Nikon rannten Sony mit den 40D, 50D oder D200, D300, D90 in diesem Segment davon. Und was kam von Sony? Nichts … kleine Einsteiger-DSLRs. Viele kleine Einsteiger-DSLRs. Unzählige Varianten von kleinen Einsteiger-DSLRs. Sicher keine schlechten Kameras, aber eben nichts, was im professionellen Einsatz lange mithält. Und nach oben dann das A900/850 Konzept mit zwei fast identischen Kameras im Vollformatbereich. Sicher professionell, aber eben Vollformat und damit für mich aus dem Rennen. Und sonst? Tja, außer kleine Einsteiger-DSLR und VF bietet Sony rein gar nichts in meinem Segment. Was ist das für eine Markt-Strategie? Was für eine Planung? Canon und Nikon rennen davon und Sony regt sich nicht mal!? 3. Punkt des Wechsels ist die Kundenbetreuung. Anfragen zum alten Minolta-System werden gar nicht beantwortet (runtime – Bremen). Fragen zu aktuellen Themen und Produkten finden bei Sony selbst ebenfalls kein Gehör. Ich dachte wir leben in einer Zeit von High-Tech und Computern. Somit müsste doch auch Sony bzw. Runtime wissen, dass man für gute Kundenbeziehungen E-Mails zeitnah beantworten sollte. Aber gut, auch andere Firmen haben mit Kundenservice Probleme. 4. Den letzten Ausschlag des Wechsels gab die Photokina. Ich wollte die Tradition und das System nicht einfach aufgeben und gab Sony für mich persönlich eine letzte Chance. Sollte auf der Photokina endlich der Nachfolger der A700/D7D mit zeitnahem Termin vorgestellt werden, würde ich dies abwarten und vielleicht damit auch den Wechsel. Doch wieder wurde man enttäuscht. Keine klaren Aussagen von Sony, keine offiziellen Termine. Irgendwann 2011. Es hieß auch schon mal Anfang 2010. Dann Mitte 2010. Dann Herbst bzw. photokina. Die Hinhaltetaktik zieht nun bei mir nicht mehr. Man verlangt viel Geld für ein professionelles Kamerasystem … darf man da nicht als Kunde wenigstens auf eine klare Produktpolitik und verlässliche Aussagen vertrauen? Leider hat Sony ebendieses verspielt … mit einer Produktpalette, die an einem wichtigen Kundenkreis vorbeigeht, mit schlechtem Service, unzuverlässigen Aussagen und Technik, die nicht mehr das ist, was Minolta mal war. Liebe Damen und Herren von Sony, es tut mir herzlich leid, aber Sie haben wieder einmal einen Kunden verloren, der für gute Kameratechnik gerne sein Geld bei Sony angelegt hätte. Nun zu einer Frage, die vielleicht etwas dreist anmuten mag, da ich eben den Abschied von Sony bekanntgegeben habe und ich diese Frage nun auch in einem Sonyforum stelle. Dennoch habe ich lange hier mitgelesen und ich habe viel gelernt und ich weiß um die Kompetenz der User hier. Seit Tagen habe ich google gequält, Texte gelesen, Videos geschaut und Testbilder analysiert. Vier Kameras haben sich in meiner Klasse herauskristallisiert. Canons neue EOS 60D (& 7D) und die neue Nikon D7000 (& D300s). Doch nun das eigentliche Problem. Welches System sollte man wählen? Canon oder Nikon. Ich brauche einen zuverlässigen Partner, denn noch einen Systemwechsel möchte ich aufgrund der immensen Kosten schon gerne vermeiden. Rein von der Bildqualität her sagt mir die EOS 60D am meisten zu … sie hat für mich ein ähnlich besonderes Flair, wie die D7D. Leider ist sie von den Pros ehr in die Richtung Consumer gerutscht. Höherwertiger ist da die D7000 von Nikon. Auch sehr gute Bildqualität, aber eben nicht ganz Canon. Dafür eben funktioneller in Bezug auf gewerbliche Fotografie. Auch hier gibt es eben Pros und Contras, aber beide Kameras wären das, was ich suche. Somit bleibt die allgemeine Frage an die Community. CANON oder NIKON ??? Schreibt bitte mal ein par Für und Wider auf, wenn ihr Ahnung von den einzelnen Systemen habt. In ein paar Tagen muss ich eine Entscheidung treffen. Und Eure Meinung fände ich sehr interessant … trotz Systemwechsel. So jetzt bekommt meine Dynax 7d einen Ehrenplatz in der Vitrine. Objektive, Blitz, Batteriegriffe und die A500 sind schon über die Bucht weg. Die A330 wird hingegen ab Weihnachten meine Eltern beglücken. So, nun bleibt mir nur die Hoffnung, dass ich einige konstruktive Antworten bekomme. Ich danke Euch für einige spannende Jahre hier im Forum. Ihr seid wirklich eine kompetente Runde! Ich wünsche Euch ehrlich viel (& vor allem mehr) Glück mit SONY!!! Gruß Oliver |
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