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Alt 16.11.2014, 22:41   #1
duncan.blues
 
 
Registriert seit: 12.12.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 5.100
Zitat:
Zitat von wus Beitrag anzeigen
frage ich mich - und hiermit Dich: wozu das Ganze?
Die Frage nach dem "wozu", muss man die stellen?
Ok, man könnte anführen, dass das Film-Korn etwas zum Bild beiträgt, welches man so mit keiner EBV erreichen kann.
Man könnte auch sagen, dass der Workflow an sich schon den Sinn darstellt: "Der Weg ist das Ziel". Es geht nicht um das Ergebnis sondern um die Entstehung des Bildes.

Um meine Sicht dazu auf einen Punkt zu bringen: Es ist anders und es macht einfach Spaß.
duncan.blues ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 17.11.2014, 11:02   #2
whz
 
 
Registriert seit: 11.04.2007
Ort: Österreichische Steiermark
Beiträge: 2.819
Alpha 850

Zitat:
Zitat von hennesbender Beitrag anzeigen
Und ich dachte, dass sich hier die Experten innerhalb weniger Minuten überschlagen...
Morgen

Habe soeben deinen Beitrag gelesen - also ich wäre da so ein "Experte", immerhin habe ich letztes Wochenende meinen 730. Film entwickelt (ehrlich).

Meine herzlichste Gratulation, eine sehr gute Entscheidung. Der Tri-X ist so eine Art Kultfilm, und das zu Recht. Ich habe im September 2 36er entwickelt, und bin begeistert. Sonst arbeite ich mit TMax.

Den Kodak CN400 kann ich nicht empfehlen, der ist ziemlich matschig und kraftlos. Auch würde ich den Film selbst entwickeln, das wird wesentlich besser, und du hast auch mehr Freude daran. Es ist nämlich wirklich eine super Sache, nach dem Fixieren die Entwicklerdose zu öffnen und dann mal das erste Bild am Film anzusehen und festzustellen: es ist was geworden...

Das APHOG Forum wurde genannt, da findest du alles was du wissen willst, da geht es auch meist sehr kultiviert zu.

Wenn du dich nicht traust, einen Film zu entwickeln, biete ich dir an, schicke mir den Film und ich entwickle ihn dir und sende ihn zurück - mehr per pm

Als Entwickler würde ich den neuen Tetenal Ultrafin T-Plus empfehlen, da kann man nichts falsch machen, die Ergebnisse sind TOP!!!

Meine Filmempfehlung wäre für den Anfang ILFORD FP4 (ISO 125) und HP5 (ISO 400) oder FUJI Neopan 400. Da ich seit 1988 fast nur TMax verwende, ist das mein klarer Favorit, er liefert - richtig entwickelt - erstklassige Ergebnisse, ist aber etwas zickig beim Fixieren. Früher gab es Probleme mit der Grauwertabstufung in den herkömmlichen Entwicklern, doch die heutigen Entwickler (Kodak T-MAx Entwickler und Tetenal Ultrafin T-Plus) passen perfekt zu den modernen (und auch klassischen) Filmen.

Eine Besonderheit ist der Tetenal Emofin, ein 2 Stufen Entwickler, der zwar etwas matschiger entwickelt, dafür einen enormen Kontrastumfang bei feinem Korn bei hochempfindlichen Filmen bringt - zB ILFORD Delta 3200, da kriegst du bis zu ISO 4000/38 raus, was für analoge Verhältnisse sensationell ist.

Ich rate dir auch zum Selbstausarbeiten der Negative, macht Spaß, entspannt und bringt einfach tolle Ergebnisse, wo digital von der Bildwirkung nicht hinkommt.
__________________
LG
Wolfgang

Meine Bilder:
whz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.11.2014, 11:16   #3
hennesbender

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 01.12.2008
Beiträge: 3.407
Hallo Wolfgang,

vielen Dank für die ganzen Infos.

Ich hatte mir überlegt, mir so eine Agfa Rondinax 35 zu besorgen. Ich habe nirgendwo eine Möglichkeit, ordentlich dunkel zu machen. Ich hab mir das auf YouTube mal angeschaut und das sieht eigentlich ganz praktikabel aus. Hast du da Erfahrungen mit?

Ich werde erst mal schauen, wie viel ich auf analogen Film belichte. Ich kann derzeit noch nicht einschätzen, ob mich der analoge Virus dann wirklich packt oder ob die ganze Ausrüstung dann in der Ecke liegt. Deine Vorschläge werde ich aber glaube ich mal schrittweise abarbeiten. Ob ich dann irgendwann in der Dunkelkammer stehe muss ich mal schauen. Interessieren würde es mich schon. Ich werde mal in der Bekanntschaft rumhören. Da kenne ich einige, die früher mal entwickelt haben. Ev. haben ja auch die noch ein Zimmerchen.

Wenn alle Stricke reißen, werde ich mich bei dir wegen einer Entwicklung mal melden.
__________________
"Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber haben nicht den gleichen Horizont." (Mark Twain)
hennesbender ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.11.2014, 11:24   #4
hlenz
 
 
Registriert seit: 24.08.2008
Beiträge: 7.468
Wenn du keine Abzüge machen willst, kannst du auch einen "Wechselsack" zum Einfädeln des Films in die Dose nehmen.
Vorher mal im Hellen mit einem Opferfilm probieren, dann klappt das eigentlich ganz gut.
hlenz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.11.2014, 11:29   #5
hennesbender

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 01.12.2008
Beiträge: 3.407
Ja das mit dem Wechselsack hatte ich gesehen. Dann brauchst du noch die Entwicklungsdose mit Spule... letztlich ist das dann nicht viel günstiger als dieser Rondinax... die Frage ist nur, ob der auch wirklich so praktisch ist wie der auf Video aussieht oder wo da der Hase im Pfeffer liegt...
__________________
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Alt 17.11.2014, 13:12   #6
whz
 
 
Registriert seit: 11.04.2007
Ort: Österreichische Steiermark
Beiträge: 2.819
Alpha 850

Zitat:
Zitat von hennesbender Beitrag anzeigen
Hallo Wolfgang,

vielen Dank für die ganzen Infos.

Ich hatte mir überlegt, mir so eine Agfa Rondinax 35 zu besorgen. .....
Die Rondinax 35 kenne ich nicht, ich würde halt eine Minolta Dynax kaufen, vielleicht eine Dynax 5, die sollte recht billig zu haben sein, dann mal die Sony Linsen dranstecken und sich wundern, wie gut die digitalen Objektive analog zu nutzen sind.

Wie hast du das mit der Erfahrung gemeint, bezog sich das auf den You Tube Beitrag?
__________________
LG
Wolfgang

Meine Bilder:

Geändert von DonFredo (19.11.2014 um 06:22 Uhr) Grund: Unnötiges Vollzitat gekürzt
whz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.11.2014, 13:21   #7
hlenz
 
 
Registriert seit: 24.08.2008
Beiträge: 7.468
Zitat:
Zitat von whz Beitrag anzeigen
Die Rondinax 35 kenne ich nicht, ich würde halt eine Minolta Dynax kaufen,...

Die Rondinax ist eine Entwicklerdose, in die man den Film bei Tageslicht einlegt und die ihn dann kurbelgetrieben automatisch aufspult.

Ich hatte mir damals die Dinger auch angeschaut.
Sie sind aber recht selten und dann teuer und ich konnte, da sie i.d.R. recht alt sind, nicht beurteilen, ob sie vollständig und noch funktionsfähig sind.

Ich habe mich dann auch für eine normale Jobo-Dose entschieden, weil man in der Rondinax immer nur einen, in einer Jobo-Dose je nach Ausführung auch mal zwei 35er Filme gleichzeitig entwickeln kann (Zeitersparnis, Entwickleransatz) oder auch mal einen Rollfilm, weil ich das auch noch ausprobieren wollte.
Außerdem sind die Zeiten und Kipprhythmen für normale Dosen angegeben, da war ich unsicher ob man das übernehmen kann für die Rondinax.
hlenz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.11.2014, 20:40   #8
Hansevogel
 
 
Registriert seit: 23.12.2003
Ort: Hamburg
Beiträge: 10.527
Zitat:
Zitat von whz Beitrag anzeigen

Eine Besonderheit ist der Tetenal Emofin, ...
Emofin hat bei mir eine riesige Menge von Tri-X-Pan 400 zur größten Zufriedenheit entwickelt!

Gruß: Joachim
__________________
Rettet die Fische, esst mehr Kormorane!

Rettet mich, esst meine Feinde!
Hansevogel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.11.2014, 21:20   #9
hennesbender

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 01.12.2008
Beiträge: 3.407
Hallo zusammen,

also kurzentschlossen habe ich mich gestern Abend dazu durchgerungen, zumindest für die Filmentwicklung zu sorgen. Allerdings werde ich das erst mal mit einem Tageslichtbehälter versuchen (eine Rondix von 19paarundfuffzig...) .... ich bin mal gespannt!

Ich hab mir mal zwei Entwickler besorgt. Den Kodak D76 und Rodinal. Da ich einen 400er habe, werde ich es wohl erst mal mit dem Kodak versuchen. Nach dem was ich so gelesen habe, könnte Rodinal für den Anfang etwas heftig sein. Ich schwanke da noch. Alles sonstige ist im Zulauf und mit viel Glück am Wochenende da (auch eine neue Mattscheibe für die Kamera... die jetzige hat nur Mikroprismen ohne Schnittbildindikator .. außerdem habe ich irgendwie das Gefühl, dass die jetzige Mattscheibe die Belichtungsmessung beeinflusst). Für die Kamera ist heute eine neue Batterie gekommen (die braucht so eine komische), so dass jetzt auch die Belichtungsmessung mit Strom versorgt wird. Außerdem sind fünf Filme gekommen. Sollte erst mal reichen.

Einen (einigermaßen) preiswerten Filmscanner habe ich mir auch besorgt.

Und dann habe ich mir mal ein paar Gedanken zum Kontaktabzug gemacht und hatte eine ganz schlaue Idee. Habe ich gerade eben mit einem alten Negativstreifen meines Vaters getestet: Negativ auf iPad (weißes Bild), mit Handy abgeknipst und in PS mobile invertiert. Das sah noch nicht so richtig gut aus. Ich habe das Bild vom Negativ dann mal in Lightroom importiert und da die Gradationskurve umgedreht ... und siehe da, das hat funktioniert. Wenn ich das etwas sorgfältiger mache und mit einer ordentlichen Kamera, sollte das mindestens so gut aussehen wie ein Kontaktabzug. Ich hab mir dann gleich mal einen 24er Kontaktabzug blanko in LR gebastelt und außerdem die invertierte Gradationskurve als Benutzereinstellung gespeichert. Dann habe ich künftig innerhalb von 5 Minuten einen 1A-Kontaktabzug...

Ich habe morgen in Köln eine Fortbildungsveranstaltung, d.h. viel Zeit zum Spazierengehen... Wer hat morgen in Köln Zeit, sich als Portraitopfer zur Verfügung zu stellen? Freiwillige bitte melden.
__________________
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hennesbender ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.11.2014, 23:37   #10
embe
 
 
Registriert seit: 11.02.2013
Ort: Südbaden
Beiträge: 6.177
Zitat:
Zitat von hennesbender Beitrag anzeigen
...
Den "workflow" hatte ich mir für den Anfang wie folgt vorgestellt und würde gerne von einer paar alten Hasen hören, ob das so machbar wäre:

- Für den Anfang wollte ich meine Filme nicht selbst entwickeln und belichten
- Die Negative will ich in einem Fachlabor entwickeln lassen, die das in eine passende Brühe werfen (Kodak T-Max); die Kleinbildentwicklung kostet etwa 5 EUR, wenn ich das richtig sehe
- Den entwickelten Film will ich dann einscannen; zum Zwecke der weiteren Bearbeitung und Archivierung; die bearbeiteten digitalen Bilder werde ich dann ausbelichten lassen
- Da die Scan-Kosten so hoch sind, wollte ich mir erst mal einen Negativ-Scanner für Einsteiger besorgen (Plustek 8100 oder 8200 oder Reflecta CrystalScan 7200; ich weiß noch nicht, was mit meinem Mac zusammen läuft); der macht auch deswegen Sinn, weil mein Vater noch sehr viel 35mm-Film hat, den ich zumindest teilweise ganz gerne digitalisieren würde; mit Sicherheit keine optimale Bildqualität, aber in dem Preissegment wird das glaube ich schwierig...
...
Also gehen tut das bestimmt. Die digitale Bearbeitung der eingescannten Aufnahmen ist dann wie gehabt.
Ich habe mir vor ein paar Jahren (vor dem Kauf einer digitalen SLR) einen Einsteigerscanner mit Silverfast als Software gekauft (Plustek7600i) um meine vor Urzeiten selbst entwickelte Ilford KB-Filme und die zwischenzeitlich auch angefallenen analogen Farb-KB-Filme in das digitale Zeitalter zu überführen.
OT
Meine wirklich ganz einfache SW-Positiv-Laborausrüstung habe ich leider irgendwann weggegeben - jetzt wo der Junior alt genug dafür ist ärgere ich mich etwas darüber - dieser Moment, wenn auf dem Papier in der Schale ein Bild entsteht - das ist einfach unbeschreiblich schön, und der Geruch der Chemikalien... )
OT
Funktioniert mit meinem Mac (Silverfast 8 unter Mac OS X 10.9.5) recht gut.
Das mit dem i bei demn Scanner (also dieses Infrarot-Kratzer und Staubrausfiltern) geht gut - aber nur bei Farbfilm (positiv oder negativ). Silberbasierter Film geht prinzipiell wohl gar nicht - habe ich leider erst beim Scannen festgestellt. Die SW-Filme brauchen doch einiges an Nacharbeit. Vielleicht habe ich meine Negative auch einfach zu schlecht behandelt.
Ich brauche bei SW-Negativen ein bischen Zeit, aber ich muss ja auch nicht den ganzen Film digitalisieren. Von meinen SW-Filmen habe ich damals idR auch einen Kontaktabzug angefertigt auf dem ich die (mehr oder minder) gelungenen Aufnahmen schon markiert hatte.
Für hohe Qualität der Bilder wäre vielleicht abfotografieren besser, aber ich finde die Qualität ist bei meinem Scanner für mich ausreichend.

Ich denke, analog SW fotografieren, Film entwickeln lassen, dann scannen und digital bearbeiten ist ein guter Weg.

Wenn Du willst, kannst Du ja irgendwann an beliebiger Stelle analog auch was selbermachen:
Filme selber entwickeln (Du brauchst nur eine Spule, eine Trommel und die Chemikalien). Macht Spass und geht auch in Bad oder Küche.
Oder Kontaktabzüge machen von den entwickelten Filmen (Glasplatte, Fotopapier, drei Schalen und die Chemikalien, ok rote Glühbirne oder DuKa-Lampe wäre auch sinnvoll).
Oder Abzüge (okay ein Vergrösserer ist nötig, aber Du kannst die Schalen und Chemikalien von den Kontakten ja weiterverwenden)

Ich würde sagen, mach es so.
__________________
Viele Grüße,
Michael

Do what you can, with what you've got, where you are.
Bill Widener, of Widener Valley, Virginia, as quoted by Theodore Roosevelt in 'An Autobiography'
embe ist offline   Mit Zitat antworten
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