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Alt 17.11.2014, 11:02   #1
whz
 
 
Registriert seit: 11.04.2007
Ort: Österreichische Steiermark
Beiträge: 2.819
Alpha 850

Zitat:
Zitat von hennesbender Beitrag anzeigen
Und ich dachte, dass sich hier die Experten innerhalb weniger Minuten überschlagen...
Morgen

Habe soeben deinen Beitrag gelesen - also ich wäre da so ein "Experte", immerhin habe ich letztes Wochenende meinen 730. Film entwickelt (ehrlich).

Meine herzlichste Gratulation, eine sehr gute Entscheidung. Der Tri-X ist so eine Art Kultfilm, und das zu Recht. Ich habe im September 2 36er entwickelt, und bin begeistert. Sonst arbeite ich mit TMax.

Den Kodak CN400 kann ich nicht empfehlen, der ist ziemlich matschig und kraftlos. Auch würde ich den Film selbst entwickeln, das wird wesentlich besser, und du hast auch mehr Freude daran. Es ist nämlich wirklich eine super Sache, nach dem Fixieren die Entwicklerdose zu öffnen und dann mal das erste Bild am Film anzusehen und festzustellen: es ist was geworden...

Das APHOG Forum wurde genannt, da findest du alles was du wissen willst, da geht es auch meist sehr kultiviert zu.

Wenn du dich nicht traust, einen Film zu entwickeln, biete ich dir an, schicke mir den Film und ich entwickle ihn dir und sende ihn zurück - mehr per pm

Als Entwickler würde ich den neuen Tetenal Ultrafin T-Plus empfehlen, da kann man nichts falsch machen, die Ergebnisse sind TOP!!!

Meine Filmempfehlung wäre für den Anfang ILFORD FP4 (ISO 125) und HP5 (ISO 400) oder FUJI Neopan 400. Da ich seit 1988 fast nur TMax verwende, ist das mein klarer Favorit, er liefert - richtig entwickelt - erstklassige Ergebnisse, ist aber etwas zickig beim Fixieren. Früher gab es Probleme mit der Grauwertabstufung in den herkömmlichen Entwicklern, doch die heutigen Entwickler (Kodak T-MAx Entwickler und Tetenal Ultrafin T-Plus) passen perfekt zu den modernen (und auch klassischen) Filmen.

Eine Besonderheit ist der Tetenal Emofin, ein 2 Stufen Entwickler, der zwar etwas matschiger entwickelt, dafür einen enormen Kontrastumfang bei feinem Korn bei hochempfindlichen Filmen bringt - zB ILFORD Delta 3200, da kriegst du bis zu ISO 4000/38 raus, was für analoge Verhältnisse sensationell ist.

Ich rate dir auch zum Selbstausarbeiten der Negative, macht Spaß, entspannt und bringt einfach tolle Ergebnisse, wo digital von der Bildwirkung nicht hinkommt.
__________________
LG
Wolfgang

Meine Bilder:
whz ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 17.11.2014, 11:16   #2
hennesbender

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 01.12.2008
Beiträge: 3.407
Hallo Wolfgang,

vielen Dank für die ganzen Infos.

Ich hatte mir überlegt, mir so eine Agfa Rondinax 35 zu besorgen. Ich habe nirgendwo eine Möglichkeit, ordentlich dunkel zu machen. Ich hab mir das auf YouTube mal angeschaut und das sieht eigentlich ganz praktikabel aus. Hast du da Erfahrungen mit?

Ich werde erst mal schauen, wie viel ich auf analogen Film belichte. Ich kann derzeit noch nicht einschätzen, ob mich der analoge Virus dann wirklich packt oder ob die ganze Ausrüstung dann in der Ecke liegt. Deine Vorschläge werde ich aber glaube ich mal schrittweise abarbeiten. Ob ich dann irgendwann in der Dunkelkammer stehe muss ich mal schauen. Interessieren würde es mich schon. Ich werde mal in der Bekanntschaft rumhören. Da kenne ich einige, die früher mal entwickelt haben. Ev. haben ja auch die noch ein Zimmerchen.

Wenn alle Stricke reißen, werde ich mich bei dir wegen einer Entwicklung mal melden.
__________________
"Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber haben nicht den gleichen Horizont." (Mark Twain)
hennesbender ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.11.2014, 11:24   #3
hlenz
 
 
Registriert seit: 24.08.2008
Beiträge: 7.491
Wenn du keine Abzüge machen willst, kannst du auch einen "Wechselsack" zum Einfädeln des Films in die Dose nehmen.
Vorher mal im Hellen mit einem Opferfilm probieren, dann klappt das eigentlich ganz gut.
hlenz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.11.2014, 11:29   #4
hennesbender

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 01.12.2008
Beiträge: 3.407
Ja das mit dem Wechselsack hatte ich gesehen. Dann brauchst du noch die Entwicklungsdose mit Spule... letztlich ist das dann nicht viel günstiger als dieser Rondinax... die Frage ist nur, ob der auch wirklich so praktisch ist wie der auf Video aussieht oder wo da der Hase im Pfeffer liegt...
__________________
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hennesbender ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.11.2014, 11:41   #5
embe
 
 
Registriert seit: 11.02.2013
Ort: Südbaden
Beiträge: 6.219
Wenn Du ein Zimmer (vielleicht das Badezimmer) richtig dunkel machen kannst (zur Not Handtuch vor den Türspalt und das Schlüsselloch überklebt) kannst Du den Film auch direkt auf die Spule fädeln. Den Filmanfang kannst Du ja noch bei etwas Licht gerade schneiden (die schmale Einführlasche weg) und die Ecken vorne etwas abrunden (gegen Verhaken beim Einfädeln).
Meine Spulen hatten so eine Art Klemmsperre gegen Herausrutschen, damit konnte man den Film nach den ersten paar Zentimetern relativ problemfrei durch hin- und herdrehen der Hände gegeneinander einfädeln.
Sobald die Spule dann in der Dose ist und diese zugeschraubt, kann man ja dann bei Licht weitermachen.
__________________
Viele Grüße,
Michael

Do what you can, with what you've got, where you are.
Bill Widener, of Widener Valley, Virginia, as quoted by Theodore Roosevelt in 'An Autobiography'
embe ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 17.11.2014, 12:03   #6
hennesbender

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 01.12.2008
Beiträge: 3.407
Ja so habe ich das auch gesehen.... es gibt ja sogar einen Filmrückholer, falls der Film in der Rolle verschwunden ist. Zuschneiden, einfädeln der ersten Zentimeter in die Rolle und dann ins Dunkel... Aber alles an der Küchenspüle bei Tageslicht zu machen, wäre halt auch nicht schlecht.
__________________
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hennesbender ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.11.2014, 13:12   #7
whz
 
 
Registriert seit: 11.04.2007
Ort: Österreichische Steiermark
Beiträge: 2.819
Alpha 850

Zitat:
Zitat von hennesbender Beitrag anzeigen
Hallo Wolfgang,

vielen Dank für die ganzen Infos.

Ich hatte mir überlegt, mir so eine Agfa Rondinax 35 zu besorgen. .....
Die Rondinax 35 kenne ich nicht, ich würde halt eine Minolta Dynax kaufen, vielleicht eine Dynax 5, die sollte recht billig zu haben sein, dann mal die Sony Linsen dranstecken und sich wundern, wie gut die digitalen Objektive analog zu nutzen sind.

Wie hast du das mit der Erfahrung gemeint, bezog sich das auf den You Tube Beitrag?
__________________
LG
Wolfgang

Meine Bilder:

Geändert von DonFredo (19.11.2014 um 06:22 Uhr) Grund: Unnötiges Vollzitat gekürzt
whz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.11.2014, 13:21   #8
hlenz
 
 
Registriert seit: 24.08.2008
Beiträge: 7.491
Zitat:
Zitat von whz Beitrag anzeigen
Die Rondinax 35 kenne ich nicht, ich würde halt eine Minolta Dynax kaufen,...

Die Rondinax ist eine Entwicklerdose, in die man den Film bei Tageslicht einlegt und die ihn dann kurbelgetrieben automatisch aufspult.

Ich hatte mir damals die Dinger auch angeschaut.
Sie sind aber recht selten und dann teuer und ich konnte, da sie i.d.R. recht alt sind, nicht beurteilen, ob sie vollständig und noch funktionsfähig sind.

Ich habe mich dann auch für eine normale Jobo-Dose entschieden, weil man in der Rondinax immer nur einen, in einer Jobo-Dose je nach Ausführung auch mal zwei 35er Filme gleichzeitig entwickeln kann (Zeitersparnis, Entwickleransatz) oder auch mal einen Rollfilm, weil ich das auch noch ausprobieren wollte.
Außerdem sind die Zeiten und Kipprhythmen für normale Dosen angegeben, da war ich unsicher ob man das übernehmen kann für die Rondinax.
hlenz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.11.2014, 13:41   #9
Schmiddi
abgemeldet
 
 
Registriert seit: 24.11.2004
Beiträge: 2.735
Hallo,
diese Rondinax-Dosenkonstruktion hatte ich auch mal im Auge - habe da dann aber doch die Finger von gelassen: die Dingers sind alt bis urlalt - ob die dann noch dicht sind? Der Film wird duch die Chemie durchgespult, das ist nur bedingt mit einer normalen Entwicklung vergleichbar - Du müsstest erstmal einige Filme opfern, bis die Verdünnungen und Zeiten passen.
Ich (mache aber nur Rollfilm) bin dann doch zur normalen Jobodose gegangen. Mit Wechselsack. Vorher bei Licht üben, dann klappt das problemlos.
Einen Filmrückholer brauchst nicht - Du solltest immer die Patrone knacken (ein Flaschenöffner soll gut gehen) und den Film seitlich rausholen. Wenn im Schlitz ein Staubkorn sitzt, ziehst Dir sonst die berühmten Telegrafendrähte in den ganzen Film...

Die Scannerei ist noch Baustelle bei mir - was ich mal probieren werde, ich ein Scanservice. Ich meine in Essen wäre einer - der nutzt einen Hasselbladscanner und liefert nur die RAW-Datei des Scans. Die muss man dann mit der Hasselbladsoftware weiter verarbeiten, die ist aber für die Scanner und Digibacks von denen frei erhältlich. Wobei ich bei Kleinbild wohl einen "normalen" Filmscanner nehmen würde - ich habe noch einen Polaroid Sprintscan 4000 daheim - der frisst aber kein 120er Format. Und besteht auf SCSI und WinXP (wobei der mit VUESCAN auch unter Win7 laufen müsste)...

Viele Grüße, Andreas
__________________
Einige Bilders: Homepages sind wg. der DSGVO abgeschaltet!

Status: Tschüss , alles ist weg --- "reduziert" auf E-Size
Schmiddi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.11.2014, 20:40   #10
Hansevogel
 
 
Registriert seit: 23.12.2003
Ort: Hamburg
Beiträge: 10.527
Zitat:
Zitat von whz Beitrag anzeigen

Eine Besonderheit ist der Tetenal Emofin, ...
Emofin hat bei mir eine riesige Menge von Tri-X-Pan 400 zur größten Zufriedenheit entwickelt!

Gruß: Joachim
__________________
Rettet die Fische, esst mehr Kormorane!

Rettet mich, esst meine Feinde!
Hansevogel ist offline   Mit Zitat antworten
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