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#16 | |
Registriert seit: 27.11.2006
Ort: Region Nürnberg
Beiträge: 235
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Ich war vor kurzem bei einem Unternehmen, das die Mechatronik für Objektive entwickelt und zum Teil auch baut. Dort hat man sich recht kritisch über Ultraschall-Antriebe geäußert. Klassische Schrittmotoren ließen sich leichter präzise eichen. Bei Ultraschall-Antrieben könne man nicht wirklich sicher sein, in welche Position er fährt als Reaktion auf eine definierte Ansteuerung. Für eine wirklich präzise Positionierung per Ultraschallmotor müsse man die tatsächlich erreichte Stellung im Objektiv unabhäbgig über einen Positionssensor messen und solange nachregeln, bis die gewollte Position auch erreicht ist.
Ich weiß nicht ob der Phasen-AF Sensor in der Kamera das leisten kann. Rechnet er Relativ- oder Absolut-Werte für die Fokussierung des Objektivs aus? In der Situation wäre ein einfacher Kontrast-AF wohl die bessere Wahl, der keine Zielposition ausrechnet sondern das Objektiv einfach solange hin und her fährt, bis er das Kontrastmaximum getoffen hat. Nix für ungut, aber die Korrektur eines Objektiv-AF Problems über die Verstellung der Kamera ist doch letztlich nur die Übertünchung von Pfusch durch Gegen-Pfusch. Wie früher bei den alten Flinten: Der Besitzer wusste, wie krumm seine Flinte schießt und hat halt entsprechend daneben gezielt... ![]() Apropos intelligente Objektive und Datenaustausch mit der Kamera: Ich hatte eine längere Diskussion mit DxO, deren RAW-Konverter ja aus den Exif-Daten für Objektiv, Blende, Brennweite und Entfernung automatisch die Bildkorrektur für eine Aufnahme berechnet. Mir war aufgefallen, dass bei meinem Sony 18-250mm manche Blendenwerte von der DxO-Software nicht exakt erkannt werden und die Entfernung sowieso nie. DxO meinte auf Nachfrage, es gäbe überhaupt nur zwei Sony-Objektive, bei denen alle Daten komplett übertragen werden: Das 100mm Makro und das 70-400mm G. Alle anderen Sony Objektive würden laut DxO diese Basisdaten nur unvollständig an die Kamera weiter geben. Bei Fremdobjektiven ist es noch übler, da erkennt die Kamera ja nicht mal, welches Objektiv überhaupt angeschlossen ist. Ich glaube, im Hinblick auf "intelligente Objektive" sollte man sich keinen all zu großen Illusionen hingeben. Da ist wohl noch eine Menge Standardisierungsarbeit zu leisten... Grüße, Uwe Zitat:
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