Zitat:
Zitat von T-Rex
Die Darstellung sagt allerdings aus, dass die Kreuzsensoren aus je einem horizontalen und einem vertikalen f4 Sensor bestehen.
|
Weshalb eigentlich sich jede weitere Diskussion erübrigt. Da hat jemand Hobbyentwickler gespielt oder zu tief in seine Glaskugel geschaut...
Aber man kann ja mal die Gelegenheit nutzen, um auf die Funktionsweise eines Phasendetektionsautofokus einzugehen.
Zitat:
Zitat von T-Rex
Dieses f4 oder f2,8 kann nicht bedeuten, dass die AF Sensoren erst bei Objektiven dieser Lichtstärke zu fokussieren beginnen. Meine A700 mit ihrem zenralen f2,8 Sensor fokussiert mit diesem auch lichtschwächere Zooms.
|
Allerdings nicht mit diesem Sensor, sondern mit den verbliebenen.
Zitat:
Zitat von T-Rex
Ich hatte allerdings auch folgende Erklärung im Hinterkopf.
'Hohe Genauigkeit eines Sensors ensteht durch geringe Länge bzw. geringe Fläche des Sensors;
|
Ja und nein. Je nachdem, was du meinst. Ist der Sensor kleiner, kannst du ihn exakter auf die Stelle richten, auf die du fokussiert haben willst. Vergleichbar mit der Belichtungsmessung durch eine 1-Prozent-Spotmessung versus 10-Prozent-Selektivmessung.
Das hat aber nichts mit der Lichtempfindlichkeit und der Messbasis des Sensors zu tun:
Zitat:
Zitat von T-Rex
Durch die geringe Länge des Sensors wird er weniger lichtempfindlich, was lichtstärkere Objektive bedingt.' Nur lässt dies ausser Acht, wieviel Licht gerade für die Aufnahme zur Verfügung steht.
|
Nein.
Schau mal auf die Grafik:
http://ca.konicaminolta.com/products...x7/ope01b.html. Oben sehen wir die breite Messbasis, die erst bei Objektiven der Lichtstärke f/2,8 zur Verfügung steht. Prinzipiell ist so eine Messung genauer als die unten dargestellte mit Messbasis f/6,7. Nur setzt sie eben lichtstarke Objektive voraus.
Mit einem lichtstarken Objektiv fällt übrigens auch nicht mehr licht auf den AF-Sensor.
Zitat:
Zitat von T-Rex
Meine Vermutung ist daher, dass in einem Grenzbereich mit wenig Licht ein f2,8 Sensor mit einem f2,8 Objektiv noch solange fokussiert, bis die Nennangabe der Kamera für die Lichtmenge (in EV, z.B. 1 EV) erreicht ist, der AF Sensor bei einem lichtschwächeren Objektiv jedoch etwas früher aussteigt.
|
Schau mal auf das Bildchen und mal dir noch die Blende f/6,3 da rein. Mit einem lichtschwachen Objektiv ist der f/2,8-Sensor nicht nutzbar. Es kommen schlicht keine Lichtstrahlen an. Entscheidend ist nicht, wie viel Licht auf dem Sensor ankommt. Zur Fokussierung nutzt die Kamera die eingezeichneten Lichtstrahlen aus dem Randbereich. Je weiter außen die liegen, desto genauer wird die Messung. Aber je weiter außen die liegen, desto weniger Objektive lassen die Lichtstrahlen überhaupt durch.
Zitat:
Zitat von Jens N.
Diese schwarzen Kästchen bleiben übrig und ich denke -auch wenn das Schema es nicht zeigt oder es explizit da steht- daß da weiterhin die bekannten Sensoren, die auch mit lichtschwächeren Objektiven funktionieren, vorhanden sind. Denkt man sich bei der A700 den zentralen 2,8 Sensor weg, bleibt ja auch noch ein anderer übrig.
|
Die schwarzen Kästchen sind die Suchermarkierungen. Was übrig bleibt, wenn du den f/2,8-Sensor weglässt, siehst du an den roten und blauen Strichen auf schwarzem Grund: Laut dieser Grafik ausschließlich f/4-Sensoren.
Zitat:
Zitat von Jens N.
Ich denke das Schema ist an der Stelle entweder falsch oder unvollständig.
|
Natürlich ist es das. Allein die Tatsache, dass oben von zehn Hilfssensoren geschrieben wird, aber 14 Stück eingezeichnet sind...
Zitat:
Zitat von Jens N.
Das ist ungefähr das Layout, wie wir es bisher kennen (nur nicht alles in Kreuzform), z.B. aus der D7D.
|
Nein. Da hat sich jemand am Layout der Alpha 900 orientiert und aus dem Linien- Kreuzsensoren gemacht. Oder sich an der rautenförmigen Anordnung vieler EOS-Modelle orientiert. Die Dynax 7D - wie auch ihre analogen Vorgängermodelle und die Sonys bis zur Alpha 550 - weisen eine völlig andere Anordnung der AF-Felder auf.
Zitat:
Zitat von Jens N.
Funktioniert mit allen Objektiven bis Lichtstärke 5,6 (offiziell, teilweise funktionieren auch lichtschwächere Objektive oder Konverter-Objektivkombis noch).
|
Nimm mal f/6,7. Sonst würde sich der AF auch bei Objektiven wie dem 100-400, dem 18-200 oder dem 18-250 abschalten. Auch das 4,5/400 Apo G HS lässt sich mit dem 1,4-fach-Konverter kombinieren.
Zitat:
Zitat von Jens N.
10 neue Hilfssensoren, die nur bei Lichtstärke ab 4 zum Einsatz kommen. Denkt man sich die und den zentralen 2,8 Sensor weg, bleiben immer noch die bisher in ähnlicher Form von der D7D usw. bekannten. Dem gegenüber steht die Aussage "all sensors f4", aber die kann man genauso nur auf die 10 neuen Hilfssensoren beziehen. Das ist einfach sprachlich missverständlich und/oder unvollständig dargestellt.
|
Nein. Diesbezüglich ist die Quelle eindeutig: Alle Sensoren, die roten wie die blauen, setzen Objektive der Lichtstärke f/4 voraus. Der orangefarbene f/2,8. Die schwarzen Vierecke sind Suchermarkierungen.
Sprachlich missverständlich und/oder unvollständig ist, warum aus zehn Hilfssensoren 14 werden...
Zitat:
Zitat von Jens N.
Und ich bin mir nicht sicher, aber es ist auch gut möglich, daß die Größe der Sensoren für die grundsätzliche Funktionsweise von lichtschwächeren Objektiven gar keine Rolle spielt. Will sagen: benutzt man ein Objektiv mit entsprechend hoher Lichtstärke (2,8 oder 4), ist die Messbasis der passend dazu ausgelegten Sensoren breiter, sie werden genauer. Benutzt man ein lichtschwächeres Objektiv, ist die Messbasis einfach nur schmaler, aber die Sensoren werden deswegen nicht inaktiv (es handelt sich um CCDs, die man prinzipiell sicher entsprechend umschalten könnte).
|
Vor dem Sensor sitzt eine Optik. Die zweigt zwei gegenüberliegende Strahlenbündel ab. Die kann aber nicht mal eben die Messbasis verändern, also je nach Objektiv unterschiedliche Strahlenbündel auf die Sensoren leiten.
Zur Erläuterung noch zwei Bildchen:
http://ca.konicaminolta.com/products...x7/ope01a.html und
http://en.wikipedia.org/wiki/Autofocus#Phase_detection.