Zitat:
Zitat von turboengine
Das ist schlicht unwahr. Brände von Lithium-Ionen Batterien gelten als sehr schwer zu bekämpfen. Löschversuche mit herkömmlichen inerten Mitteln sind meist erfolglos, da Lithium-Ionen Zellen den zum Brand benötigten Sauerstoff selbst erzeugen.
https://www.feuerwehrmagazin.de/wiss...-lassen-113313
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Na, da hast ja eine tolle Quelle aufgetan. Dann erklär mal, wie ausgerechnet aus LiPO4 Sauerstoff abgespalten wird... und dann reden wir über schlicht unwahr.
Und gleich das nächste: "gelten als sehr schwer zu bekämpfen" heißt nicht, dass sie es auch sind. Und: Was sind herkömmliche, inerte Mittel? Klar, Pulverlöscher wird da nicht gehen. Ersäufen ist angesagt. Von Dir nicht zitiert (wäre das viel bessere Argument gewesen...

) ist das korrekt beschriebene Problem, ob das Wasser auch an die Zellen herankommt, was aber auch für andere Brandlastpunkte im Auto gilt. Woraus unmittelbar das von mir geschilderte Problem der Brandendefeststellung folgt, was wiederum nicht in dem Ausmaß für andere Brandlastpunkte im Auto gilt. Weder die Sauerstoffabspaltung (bei anderen Kathodenmaterialien als Eisenphosphat findet die bei höheren Temperaturen tatsächlich statt - ist aber von der Menge her nicht "kriegsentscheidend") noch der angebliche Metallbrand (in Graphen intercaliertes Li ist deutlich weniger reaktiv als reines Li-Metall) sind das Problem sondern eher der beim Öffnen der Zelle unter Druck herausschießende, brennbare, organische Elektrolyt. Der aber - wenn man denn herankommt - verhält sich brandtechnisch wie leicht flüchtiger Kraftstoff = wäre also mit den gleichen Methoden wie selbiger löschbar. Und wenn der Elektrolyt die Zelle verlässt, dann erst wird er gezündet und der "Abspaltsauerstoff" hat Pause bzw. kommt gar nicht erst zum Zuge...