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Alt 22.05.2021, 14:52   #3221
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.118
Irgendwie bin ich jetzt etwas durcheinander. Du hast keinen Führerschein (nie gehabt), aber dafür 2 Garagenstellplätze und willst ein Auto, mit dem man von München nach Erlangen und zurück fahren kann?

Das ist jetzt schon ungewöhnlich, macht aber deine Standpunkte etwas nachvollziehbarer.
Ich denke, wir sollten den Disput hier beenden.
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....
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Alt 22.05.2021, 15:00   #3222
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.038
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Irgendwie bin ich jetzt etwas durcheinander. Du hast keinen Führerschein (nie gehabt), aber dafür 2 Garagenstellplätze und willst ein Auto, mit dem man von München nach Erlangen und zurück fahren kann?
Genau so ist es. Und die Fahrten, die wir mit dem Pkw machen, sind i.d.R. größere Strecken. Erlangen - München ist mit ~200 km noch eine kürzere Entfernung. Meine Heimatwurzeln sind in Köln. Von Erlangen aus sind das bereits 430 km einfache Strecke. Etwa die gleiche, einfache Entfernung ist es von München aus zu den Wiener Freunden. Sicherlich alles auch gute Bahnstrecken, aber mit dem Gerödel, das wir transportieren müssen, offenbart sich einer der großen Nachteile des Systems Bahn.

Und neben den ganzen privaten Betrachtungen des Themas Verkehr habe ich seit 26 Jahren auch beruflich damit zu tun.


Dat Ei
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"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
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Alt 22.05.2021, 15:00   #3223
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.118
Zitat:
Zitat von guenter_w Beitrag anzeigen
Andererseits kann ich mir mein Gemüse auch im Hausgarten anbauen, ein paar Hühner halten, beim Bauern in der Nachbarschaft Milch und Fleisch kaufen, ......
Jetzt erklär das mal einen Großstädter, wie er das machen soll......
Nein, ich wohne nicht in der Großstadt, aber der nächste Bauer, wo ich was kaufen kann ist auch 7 km weg.
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Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....
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Alt 22.05.2021, 16:29   #3224
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.521
Dachgarten

Irgendwie läuft die Diskussion hier mit extremen Vorgaben für Einzelfälle und damit an der Realität vorbei!

Logischerweise haben viele Stellplätze keinen Strom Anschluss aber auch nur weil bisher die Notwendigkeit nicht bestand. Aber die Möglichkeit ist da und 20.000€Angebote sind m.E. Abwehrkonditionen!
__________________
Gruß aus Bayern

Steve

Geändert von steve.hatton (22.05.2021 um 16:34 Uhr)
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.05.2021, 17:32   #3225
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.038
Moin, moin,

Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Irgendwie läuft die Diskussion hier mit extremen Vorgaben für Einzelfälle und damit an der Realität vorbei!

Logischerweise haben viele Stellplätze keinen Strom Anschluss aber auch nur weil bisher die Notwendigkeit nicht bestand. Aber die Möglichkeit ist da und 20.000€Angebote sind m.E. Abwehrkonditionen!
man darf aktuell von einem Anteil von mindestens 20%, manchen Quellen zufolge 30% Laternenparkern (Kfz ohne privaten Stellplatz) bei den privaten Kfz ausgehen. Dieser Anteil konzentriert sich insbesondere auf die bevölkerungsdichten Städte, also da, wo das Kfz im Nahbereich den meisten Sinn machen würde. Der Trend, mehrere Fahrzeuge pro Haushalt zu haben, macht es nicht besser.

Mein Beispiel zeigt, dass ein privater Stellplatz noch kein Garant dafür ist, dass sich eine Lademöglichkeit mal eben und zudem wirtschaftlich darstellbar realisieren lässt. Im Fall einer Eigentürmergemeinschaft kommt hinzu, dass die Elektrifizierung eines Parkhauses als ein Eingriff in die Bausubstanz gewertet wird, und daher die Zustimmung aller Eigentümer notwendig ist. Selbst bei nur 10 k€ Kosten pro Stellplatz habe ich erhebliche Zweifel daran, dass in unserem Fall diese Maßnahme unisono von 140 Eigentümern durchgewunken worden wäre. Im Falle (m)einer Doppelhubgarage weiß ich gar, ob eine Elektrifizierung überhaupt möglich wäre und baurechtlich / feuerpolizeilich genehmigt würde. Zudem müsste der Eigentümer gewillt sein, die Maßnahme zu beauftragen und zu bezahlen, die er wiederum auf meine Miete umlegen würde. Ob sich das für den Eigentümer und / oder auch mich rechnen würde oder zumindest darstellen lässt, ist völlig offen.

Aktuell haben wir beschlossen, das 8 Jahre alte Fahrzeug weiter zu fahren. Wir sind froh, dass wir derzeit nicht über einen Fahrzeugwechsel nachdenken müssen. Mit etwas Glück hält der Wagen so lange, bis sich die SItuation mit zwei Wohnsitzen erledigt hat und eine andere Fahrzeugklasse reich. Und nicht ständig neu zu kaufen, ist auf eine Form von Nachhaltigkeit.


Dat Ei
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"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
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Alt 22.05.2021, 18:41   #3226
guenter_w
 
 
Registriert seit: 31.10.2003
Ort: Talheim
Beiträge: 4.408
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Jetzt erklär das mal einen Großstädter, wie er das machen soll......
Nein, ich wohne nicht in der Großstadt, aber der nächste Bauer, wo ich was kaufen kann ist auch 7 km weg.
Du hast den Kern meiner Aussage nicht verstanden. Es geht darum, dass wir unser gesamtes Verhalten bezüglich Mobilität und Umweltschutz auf den Prüfstand stellen müssen. Das heißt nicht, dass jetzt jedermann auf dem Hochhausbalkon eine Hühnerzucht und Kartoffelanbau beginnen muss.

Die extreme Trennung von Wohn- und Arbeitsplatz, die Konzentration auf Einkaufszentren, das Schließen von immer mehr Geschäften im Nahbereich, Schließen von Schulen und anderen Bildungseinrichtungen im Nahbereich, Wegfall von Krankenhäusern usw. zwingen zu immer mehr Verkehr. Nicht nur Zahnarztgattinen bringen die Kinder mit dem SUV zur Schule, in vielen Beziehungen wird paradoxerweise doppelt gearbeitet, um die Mobilität und einen vorgeblichen Wohn- bzw. Lebenskomfort zu ermöglichen. Die Industrialisierung der Landwirtschaft hat uns unter dem Strich mehr Nach- als Vorteile gebracht mit den gewaltigen Umweltschäden und Klimabeeinträchtigungen.

Wenn du mal genauer hinschaust, ist der nächste Hofladen auch näher als 7 km...
__________________
"Ansonsten ist das Bild für meine Begriffe recht optimal!"
guenter_w ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.05.2021, 19:09   #3227
Crimson
 
 
Registriert seit: 16.01.2004
Beiträge: 6.463
Zitat:
Zitat von guenter_w Beitrag anzeigen
Die Industrialisierung der Landwirtschaft hat uns unter dem Strich mehr Nach- als Vorteile gebracht mit den gewaltigen Umweltschäden und Klimabeeinträchtigungen.
nimm die nachgelagerte "Lebensmittel"industrie dazu und Du darfst noch gewaltige Gesundheitsschäden addieren.
__________________

Crimson ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 22.05.2021, 19:43   #3228
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.521
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Moin, moin,

man darf aktuell von einem Anteil von mindestens 20%, manchen Quellen zufolge 30% Laternenparkern (Kfz ohne privaten Stellplatz) bei den privaten Kfz ausgehen. Dieser Anteil konzentriert sich insbesondere auf die bevölkerungsdichten Städte, also da, wo das Kfz im Nahbereich den meisten Sinn machen würde. Der Trend, mehrere Fahrzeuge pro Haushalt zu haben, macht es nicht besser.
...
Und auch hierfür gibt`s bereits Lösungen - das Anzapfen der Straßenbeleuchtung ist machbar, wenngleich noch nicht gewollt.

Und bei drei Autos mpüssen auch nicht drei zeitgleich am Schnellader stehen!

Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
...

Mein Beispiel zeigt, dass ein privater Stellplatz noch kein Garant dafür ist, dass sich eine Lademöglichkeit mal eben und zudem wirtschaftlich darstellbar realisieren lässt. Im Fall einer Eigentürmergemeinschaft kommt hinzu, dass die Elektrifizierung eines Parkhauses als ein Eingriff in die Bausubstanz gewertet wird, und daher die Zustimmung aller Eigentümer notwendig ist.

Dat Ei
Den ist lt. der WEG nicht mehr so - es ist nicht mehr als "Großer Eingriff ins Gemeinschaftseigentum" gewertet und damit machbar !
Es wird sogar wahrscheinlich bald so sein, dass ein Mieter eine Elektrifizierung des Stellplatzes einfordern kann, zumindest wird letzteres dskutiert.
Wir haben momentan eine Kalkulation für einen Stellplatz laufen und liegen für den einen isoliert bei weniger als 2.000 € !

INteressanterweise nicht für ein BEV sondern für einen BMW X6 Diesel, denn das Fahrzeug wird im Sommer seltenst bewegt und wenn die BAtterie dann leer ist muss der Service von BMW kommen um diese zu laden und im System neu anzulernen !!!
Das ist wirklich der Wahnsinn - war das früher einfach schlicht mit etwas Strom von der Batterie des NAchbarautos wieder fahrfähig zu sein
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen

Aktuell haben wir beschlossen, das 8 Jahre alte Fahrzeug weiter zu fahren. Wir sind froh, dass wir derzeit nicht über einen Fahrzeugwechsel nachdenken müssen. Mit etwas Glück hält der Wagen so lange, bis sich die SItuation mit zwei Wohnsitzen erledigt hat und eine andere Fahrzeugklasse reich. Und nicht ständig neu zu kaufen, ist auf eine Form von Nachhaltigkeit.

Dat Ei
Das ist wohl richtig.
__________________
Gruß aus Bayern

Steve

Geändert von steve.hatton (22.05.2021 um 19:47 Uhr)
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.05.2021, 19:49   #3229
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.521
Zitat:
Zitat von guenter_w Beitrag anzeigen
Du hast den Kern meiner Aussage nicht verstanden. Es geht darum, dass wir unser gesamtes Verhalten bezüglich Mobilität und Umweltschutz auf den Prüfstand stellen müssen. Das heißt nicht, dass jetzt jedermann auf dem Hochhausbalkon eine Hühnerzucht und Kartoffelanbau beginnen muss.

Die extreme Trennung von Wohn- und Arbeitsplatz, die Konzentration auf Einkaufszentren, das Schließen von immer mehr Geschäften im Nahbereich, Schließen von Schulen und anderen Bildungseinrichtungen im Nahbereich, Wegfall von Krankenhäusern usw. zwingen zu immer mehr Verkehr. Nicht nur Zahnarztgattinen bringen die Kinder mit dem SUV zur Schule, in vielen Beziehungen wird paradoxerweise doppelt gearbeitet, um die Mobilität und einen vorgeblichen Wohn- bzw. Lebenskomfort zu ermöglichen. Die Industrialisierung der Landwirtschaft hat uns unter dem Strich mehr Nach- als Vorteile gebracht mit den gewaltigen Umweltschäden und Klimabeeinträchtigungen.

Wenn du mal genauer hinschaust, ist der nächste Hofladen auch näher als 7 km...
Da muss ich Dir in vielen Punkten recht geben - die Welt hat sich nicht nur zum Positiven geändert. Bei mir ist der nächste Hofladen 2km und der Wochenmarkt nur 1,5km weg, also eigentlich sogar fußläufig
Aber ich wohne auch stadtnah auf dem Land....
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.05.2021, 22:45   #3230
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Zitat:
Zitat von guenter_w Beitrag anzeigen
Die Industrialisierung der Landwirtschaft hat uns unter dem Strich mehr Nach- als Vorteile gebracht mit den gewaltigen Umweltschäden und Klimabeeinträchtigungen.
.
Das ist ganz sicher falsch. Ohne diese „Industrialisierung“ wäre die Weltbevölkerung heute nicht mehr zu ernähren und eine arbeitsteilige und moderne Gesellschaft nicht denkbar. Boden ohne mechanische Bearbeitung und Stickstoffdünger kann maximal fünf Menschen pro Hektar ernähren. Ohne Dünger aus dem Haber-Bosch-Verfahren gäbe es Hungerkriege, auch wenn Kunstdünger hier mittlerweile verteufelt wird. Aber es gab nicht umsonst einen Nobelpreis für Fritz Haber. Es ist einfach nicht genügend wiederverwertbarer Stickstoff vorhanden, um Nahrung für derzeit schon fast acht Milliarden Menschen zu erzeugen.

Und frag‘ mal die Klimajugend ob sie Ställe ausmisten und Kartoffeln per Hand ernten wollen. Da ist flugs das Smartphone gezückt und Mutti kommt mit den SUV angefahren.
__________________
Viele Grüße, Klaus
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