Zitat:
Zitat von turboengine
Das sieht Nikon anders. Da prangt auf den "Goldring" Profioptiken meist ein großes "N". Nein, nicht Napoleon, sondern "Nano". Angeblich sind da wirklich Nanopartikel im Spiel.
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Na, klar - bei jeder Beschichtung sind "Nano-Partikel" im Spiel.
Die Vergütungsschichten bilden bei der Herstellung zuerst Atom für Atom bzw. Molekül für Molekül Inseln und dann "Körner". Die Größe dieser Körner liegt natürlich in der nm-Gegend, weil die Schicht ja nur maximal 100nm dick ist.
ABER es sind keine "Nano-Partikel" im Sinne, dass diese Partikel "frei" vorhanden sind und dann wird damit die Schicht aufgebaut.
Und das Zitat von Nikon sagt nichts Anderes. Es ist die klassische Herstellung dünner Schichten durch Aufdampfen, Sputtern und/oder Ion-Plating. In letzter Zeit hat man versucht diese Verfahren zu kombinieren und durchaus auch Verbesserungen bei der Schichtqualität erreicht, aber grundlegend Neues ist (noch) nicht passiert.
Wesentlich interessanter wären sog. Metamaterialien, die aber mWn noch nicht in Serie produziert werden. Das sind Schichten mit exotischen Eigenschaften wie zb. einen negativen Brechungsindex. Man erreicht dies, indem man die Vergütungsschichten in nm-Bereich dreidimensional strukturiert (= "Nano"-Technologie).