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#11 |
Registriert seit: 23.04.2008
Ort: Oberbergischer Kreis
Beiträge: 3.026
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Wie ist eigentlich die Videofunktion bei den anderen DSLR-Kameras realisiert? Mir ist der technische Ablauf nicht klar, wenn er denn qualitativ hochwertig sein soll.
Wir haben doch einen Spiegel in der Kamera, über den wir durch das Objektiv genaue Kontrolle über das Motiv haben, scharfstellen, es sogar abgeblendet betrachten können. Das ist doch der Vorteil, weswegen wir uns eine DSLR gekauft haben. Klappt er vor der Aufnahme hoch, können wir in diesem Moment nichts mehr sehen, bis nach der Aufnahme, wenn er wieder unten ist. Diese Technik ist ungeeignet für Video. Bleibt also LiveView. LV in der gleichen Qualität wie beim Blick durch einen großen hellen Sucher habe ich bisher noch nicht annähernd gesehen. Er hat mir bisher nur geholfen bei (den seltenen) Aufnahmen über dem Kopf oder über dem Boden. Ansonsten ist es träge und arg pixelig. Bei der für ihr fortschrittliches LV gerühmten A300 wird dieses Feature erkauft durch ein wesentlich kleineres Sucherbild. So habe ich es mal gelesen in einer ansonsten begeisterten Rezension. (Wegen des wesentlich besseren Sucherbildes habe ich übrigens vor einigen Wochen den Wechsel vollzogen weg von der A300 und hin zur A700. Den Verlust des LV habe ich dafür gerne in Kauf genommen.) Ist das verkleinerte Sucherbild eine zwangsläufige Folge von LV und Videofunktion, so wird beides nie eine Option für (semi)professionelle DSLRs sein, denn wir wollen den größt- und hellstmöglichen Sucher. Wenn ich mir den Purismus der A900 angucke, glaube ich eher, dass die A700 als APS-C Spitzenmodell allenfalls noch Feinschliff erfährt, als dass sie in der Semi-Profiklasse unausgereifte Massenfeatures hinzugepackt bekommt. Etwas anderes sind Kompakt- oder Bridgekameras. Deren LifeView ist in aller Regel die Hauptbetrachtungsmethode für das Motiv und liefert in der Regel eine brilliantere Vorschau als ich das je bei meiner A300 gesehen habe. Von Panasonic/Leitz wurde vor einiger Zeit eine neue Kamera vorgestellt mit Wechelobjektiven, aber ohne Klappspiegel, also eine System-Bridgekamera. Ohne sie genau zu kennen, könnte mir jedoch gut vorstellen, dass eine solcher Kameratypus viel eher prädestiniert ist für die Kombination von hochwertiger Fotografie mit hochwertiger Videofunktion als es eine DSLR jemals sein könnte. Da ist doch ein Spiegelkasten eher hinderlich, oder? Ich fände es mit meinem jetzigen Kenntnisstand konsequenter, DSLR nur für Fotos und Bridgekameras (ggf. mit Wechselobjektiven) für Fotos + Video weiterzuentwickeln. Rudolf |
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