Ich fotografiere seit einiger Zeit fast ausschließlich mit Festbrennweiten. Warum? Weil es mir Spaß macht, weil es mich entschleunigt, und ja, man fotografiert bewusster. Ich muss entweder zu Fuß zoomen oder das Objektiv wechseln, das verschafft mir Zeit. Zeit, die sich zuvor mit einem Dreh erledigt hatte. Wer das schon mal probiert hat stellt nicht nur fest, dass man ein zweites, drittes oder viertes mal durch die Kamera schauen muss, sondern durch die veränderte Position plötzlich auch eine andere Perspektive hat. Das bleibt einem beim Zoom meist verborgen, weil mit einem Dreh der Ausschnitt ja passt. Ein Motiv, aufgenommen mit 12mm sieht halt anders aus, als mit mehr Abstand und einem 50mm.
Damit will ich aber ein Zoom nicht verteufeln. So habe ich auch eine Tasche mit Zoomobjektiven, die ich immer noch gern einsetze, besonders dann, wenn es mit Festbrennweiten nicht geht, oder ich mal was zwischen 16 und 23mm brauche. Dann mache ich das halt, und zwar ohne jegliche Bauchschmerzen, mit dem Zoom.
Gruß Wolfgang
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