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Zitat von Cookiemovies
Bei mir gibt es bei allen Objektiven zwischen Generic und Manufacturer Profile keinen Unterschied.
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"Generic" macht von alleine überhaupt nichts. Das ist die passende Option, wenn du alle Korrekturen selber von Hand machen willst.
Bei "Manufacturer Profile" gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder hatte die Kamera keine Korrekturdaten für das verwendete Objektiv, dann sind die Schieberegler für Verzeichnung usw. ausgegraut. Da kannst du nur auf "Generic" umschalten oder schauen, ob du das (Fremd-)Objektiv irgendwo in der Liste für ein anderes Bajonett findest. Oder die Kamera hatte passende Korrekturdaten, dann stehen die Schieberegler per Default entsprechend der Kamera-Einstellung (0% bzw. Häkchen nicht gesetzt = Korrektur war ausgeschaltet, 100% bzw. Häkchen gesetzt = Korrektur war eingeschaltet) und du kannst die Einstellung entweder so lassen oder nachträglich noch verändern. Nur die Vignettierungskorrektur steht per Default immer auf 0%, weil die ggf. von der Kamera schon aus den Rohdaten herausgerechnet worden ist.
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Zitat von Cookiemovies
Man bräuchte bei einer Festbrennweite je nach größter Blende ca. 4 Benutzerprofile (1.8,2.8,4.0,5.6 sollte genügen), bei einem Zoom muss ich das noch mit den Zoomstufen multiplizieren, angenommen ich nehme 28-35-50-75, dann sind es schon 12 oder 16 Benutzerprofile.
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Das ist der Preis, den man für die Benutzung eines Fremdobjektivs bezahlt

Wobei der schwarze Peter eindeutig bei den Objektivherstellern liegt, die ihren Linsen keine Korrekturprofile mitgeben. Bei den Zeiss Touits und dem Tamron 18-200 Di III funktioniert die Korrektur mit dem "Manufacturer Profile" genauso wie mit den Sony-Originalobjektiven.
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LCC Profile habe ich einmal probiert (allerdings nur eine weisse Wand unscharf fotografiert als Notbehelf), funktioniert super, kann man auch für die Randabschattung super verwenden, aber auch da, wenn man nicht pro Bild ein LCC macht, muss man genauso viele Profile wie gerade beschrieben anlegen.
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Naja, das macht man einmal und muß dann nur noch das entsprechende Preset zuweisen. Ich hab mir opakes weißes Plexiglas so zuschneiden lassen, daß die Scheibe in einen Cokin-Filterhalter paßt. Auf die Weise kann ich auch unterwegs jederzeit schnell ein LCC-Muster schießen.
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Andererseits korrigieren die LCC Profile keine Verzerrung, die können nur die Randabschattung korrigieren und pro Bild Staubentfernung machen. Dafür ist mit LCC die Randabschattung wesentlich besser korrigiert als wenn man das manuell mit dem Regler macht.
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Und vor allem kann man mit den LCC-Profilen auch Farbverschiebungen korrigieren, z.B. die lila Ecken, die man mit manchen Leica-Objektiven an der NEX bekommt. Dagegen ist ja sonst jede normale Objektivkorrektur machtlos. Theoretisch sollte man auch die unterschiedlichen spektralen Durchlasskurven verschiedener Objektive aneinander angleichen können, aber dazu müßte man die Profile wohl mit definiertem "Normlicht" erstellen.