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Registriert seit: 06.06.2005
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Beiträge: 40
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Zitat:
Mit der Belichtungskorrektur hat man noch nie etwas anderes gemacht, als den Arbeitspunkt der Belichtungsmessung nach eigenem Gutdünken aus seiner mehr oder weniger gut getroffenen Grundeinstellung zu verschieben - das ist völlig unabhängig davon, ob Du in irgendeiner Automatik arbeitest oder im manuellen Modus. Der Unterschied besteht nur darin, daß eine Automatik per definitionem eine zu dieser von Dir als richtig erachteten Belichtung passende Zeit-Blenden-Kombination wählt, wohingegen Du im M-Modus selbst diese Kombination wählen mußt und Dir die Kamera lediglich die Abweichung vom von Dir festgelegten Soll anzeigt. Zitat:
Zitat:
Es gibt Leute, die benutzen die Belichtungskorrektur, um Aufnahmen generell etwas reichlicher oder knapper zu belichten, als es das jeweilige Gehäuse "von selbst" machen würde, um einen bestimmten Effekt zu bekommen (früher auch, um mit bestimmten Filmtypen zu arbeiten). Auch gibt es Situationen, wo man über einen gewissen Zeitraum hinweg von vorneherein weiß, daß der Belichtungsmesser der Kamera danebenliegen wird, z.B. wenn Du Highkey- oder Lowkey-Aufnahmen machst oder mit nicht gekoppelten Fremdobjektiven arbeitest (z.B. ausgelenkte Shift-Objektive oder spezielle optische Konstuktionen). Aus der Erfahrung weißt Du dann z.B., daß Du um x EV über- oder unterbelichten mußt (bei vielen Shift-Objektiven je nach Typ und Auslenkung z.B. um bis zu -3,0 EV), um zu dem gewünschten Ergebnis zu kommen. In solchen Fällen ist es praktisch, wenn Du diesen Wert dann als Belichtungskorrektur einstellen kannst und damit die Anzeige für die rein von konkreten Motiv abhängige Beurteilung des Konstrastumfangs wieder "nullst". Hast Du diese Möglichkeit nicht mehr (weil Sony sie jetzt entfernt hat), mußt Du als Fotograf selbst ständig beide Werte gedanklich addieren; das ist nicht nur wenig intuitiv (wozu stellt man eine Belichtungskorrektur ein, wenn sie dann in einem Modus auf einmal nicht wirkt?), sondern gerade bei größeren Korrekturfaktoren auch fehleranfällig. Warum die "Rechnerei" also nicht der Kamera überlassen? Ich weiß nicht, ob Du die Dynax 7 oder (in dieser Hinsicht noch besser) die Dynax 9 kennst. Falls nicht, schau Dir mal in der Bedienungsanleitung oder in einem alten Prospekt an, wie das schon damals anzeigetechnisch gelöst wurde. Absolut einleuchtend und intuitiv. Auch die DSLR-A700/A850/A900 können das, aber in Verbindung mit AEL finde ich das anzeigetechnisch bei der Dynax 9 noch etwas besser gelöst. Das Tüpfelchen auf dem i wäre, wenn es eine Custom-Funktion gäbe, mit der man das gewünschte Verhalten einstellen könnte, ähnlich wie es ja auch eine Custom-Funktion gibt, mit der man einstellen kann, ob die Blitzbelichtungskorrektur absolut wirkt oder relativ in Bezug auf die Einstellung der Dauerlichtbelichtungskorrektur. Unterschiedliche Fotografen "denken" halt unterschiedlich - und manchmal hängt es auch von der generellen Situation ab, was praktischer ist. Der generelle Punkt ist aber, daß jetzt bei Sony eine Funktion fehlt, die vorher vorhanden war. Siehe auch: http://www.mi-fo.de/forum/index.php?...dpost&p=292484 Viele Grüße, Matthias Geändert von matthiaspaul (23.09.2014 um 16:31 Uhr) |
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