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Alt 26.05.2012, 02:39   #19
fhaferkamp
Moderator
 
 
Registriert seit: 14.04.2006
Ort: Bissendorf, Landkreis Osnabrück
Beiträge: 4.257
Nachtschwärmertour

Wir armen Nachtschwärmer, die mit Shooty als Ersatzführer doch noch zur Tour aufbrachen, waren offenbar auch die letzten, die den plötzlichen Wetterumschwung mitbekamen.
Nach Empfang der Stative, die Gottlieb ja zum Gemalten Haus transportiert hatte, gingen wir voller Elan zur nächsten U-Bahn-Station, die uns sogleich verschluckte. Wir fuhren durch die Unterwelt in die Nähe des Ziels, einer Eisenbahnbrücke, die wir schon kannten und die eine hervorragende Sicht auf die nächtliche Skyline bieten würde.
Nachdem wir also den Zielbahnhof erreicht hatten und voller Tatendrang die letzte Treppe hinauf stürmten, mussten wir feststellen, dass in dem Stadtteil, der uns gerade ausspuckte, offenbar ein anderer Wettergott herrschte. Hier gab es Blitz und Wolkenbruch, es regnete Bindfäden und wir mussten unter dem Dach verweilen in der Hoffnung, dass der Schauer gleich vorüber wäre. Einige kramten aus den Untiefen ihrer Rucksäcke gleich mal die Regenjacken hervor, aber genutzt hat es uns auch nichts.
Petrus hatte kein Einsehen und auch die Smartphone-Wetterprognosen machten uns keine Hoffnung auf baldige Besserung. So gelangten die meisten langsam zu der Erkenntnis, dass es wohl doch nichts wird mit unseren Nachtaufnahmen. Die Aussicht bei Blitz und Regen auf einer Eisenbahnbrücke zu stehen und die nächtliche Skyline von Frankfurt abzulichten, war einfach nicht mehr verlockend genug, zumal die metallene Brücke und Blitze am Himmel sich vielleicht nicht so gut vertragen würden. Auch kam der berechtigte Einwand, dass bei dem Regen trotz Stativen, die wir alle mitschleppten, kein vernünftiges Bild zustande kommen würde.
Wir hatten also ein Einsehen und begaben uns wieder unverrichteter Dinge zurück in die Unterwelt. Shooty verabschiedete sich, da er nach Hause in eine andere Richtung strebte, und wir schafften es, da wir nicht einmal umsteigen mussten, ohne Probleme mit der S-Bahn bis nach Griesheim zum Bahnhof, wo wir wieder in unsere altbekannte Buslinie 59 zum Hotel umzusteigen gedachten.
Nachdem erste Probleme mit der Orientierung beim Verlassen des Bahnhofs überwunden waren und wir die Bushaltestelle gefunden hatte, stellten wir fest, dass wir noch ca. 20 Minuten zu warten hatten. Da es immer noch etwas regnete, machten wir es uns im Wartehäuschen gemütlich und plauderten noch etwas über die Dinge des Tages.
Doch jetzt begann erst der Teil, warum ich diese Beschreibung hier verewige. Nach 20 Minuten waren wir froh, dass endlich der Bus käme…. Nein, er kam nicht, war nur ein Auto, das um die Ecke bog. Nach weiteren 10 Minuten dämmerte uns, dass wir eventuell hier für heute gestrandet sein könnten. Wir verfolgten jedes Fahrzeug, das um die Ecke bog, aber unser Bus war leider nicht dabei. Tino ergriff die Initiative und wählte die Nummer, die an der Haltestelle ausgewiesen war, um sich nach dem Verbleib des Busses zu erkundigen.
Die Zentrale schien nicht weiter überrascht zu sein und versprach, sich zu erkundigen, sagte aber bereits, dass der Unternehmer, der die Linie bedient, um diese Zeit vielleicht nicht zu erreichen wäre. Dem war dann auch offenbar so und da die Ankunft des nächsten fahrplanmäßigen Busses unmittelbar bevorstand, ließen wir uns darauf ein, diesen abzuwarten, bevor weitere Schritte unternommen werden würden.
Wir waren immer noch alleine an der Haltestelle und auch der nächste Bus ließ auf sich warten. Nach weiteren Minuten des Wartens wurde die Hotline noch einmal kontaktiert und die Auskunft von der anderen Seite war wenig hilfreich: es käme schon mal vor, dass die Busse nicht kämen, war also bereits bekannt, dass es mit der Zuverlässigkeit des Unternehmers, der die Linie bediente, nicht weit her war.
Warum darf der überhaupt noch diese Linie bedienen, diese Frage stellten wir uns sofort?

Inzwischen wurde die Haltestelle auch von weiteren Personen bevölkert, die die Idee hatten, dass Buslinien in Deutschland eigentlich recht zuverlässig fuhren. Wir für unseren Teil hatten genug gewartet und ernteten nur großes Erstaunen, als wir alle drei Taxis stürmten, die in ein paar Metern Entfernung die ganze Zeit gewartet hatten.
Wir teilten uns also auf und fuhren endlich zum Hotel, wo wir noch gerade rechtzeitig zur Entscheidung im Elfmeterschießen eintrafen. Also gleich in die Bar hinunter und den anderen von unserer letzten Stunde an der Haltestelle erzählt. Das Taxigeld würden wir uns aber vom RMV wiederholen, das hatten wir uns fest vorgenommen.

So, jetzt habe ich fertig und freue mich, mit diesem unvergesslichen Eindruck den überaus professionellen Schilderungen unserer Dana auch mal etwas hinzugefügt zu haben.

PS: In Word vorschreiben zahlt sich aus.
PPS: Dies ist die 2. Version.
__________________
Gruß Frank

„In der Informatik geht es genau so wenig um Computer, wie in der Astronomie um Teleskope.“
(Edsger W. Dijkstra)

Geändert von fhaferkamp (26.05.2012 um 02:42 Uhr) Grund: Edit
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