Mich hat das als ich von der Minolta 7000AF auf die Dynax 7000i umgestiegen bin auch tierisch genervt. Wie beschrieben war die 7000i die erste die dieses Verhalten zeigte. Tino hat ja ein Argument genannt das für die Funktion spricht, aber mir erschien es damals als hätte Minolta einen Pakt mit den Herstellern der 2CR5 Lithium-Batterien geschlossen, um uns armen Fotografen mit fadenscheinigen Argumenten (kleiner, leichter - gab's noch ein anderes?) Geld aus der Tasche zu ziehen.
Zur Erinnerung: die 7000AF arbeitete mit 4 Microzellen (AAA), mit dem optionalen Handgriff, mit dem die Kamera richtig gut in der Hand lag, mit 4 Mignons (AA). Das konnten Einwegbatterien oder Akkus sein. Alle die viel und regelmäßig fotografierten nahmen natürlich Akkus und hatten somit abgesehen von den einmaligen Anschaffungskosten für Akkus und Ladegerät keine Batteriekosten. 2 Sätze Akkus und ein Ladegerät kosteten um die 30 DM.
Dann kam die Dynax 7000i die nur noch 2CR5 Lithiumbatterien nahm. Anfangs, und für etliche Jahre bis weit in die 90er hinein kosteten diese Batterien im Laden 25 bis 30 DM. Pro Stück! Und die 7000i lag längst nicht so gut in der Hand wie eine 7000AF mit AA-Handgriff. Und sie verschleuderte die teuere Lithiumenergie auch noch durch dieses auf Unendlich Fahren beim Abschalten.
Hat mich damals gewaltig gewurmt. Ich habe mir die 7000i nur gekauft weil ihr AF weitaus besser war als der der 7000AF. Und habe in die Gehäuse der ersten gelehrten 2CR5 Lithiumbatterien NiCd-Akkus eingebaut.
Ich habe mich mit dieser Funktion natürlich längst abgefunden, aber ich finde sie heute noch genau so überflüssig wie damals. Ist einfach nur Batterieverschwendung und erhöht den Verschleiß. Unter meinen ganzen Objektiven ist genau eins das beim Fokussieren nennenswert die Länge ändert, das 100mm Macro. Das hat in meiner Fototasche so viel Platz dass es selbst voll ausgefahren mit aufgesetzter Geli noch reinpasst.
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