Zitat:
Zitat von hpike
Wer sagt denn dass das schwer zu verstehen ist? Das versteht eigentlich jeder. Nur leider gibt es Menschen, denen das offensichtlich sche...egal ist, denen kommt es auf den schnellen Euro an. Nach ihnen die Sinnflut. ...
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Mit "sche...egal" deckst du zwar einen großen Teil der wegschauenden Gesellschaft ab. Aber nach meinen Beobachtungen ist es mit dem Verstehen von Zusammenhängen nicht weit her. Wer hat schon Biologie oder sonstigen naturnahen Unterricht gehabt? Wie sonst ist es zu erklären, dass Nachbarn das Laub unter Büschen mit Laubsaugern großflächig entfernen, um etwas später für viel Geld Rindenstreu oder Düngertorf darunter zu verteilen. Das Laub hätte preiswerten und hoch wirksamen Kompost ergeben. Erkläre mal jemanden, dass reiner Torf nur zum Moorbeet geeignet ist. Erst die künstliche für den Käufer unsichtbare Düngerbeimischung lässt alles sprießen. Das hätte er mit reinem Dünger einfacher haben können und der Moorraubbau würde unterbleiben. usw. usw.
Mir graut schon vor dem ersten ernsthaften Gespräch mit den neuen Nachbarn, die selbst gesagt haben, dass sie keinerlei Ahnung vom Garten haben. Ich muss ihnen erklären, dass sie ihren frisch angepflanzten Kirschlorbeer von 10cm Abstand zum Zaun auf einen größeren Abstand zurücksetzen müssen. Dabei haben sie einen riesigen Kirschlorbbeerbusch vom Vorbesitzer übernommen und könnten eigentlich beurteilen, wie groß ihr neu angepflanzter werden wird. Etwas sehen und verstehen können, eine Größenangabe auf dem Planzenbeipackzettel lesen und verstehen können, sind halt für viele zwei getrennte Welten. Nach meinen Beobachtungen gibt es in der Bevölkerung nicht viel Menschen, die einfache Zusammenhänge in der Natur wirklich verstehen können (oder wollen wegen Geld und Gier; s.oben).
Die einzig gute Entwicklung ist die Zunahme kritischer Menschen, die sich bemühen ihr Wissen zu erweitern, um dem Niedergang in unserer Natur entgegen wirken zu können. Leider gehören die Fußballfreunde in der Nachbarschft eher zur Rasenkopfab-Fraktion. Nix zu machen.
Von jetzt an werde ich mich bemühen, nur noch zum Insektensterben zu schreiben, obwohl die gesellschaftlichen Ursachen auch dazu gehören.