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Alt 27.04.2018, 15:28   #1
Rudolfo
 
 
Registriert seit: 23.02.2014
Ort: Oer-Erkenschwick
Beiträge: 1.003
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Ich kann nur jeden ermuntern, es uns gleich zu tun. So ein Insektenhotel hilft den Bienen, sieht nett aus und Angst muss man von den solitär lebenden Bienen auch nicht haben.
Dat Ei
Das ist ja ein erstklassiges Hotel! 5 Sterne würde ich vergeben.

Wir haben bereits verschiedene Stapel mit abgeschnittenen Zweigen im Garten deponiert, um mal zu sehen, aus welchen Zweigen die Bienen das Mark herausbohren.
Im Moment bin ich noch am recherchieren, wie man ein größeres Bienenhotel am besten selbst baut. Dabei bin auch auf schweizer Initiativen ( =Shop) gestoßen, die fertige Bienenhotels landesweit verkaufen.
shop.wildbieneundpartner.ch/‎

Natürlich soll auch die Schattenseite der Medaille nicht verschwiegen werden, die den Nutzen von Bienenhotels anzweifelt. Die wunderschönen Bienenhotels würden dem Menschen nur zur Gewissensberuhigung dienen, und es würde ganz anderer Anstrengungen bedürfen, den Insekten helfen zu wollen, sagt:
https://www.wildbee.ch/wildbienen/nisthilfen
Wenn man weiterliest, verkaufen die wildbee-Leute auch Insektenhotels und mosern gegen die Konkurenz. Was soll man davon halten?
Oder was lernen wir daraus, auch die Not der Natur lässt sich vermarkten.

Wie dem auch sei, ich habe einen bienennahen Stauden- und Strauchgarten, in dem vieles blüht. Ein Bienenhotel finde ich gut und erste Versuche laufen.
__________________
Grüße
Rudolf

Geändert von Rudolfo (27.04.2018 um 15:32 Uhr)
Rudolfo ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 27.04.2018, 16:10   #2
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.078
Moin, moin,

Zitat:
Zitat von Rudolfo Beitrag anzeigen
Natürlich soll auch die Schattenseite der Medaille nicht verschwiegen werden, die den Nutzen von Bienenhotels anzweifelt. Die wunderschönen Bienenhotels würden dem Menschen nur zur Gewissensberuhigung dienen, und es würde ganz anderer Anstrengungen bedürfen, den Insekten helfen zu wollen,...
unter dem Aspekt der Gewissensberuhigung sehen wir unsere Aktivitäten nicht. Es ist eher der Punkt, dass wir Freude an der Vielfalt, dem Gewimmel und dem Mit- und Nebeneinander haben. So versuchen wir mit entsprechender Bepflanzung und Verzicht auf Pestizide, aber auch Nisthöhlen sowie Futter- und Wasserstellen dem kleinen Garten Leben zu geben bzw. Leben in dem Garten zu ermöglichen. Und das hat nichts, aber auch gar nichts mit Ökotum oder Esoverstrahlung zu tun. Die Mäuse dürfen sich im Schuppen tummeln, der Igel darf über die Terrasse schnuffeln, das Eichhorn bekommt ein paar Haselnüsse, die Amseln dürfen in der Wasserschale baden, Meisen und Spatzen dürfen in die Nisthöhlen einziehen, die Nachbarskatzen dürfen sich ihre Streicheleinheiten und ihr Leckerli abholen, das Rotkehlchen darf über die Wiese hüpfen. Gewissensberuhigung? Nein, Freude pur, dass das Angebot, das "Biotop" zu teilen, angenommen wird.


Dat Ei
__________________


"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
Dat Ei ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 27.04.2018, 19:13   #3
Robert Auer
 
 
Registriert seit: 17.11.2012
Ort: Schwerin
Beiträge: 6.811
@Dat Ei:
Wir setzen um unser Haus herum wie du auch auf das Machen und haben viel Spaß dabei! Durch die industrielle Landwirtschaft in M-V sind Städte und Dörfer gefühlt zu Rückzugsgebieten (leider noch nicht ganz ohne Pestizide) für Insekten, Vögel & Co geworden.
ps.: Wir haben auf einem rd. 260qm Stadtgrundstück schon seit Jahren 3 Insektenhotels und >20 Nistkästen aufgehängt.

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie
__________________
robert uer

Grüße aus Schwerin, der romantischen Sieben-Seen-Stadt in Ostsee-Nähe
(=> nur ~30km zur German Riviera )

Geändert von Robert Auer (27.04.2018 um 19:37 Uhr)
Robert Auer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.04.2018, 20:59   #4
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.078
Moin Robert,

habe erst jetzt die nachgeschobenen Bilder gesehen!

Wohnt bei Dir jemand in den Backsteinen? Unserer war in den 4 Jahren nie besiedelt. Daraufhin haben wir ihn dieses Jahr bei der Renovierung des Hotels entfernt und gegen die Bambusstäbe ausgetauscht. Das war die goldrichtige Entscheidung!

Dir viel Erfolg bei Deinen Bemühungen, der Natur ein kleines Bisschen zu helfen und sie zu unterstützen! Viel Freude!


Dat Ei
__________________


"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
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Alt 28.04.2018, 14:45   #5
Rudolfo
 
 
Registriert seit: 23.02.2014
Ort: Oer-Erkenschwick
Beiträge: 1.003
@Dat Ei und @Robert Auer danke fürs Zeigen euer Hotellösungen. Das sind tolle Anregungen für mich. Im übrigen bin ich Eurer Meinung und voll und ganz für die Unterstützung unserer Gartenlebewesen. Leider wirkt das aus dem Zusammenhang gerissene Zitat von @Dat Ei so, als ob ich Zweifel an den Hotels hätte, dem ist aber nicht so. Ganz im Gegenteil. Für eine objektive Betrachtungsweise, gehören die zitierten Gegenargumente zu Insektenhotels auch dazu.

Ich möchte noch meine heutige Beobachtung beisteuern:

Mein Nachbar kam aus dem Polenurlaub zurück und das weiße Auto war übersät mit zahllosen schwarzen Insektenleichen aller Größen. Er erzählte, er hätte unterwegs sogar auf eine Raststätte fahren müssen und die Frontscheibe säubern müssen, weil er nichts mehr gesehen hätte.
Es gibt die Insekten also doch noch. Weit im Osten Deutschlands und in Polen!!!
Was ist dort anders als bei uns?
__________________
Grüße
Rudolf

Geändert von Rudolfo (28.04.2018 um 14:47 Uhr)
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Alt 30.04.2018, 17:11   #6
Robert Auer
 
 
Registriert seit: 17.11.2012
Ort: Schwerin
Beiträge: 6.811
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
....
Wohnt bei Dir jemand in den Backsteinen? Unserer war in den 4 Jahren nie besiedelt. Daraufhin haben wir ihn dieses Jahr bei der Renovierung des Hotels entfernt und gegen die Bambusstäbe ausgetauscht. Das war die goldrichtige Entscheidung!
.....Dat Ei
Sorry, habe die Frage jetzt erst gesehen: Die Backsteine wurden auch bei uns nach rd. 8 Jahren niemals "sichtbar" bewohnt. Am besten funktionieren bei uns die gebohrten Löcher im Eichenholz, dann die Reet-Abschnitte und als weiteres die Zwischenräume von Ast-Abschnitten. Aber wir haben diese nicht nur aus optischen Gründen beibehalten, denn diese Steine haben wir schon in so vielen Insektenhotels gesehen, dass bau uns auch hier die Hoffnung noch besteht.
__________________
robert uer

Grüße aus Schwerin, der romantischen Sieben-Seen-Stadt in Ostsee-Nähe
(=> nur ~30km zur German Riviera )
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Alt 03.05.2018, 23:09   #7
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.078
Moin Robert,

Danke für die Rückmeldung. Bei uns geht dieses Jahr voll die Post ab. Selbst die Bohrlöcher in den Vollhölzern sind bis auf wenige Ausnahmen belegt. Vom Babus braucht man gar nicht mehr reden. Und das alles binnen 4 Wochen...


Dat Ei
__________________


"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
Dat Ei ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 04.05.2018, 15:28   #8
fhaferkamp
Moderator
 
 
Registriert seit: 14.04.2006
Ort: Bissendorf, Landkreis Osnabrück
Beiträge: 4.257
Zum Thema Nisthilfen (ich kenne mich da auch nicht wirklich aus, habe aber zu dem Thema vor einiger Zeit etwas gefunden):
Viele angebotene Nisthilfen aus dem Baumarkt sind angeblich nicht geeignet. Wer sich zu dem Thema näher informieren will, kann ja mal bei Werner David (auf Youtube) vorbeischauen oder auf seiner Internet-Seite stöbern:
https://www.naturgartenfreude.de/wildbienen/nisthilfen/
Obiger Link beinhaltet auch einen Abschnitt zum Thema unbrauchbare Nisthilfen. Auf Youtube habe ich von ihm mal ein Video gesehen, wo er erläutert, welche Kriterien zu einer besseren Besiedlung führen. Viele angebotene Nisthilfen können dagegen ihren Zweck nicht erfüllen, weil ausgefranste Löcher in Weichholz einfach nicht für Wildbienen geeignet sind. Man sollte sich also vorher etwas informieren, welche Insektenhotels geeignet sind und welche nur dem Hersteller nutzen.

Das von Frank oben sieht gut aus und die schnelle Besiedlung zeigt ja offenbar auch, dass es geeignet ist. Aber das ist sicher auch kein Billigmodell aus dem Discounter.
__________________
Gruß Frank

„In der Informatik geht es genau so wenig um Computer, wie in der Astronomie um Teleskope.“
(Edsger W. Dijkstra)
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