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#21 | |
Registriert seit: 24.05.2007
Ort: Saarbrücken
Beiträge: 2.654
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Zitat:
Robert Enke hat schon 2 Wochen nach dem Tod seines Kindes wieder in der Bundesliga im Tor gestanden. Darüber war ich damals sehr überrascht. Seitdem habe ich ihn beobachtet und seinen Werdegang mitverfolgt, ihn auch immer bewundert, so weiterzuleben. Aber wir können nicht in die Menschen hineinsehen, geschweige denn, uns ein Urteil erlauben. Was mich das Ganze lehrt: mit meinen Mitmenschen bewusster umzugehen, Antennen zu entwickeln und mal Dinge zu sagen, die man ja noch so gerne gesagt hätte, für die es jetzt aber zu spät ist.
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... si tacuisses philosophus mansisses. – – – „Mit DIR kann man gar nicht diskutieren.” „Ach ja? Und DU stinkst.” Mein Irlandreisebericht / Zwei meiner Songs bei Youtube / Hompage |
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#22 |
Registriert seit: 04.04.2007
Ort: Berlin
Beiträge: 751
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Ich kenne den überhaupt nicht. Ist das schlimm? Kenne nur Oli Kahn.
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#23 | |
Registriert seit: 02.01.2006
Ort: Duisburg
Beiträge: 120
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Zitat:
![]() Wenn jemand meint nicht mehr Leben zu wollen, dann sollte er nicht andere zu seinem Mörder machen. |
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#24 |
Registriert seit: 03.09.2005
Beiträge: 6.784
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Mir ist gestern fast die Fernbedienung aus der Hand gefallen, als ich das gelesen habe....Ich konnte es kaum glauben und bin sehr traurig....
RE war für mich ein echt sympatischer Typ, nicht so ein Lautsprecher zwischen den Pfosten. Es ist traurig, daß es soweit kommen musste..... p.s. Ich habe immer gerne den Witz gerissen, daß RE zumindest den Gladbacher Rekord für die Meisten Gegentreffer in 2 Spielen hintereinander hält. (15 Stück am 10. u. 11. Spieltag der Saison 98/99) Hey Robert, wherever you are, versprochen, das mach ich nicht mehr..... -Einmal Borusse immer Borusse-
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„Wenn du etwas edles und schönes machst, das unbemerkt bleibt, sei nicht traurig. Denn die Sonne ist jeden Morgen ein schönes Schauspiel und dennoch schläft der Großteil des Publikums noch.“ - John Lennon - |
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#25 | |
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
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Zitat:
Zu Robert Enke: ich kannte ihn nicht. Dennoch tut es weh, wenn man erfährt, dass ein Mensch sich so entschieden hat. In Gedanken fühle ich mit seinen Hinterbliebenen und Freunden.
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Gruß Gottlieb |
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#26 | |
Registriert seit: 28.09.2003
Ort: D 10557 Berlin Moabit
Beiträge: 16.963
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Zitat:
Alle Kanäle berichten von Seinem Tod und wie schlimm das doch ist, was ja auch korrekt ist, nur keiner denkt hier auch nur ein einziges mal an denjenigen, der mit diesem Geschehen weiter Leben und Klar kommen muß, den Lokführer. Und das finde ich schon erschreckend. O.T.: Was ich dazu noch anmerken möchte, täglich sterben z. B. 4000 Kinder unter 5 Jahren an einer Lungenentzündung, obwohl dieses mit einem einfachen Antibiotika geändert werden könnte. Nur ist das keine Nachricht die so dermaßen erschüttert, da es ja nicht hier passiert, und Prominent sind Sie natürlich auch nicht. ![]()
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mit einem Gruß von einem Dithmarscher aus dem Zentrum Berlins (Moabit) Ditmar |
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#27 |
Registriert seit: 25.01.2006
Ort: Friedberg/By.
Beiträge: 11.539
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Ich finde das nicht sonderlich förderlich das eine Leid gegen ein anderes aufzuwiegen.
Natürlich leben wir in einer Mediengesellschaft, die stärker auf die Sensation als auf das "stille Leid" ausgerichtet ist. Auch dass die Täter in der Regel mehr in Mittelpunkt als die Opfer stehen, ist ein schwieriges Thema für sich. Dennoch halte ich die Aufmerksamkeit und Betroffenheit für den Menschen Robert Enke für richtig und angemessen und diese sollte auch nicht durch Grundsatzdiskussionen überlagert werden. Was mich eher im Zusammenhang mit seinem Tod bewegt ist, dass er so lange seine Krankheit verbergen musste - wenn diese Ängste bzw. der Umgang mit der Krankheit nicht so ein gesellschaftliches Tabuthema wären, hätte es auch einen anderen Ausweg für ihn gegeben. In so fern müssen wir uns bei dem Thema alle ein Stück weit an die Brust schlagen, denn Relativierungen und Ablenkungen helfen weder ihm, seiner Familie, dem Lokführer noch vielen anderen Menschen, die in einem ähnlichen Teufelskreis von Angst und Scham leben weiter...
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LG Matthias |
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#28 | |
Registriert seit: 24.05.2007
Ort: Saarbrücken
Beiträge: 2.654
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Zitat:
Und gerade ich weiß genau, was es heißt, zu vertuschen, vertuschen zu müssen, aber nicht, weil es nicht nur die Gesellschaft tabuisiert, sondern weil man das selbst zum No go erklärt, da man immer wieder auf Zeitgenossen stößt, die ihr Unverständnis seltsam zum Ausdruck bringen. Ich bin seit meinem 4 Lebensjahr Stotterer. Ich bin in einer Zeit groß geworden, in der gerade das Stottern den Menschen als krank abstempelte, weil man nichts wusste und auch nicht heilen konnte. Das Verheimlichen, das Vermeiden, die Angst vor den Reaktionen der Gesprächspartner, die Erniedrigung an der Wursttheke, wenn man gerne einen Wurstweck essen würde, aber mit einem Käseweck rauskommt, all das ist natürlich für den Außenstehenden nicht nachvollziehbar, weil er, wie ich oben schrieb, das nicht kennt, für den Betroffenen aber eine Übermacht darstellt, der er sich oft nicht zu stellen weiß. Genauso wird es Robert Enke für sich entschieden haben: Mein Problem. Meine Entscheidung. Da ist leider kein Platz für Gedanken, wie es einem Lokführer gehen mag. Ich kann mich schon ein wenig ihn ihn hineinversetzen.
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#29 |
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.502
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Ich denke kein Mensch sollte sich selbst das Leben nehmen, denn es gitb immer noch eine Chance auf Besserung/Linderung/gute Zukunft etc.....
Es gibt keinen Grund ein Leben zu beenden so lange geringste "Erfolgsaussichten" denkbar sind. Allerdings hat m.E. auch jeder selbst das Recht sein Leben zu beenden, wenn er darin keinen Sinn mehr erkennen kann, es würdelos ist oder, oder oder... Und m.E. sollte er sich, sofern er es selbst nicht kann, helfen lassen dürfen - allerdings nicht ungefragt, denn ich glaube auch nur die leiseste Vermututng am Tod eines anderen möglicherweise mitschuldig (gewesen) zu sein ist eine fast unerträgliche Last für jeden "normalen" Menschen. D.h. wenn ich schon den Mut . ja ich denke es braucht eine gehörige Portion Mut, aufbringe mein Leben zu beenden, sollte man auch den Mut haben an Dritte Betroffene zu denken und sich nicht "einfach vom Acker machen"....... (= abhauen ; Sprichwörter, wenn genauer hinterfragt, haben oft sehr viel Grundrealitätsbezüge) |
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#30 |
Registriert seit: 20.08.2009
Ort: Wien 11
Beiträge: 268
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Man kann keinen darauf vorbereiten.Es ist jeder Einzelfall als solcher zu betrachten.Man kann soetwas nicht lernen.Jedes Opfer ist ein Neues und man kann sich nicht so leicht an dieses Ereignis gewöhnen.Seidenn man ist eine Militärische Killermaschine die dazu gedrillt wurde. Oder so wie ich als Feuerwehrmann,wo man fast tagtäglich mit diesem konfrontiert wird.Man nimmts dann nicht mehr so persönlich und steckt es leichter weg.Als Bahnfahrer geht das nicht aber das interessiert nur herzlich wenigen.Das dieser sich trotzdem Vorwürfe macht und sich schuldig fühlt das juckt leider nur wenigen.Nein,soetwas kann man nicht im voraus lernen...
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