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Alt 22.11.2008, 11:13   #31
CB450
 
 
Registriert seit: 17.06.2004
Ort: OBB
Beiträge: 6.794
Als Vater einer Tochter berührt mich das Bild emotional sehr und ich kann und mag es nicht lange betrachten.
Deshalb sage ich auch nichts zur Umsetzung.

Ich hätte dieses Bild nicht gemacht, finde es allerdings nicht geschmacklos es zu zeigen. So platt es klingt, der Tod gehört nun mal zum Leben.
Und was sonst soll man mit so einer Aufnahme machen, als sie zur Diskussion zu stellen.

Bedenklich fände ich nur, wenn die Möglichkeit besteht dass ein Angehöriger das Bild hier entdeckt.
Das Grab ist eindeutig zu identifizieren und damit sollte eine Genehmigung zur Veröffentlichung vorliegen.
Das meine ich nicht im rechtlichen Sinne.
__________________
Schöne Grüsse,
Peter

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Alt 22.11.2008, 11:37   #32
superdifeje

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 30.12.2005
Beiträge: 187
Ich glaube manche Leute haben nicht alles zu diesem Bild gelesen, nur so kann ich mir z.B. dies erkären:
Zitat:
Zitat von badenbiker Beitrag anzeigen
Und da finde ich es einfach Geschmacklos aus spaß an der freude solch ein Bild mit einer Puppe nachzustellen
Badenbiker, ich akzeptiere es, dass du das Bild "eklig und geschmacklos" findest aber es ist eben NICHT ein Bild, was aus Spass an der Freude nachgestellt wurde!!!

Es entstand in Guatemala, wo ich selbst für mehrere Jahre gelebtund mich auch sozial eingesetzt habe. Es herrscht dort eine sehr hohe Kindersterblichkeit und wenn man sich auf Friedhöfen umschaut fällt dort eines besonders auf. Es gibt dort die großen Grabstätten aus Stein und dann, weiter hinten, oft etwas versteckt dort findet man die ganz "einfachen" Gräber. Hier liegen dann die Menschen, deren Familien sich z.B. keine Grabplatte mit Inschrift etc. leisten konnten. Was einen besonders berührt, ist dass speziell bei diesen Gräbern überdurchschnittlich viele Kindergräber zu sehen sind.
Wie schon geschrieben. liefen an diesem Grab die Menschen achtlos vorbei. Es war ein Kindergrab....eins von vielen. In mir, erzählte der Anblick dieses Grabs jedoch eine Geschichte und löste viele Emotionen aus. Ich konnte nicht einfach vorbeigehen und machte dieses Foto. Es ist das Schicksals eines kleinen Mädchens dessen genaue Hintergründe ich nicht kenne. Für mich steht das Bild aber für die Kindersterblichkeit in diesem Land insgesamt und das hinter jeden Grab eine unendlich traurige Geschichte stecken muss.

Lieber Gruß,
Jeannine
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Alt 22.11.2008, 11:52   #33
CB450
 
 
Registriert seit: 17.06.2004
Ort: OBB
Beiträge: 6.794
Zitat:
Zitat von superdifeje Beitrag anzeigen
Es entstand in Guatemala, wo ich selbst für mehrere Jahre gelebtund mich auch sozial eingesetzt habe. Es herrscht dort eine sehr hohe Kindersterblichkeit und wenn man sich auf Friedhöfen umschaut fällt dort eines besonders auf. Es gibt dort die großen Grabstätten aus Stein und dann, weiter hinten, oft etwas versteckt dort findet man die ganz "einfachen" Gräber. Hier liegen dann die Menschen, deren Familien sich z.B. keine Grabplatte mit Inschrift etc. leisten konnten. Was einen besonders berührt, ist dass speziell bei diesen Gräbern überdurchschnittlich viele Kindergräber zu sehen sind.
Wie schon geschrieben. liefen an diesem Grab die Menschen achtlos vorbei. Es war ein Kindergrab....eins von vielen. In mir, erzählte der Anblick dieses Grabs jedoch eine Geschichte und löste viele Emotionen aus. Ich konnte nicht einfach vorbeigehen und machte dieses Foto. Es ist das Schicksals eines kleinen Mädchens dessen genaue Hintergründe ich nicht kenne. Für mich steht das Bild aber für die Kindersterblichkeit in diesem Land insgesamt und das hinter jeden Grab eine unendlich traurige Geschichte stecken muss.
Lieber Gruß,
Jeannine

Hallo Jeannine,
vielen Dank für diese Erklärung.
__________________
Schöne Grüsse,
Peter

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Alt 22.11.2008, 12:26   #34
simply black
 
 
Registriert seit: 20.03.2007
Ort: Weserbergland
Beiträge: 3.853
Zitat:
Zitat von badenbiker Beitrag anzeigen
Eklig und Geschmacklos!!!
Wo bleibt die pietät?
Das ist kein guter Stil!
Ich bin der Meinung, dass es keinen Unterschied macht, ob eien Bild "inszeniert" ist, oder eine Situation zeigt.
Es kommt darauf an, auf künstlerische Art und Weise an das Thema heran zu führen. Kaum eien edium ist dazu mehr und besser geeignet, als die Fotografie. Sie bildet (bleibend) ab, was nur als Spur des Vergänglichen "wirklich" geworden ist udn existierte.
Während wir alle nur in dem einen, jetzigen Moment existieren, füghlen udn erleben und sowohl Zukunft als auch Vergangenheit nur Ideene eines weltbildes sind, das Zeit kennt, kann Fotografie diesen Sprung abbilden.
Jeder hat das Recht, mit dem tod um zu gehen, wie er will. Wer auf tabus steht, mag wegsehen. Ich bevorzuge es, mich auch mit dem schmerzlichen auseinander zu setzen. Und das meien lieber badenbiker pietätvoll, gefühlvoll und doch auch sachlich.
Interessanter weise habe ich erfahren, dass die direkt betroffenen gerade mit sochen Dingen wesentlich offener umgehen, als das eher indirekte Umfeld, dass dann häufig auf die eigene (berechtigte) wortlosigkeit des Entsetzens mit recht scharfem Trotz reagiert. Der Tod "ist". Uns damit auseinader zu setzen ist sinnvoll. Inhaltlöich bin ich für jedes offene Wort. Generelles "Abklatschen" wird auf jedenfalls meinen Widerstand stoßen.
__________________
Liebe Grüße, Christoph

1x.com
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Alt 22.11.2008, 13:24   #35
Revolvermann
 
 
Registriert seit: 08.05.2007
Ort: Talheim (Neckar)
Beiträge: 116
Zitat:
Zitat von superdifeje Beitrag anzeigen
Es entstand in Guatemala, wo ich selbst für mehrere Jahre gelebtund mich auch sozial eingesetzt habe. Es herrscht dort eine sehr hohe Kindersterblichkeit und wenn man sich auf Friedhöfen umschaut fällt dort eines besonders auf. Es gibt dort die großen Grabstätten aus Stein und dann, weiter hinten, oft etwas versteckt dort findet man die ganz "einfachen" Gräber. Hier liegen dann die Menschen, deren Familien sich z.B. keine Grabplatte mit Inschrift etc. leisten konnten. Was einen besonders berührt, ist dass speziell bei diesen Gräbern überdurchschnittlich viele Kindergräber zu sehen sind.
Wie schon geschrieben. liefen an diesem Grab die Menschen achtlos vorbei. Es war ein Kindergrab....eins von vielen. In mir, erzählte der Anblick dieses Grabs jedoch eine Geschichte und löste viele Emotionen aus. Ich konnte nicht einfach vorbeigehen und machte dieses Foto. Es ist das Schicksals eines kleinen Mädchens dessen genaue Hintergründe ich nicht kenne. Für mich steht das Bild aber für die Kindersterblichkeit in diesem Land insgesamt und das hinter jeden Grab eine unendlich traurige Geschichte stecken muss.
Genau diesen Hintergrund zu dem Bild hätte ich mir gleich im ersten Post gewünscht. In dem man die Geschichte zu dem Bild aufschreibt, führt man den Betrachter heran so dass eine Beziehung zu dem toten Kind, dem Land in dem das Bild enstanden ist und der Problematik der hohen Kindersterblichkeit dort entsteht. Ohne all das hat es für mich den unangenehmen Beigeschmack des Reißerischen, Sensationsgeilen. Mein subjektives Empfinden.
Und wie gesagt, wie die Eltern des Kindes das empfinden, die vielleicht durch Zufall auf das Bild in einem deutschen Fotoforum stoßen, ohne das Geschriebene zu verstehen, das weiß ich nicht. Ich würde es ohne sie gefragt zu haben nicht machen. Und bevor sich manch einer über meine in seinen Augen vlt überzogene Reaktion wundert - ich bin direkt betroffen. Es ist zwar schon einige Jahre her - aber darüber hinweg kommt man doch nie. Und ich weiß eins: Ich hätte es nicht gerne wenn Bilder vom Grab meiner Tochter ohne mich zu fragen veröffentlicht werden.
__________________
Pflichlektüre zum Thema Bildkritik

Gruß Lukasz

Geändert von Revolvermann (22.11.2008 um 13:46 Uhr)
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Alt 22.11.2008, 17:29   #36
mrfoggie
 
 
Registriert seit: 27.10.2008
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 38
Áls ich das Bild betrachtete löste es Emotionen aus. Vor allem aber die Frage was der
Fotograf dabei empfunden hat bzw. sich wohl denkt. Insofern gehört zu diesem Bild die Geschichte und eröffnet dem Betrachter wohl eher die Möglichkeit sich mit dem Bild zu beschäftigen.

Das Bild find ich in der SW Umsetzung am besten, es nimmt dem Bild die Dramatik und neutralisiert ohne jedoch die Bildaussage zu verändern.

Den Namen auf dem Kreuz hätte ich aber in jedem Fall entfernt, da es so zu nah an dem Betrachter ist und viel eher persönliche Betroffenheit auslöst hinschtlich eigener Erfahrung.

Ein gutes Reportagefoto.

Grüsse
mrfoggie
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