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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Bildercafé » Brenizer Methode: Bilder, Erfahrungen, Bearbeitung
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Alt 11.10.2013, 06:13   #51
Jahresprogramm

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 29.04.2013
Ort: Oberschwaben
Beiträge: 1.627
Zitat:
Zitat von Anaxaboras Beitrag anzeigen
Das ist immer noch deutlich weniger Aufwand, als die einzelnen Tele-Bilder zu stitchen.
Einspruch - Autopano oder ICE benötigen je nach Anzahl und größe der Bilder 5 bis 30 Minuten. Wenn man es übertreibt und der Arbeitsspeicher nicht reicht, kann es durchaus mehrere Stunden dauen - das sind dann aber wieder GP-Bilder


Grüße
Alex

Geändert von Jahresprogramm (11.10.2013 um 06:48 Uhr)
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Alt 11.10.2013, 06:21   #52
Jahresprogramm

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 29.04.2013
Ort: Oberschwaben
Beiträge: 1.627
Zitat:
Zitat von Anaxaboras Beitrag anzeigen
Das Stitchen mag ja schnell erledigt sein. Die Aufnahmeserien sind es sicherlich nicht. Stativ, Pano-Head etc. – das dauert.
Nichts für ungut - aber ich habe da den gleichen Einwand wie Du


Zitat:
Zitat von Anaxaboras Beitrag anzeigen
aber das ist harter Tobak. Deine Aussage ist bereits widerlegt, wenn es ein Bild gibt, auf das sie nicht zutrifft.
Und da gibt es nicht nur ein Bsp. Es gehört zu der Methode bzw. die meisten schießen die Panos freihand. Und es kommt auf die Schnelligkeit an, denn lange kann kein Model stillhalten. Es gibt sogar Empfehlungen die Panos in Serienbildmodus zu machen. Dann ist das Pano in wenigen Sekunden erledigt.... wenn man da eine halbe Stunde rummacht, hat man schon verloren

Grüße
Alex

Geändert von Jahresprogramm (11.10.2013 um 06:49 Uhr)
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Alt 11.10.2013, 07:58   #53
Basti
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 10.025
Hallo zusammen,

- Das Stitchen ist Aufwand den man mit purer Rechenleistung erschlagen kann. Sonst verlängert sich die Rechenzeit, wobei es mir wurscht ist ob heute Abend mein Fußballspiel mein Rechner Panoramen baut oder eben nicht.
- Das Panoramaprogramm will bedient werden können. Und interessant wird es halt erst wenn die Automatik nicht mehr durchflutscht, sondern man wirklich Hand anlegen muss. Da trennt sich dann die Spreu vom Weizen und wirklich herausragende Bilder können entstehen.
- Unschärfe kann in Photoshop gut simuliert werden, kommt aber in meinen Augen nicht immer an die durch Offenblende erzeugte Unschärfe heran. Es klappt mal besser und mal schlechter und hängt stark vom User hinterm Bildschirm ab.

So und was bisher meiner Meinung nach total untergegangen ist an dieser Methode:

Unterschiedliche Brennweiten verdichten den Raum unterschiedlich. Ein Portrait mit 200mm erzeugt ein flaches Gesicht, das sieht bei 50mm ganz anders aus - auch wenn die beiden Bilder mit gleich großem Hauptmotiv erstellt wurden. Will sagen: Die Brenizer Methode erzeugt nicht nur eine spannende Unschärfe, sie verändert auch stark die Dimension des Raumes. Und das lässt sich mit Photoshop schwer bis gar nicht nachbauen.

Liebe Grüße
Basti
Basti ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2013, 08:19   #54
dey
 
 
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
Zitat:
Zitat von der_knipser Beitrag anzeigen
Bilder, deren Unschärfe künstlich in PS oder anderen Programmen erzeugt wird, wirken nie natürlich.
Die Bilder mit der Brenzzer Methode aber auch nicht -> Toy-Effekt.
Wobei ich 30 Minuten für quick'n dirty zu lang finde. Bei sind 60s quick'n dirty.
bydey
__________________
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Alt 11.10.2013, 08:49   #55
Jahresprogramm

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 29.04.2013
Ort: Oberschwaben
Beiträge: 1.627
Hallo,

Zitat:
Zitat von dey Beitrag anzeigen
Die Bilder mit der Brenzzer Methode aber auch nicht -> Toy-Effekt.
Das stimmt nun mal gar nicht - mein erstes Bild sieht doch nicht nach Toy-Effekt aus. Diese beiden sehen auch nicht danach aus:

http://farm6.staticflickr.com/5341/9...03d29913_b.jpg

http://farm8.staticflickr.com/7326/8...5b541475_b.jpg

Und es gibt noch viel mehr Beispiele... Es kommt auf den Fotografen an, wie das Endergebnis wirkt. Klar besteht Gefahr, dass es mit einer zu geringen Schärfeebene das Bild nach Macro aussieht - das muss aber nicht sein.... Viel mehr muss man nach dem Stitchen die Perspektive korrigieren, was in vielen Beispielen nicht erfolgt ist. Da kommt dieser komische Blick von oben her (siehe mein zweites Beispiel).

Grüße
Alex
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Alt 11.10.2013, 09:01   #56
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
Zitat:
Zitat von der_knipser Beitrag anzeigen
Bilder, deren Unschärfe künstlich in PS oder anderen Programmen erzeugt wird, wirken nie natürlich. Der Effekt der zunehmenden Unschärfe bei größerer Tiefe wird nie genau getroffen. Auch in diesem Bildbeispiel mit relativ einfachem Hintergrund stimmt die Tiefe nicht.
Die einzige Rechtfertigung für die künstliche Unschärfe ist hier das bewegte Hauptmotiv, das sich so nicht stitchen lässt.

Bei unbewegten Motiven ist die Panoramamethode im Schärfeverlauf korrekt und natürlich, und das Ergebnis ist in wenigen Minuten gestitcht, wenn man sich mit dem Stitcher ein bisschen auskennt. Wenn die Automatiken wegen der Unschärfe versagen, gibt es tolle Möglichkeiten, manuell nachzuhelfen.

Es muss auch dabei kein rechnermordendes Gigapano entstehen, wenn man die Einzelbilder vor dem Stitchen skaliert.
Naja, das hängt aber schon von den eingesetzten Tools ab. Einer reine Unschärfe schaut oft nicht natürlich aus. Das ist klar, Gute Tools simulieren die Blendenflecken Loca und Chr. Abberation, sodass die charaktistischen Bokeh von lichtstarken Linsen entstehen und zumindest ich erkenne da den Unterschied nicht mehr. Ist aber auch einiges an Arbeit. Und der Bediener muss ein Gefühl haben, wo sich welche Gegenstände befinden, um eine korektr Tiefen Staffelung zu erreichen. Du überlagerst ja dem Bild eine Tiefenstaffeling, auf deren Basis das Programm die Unscharfen berechnet. Ich habe da eh schon zu Dofpro verlinkt. Dort gibt es Galerien, um sich selbst ein Bild zu machen. Also mich überzeugt es. Und ich sehe auch gerade bei den Bildern im Thread nicht den Unterschied dazu.

Was allerdings stimmt ist, dass die Wirkung der Brennweite gleich bleibt, während durch Panorama mit langer Brennweite das Verhältnis zw. Vordergrund und Hintergrund anders wird. Das ist nicht simulierbar. Mit anderen Worte, en Pfannkuchengesicht ist mit einem WW sonst nicht erzeugtbar ;-)

Für mich bleibt halt die Frage, was erreicht werden soll. Ich fotografiere sehr viel mit der S90, die halt praktisch keinen Freistellung ermöglicht. Bei Motiven, bei denen das stört, ändere ich das dann nachträglich. Da ist mir eigentlich der technische Background völlig egal, die Hauptsache möglichst sauber freigestellt.

Die Brenitzer Methode kann zwar mal bei einer Hochzeit einen Gag liefern, aber das geht aus Zeit-und Risikogründen nur bei wenigen Bildern. Beim Rest wirst ja weit mehr auf Pose, Ausdruck und Licht schauen müssen, dass danach auch wirklich gutes Momente dabei sind. Nebenbei werden so und so dann viele Bilder mit Schärfenverlauf, Vignette verunstaltet, der auch nicht echt aussieht, aber einfache zur Stimmung passt. Und auf das kommt es dem Paar ja an.

Geändert von mrieglhofer (11.10.2013 um 09:51 Uhr)
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2013, 09:28   #57
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
Uii, mein Text sollte niemanden verärgern. Ich kann verstehen, dass PS-Unschärfe sehr viel Arbeit macht und einiges an Wissen, Können und räumlichem Vorstellungsvermögen voraussetzt. Trotzdem habe ich noch kein Bild gesehen, bei dem die künstliche Unschärfe einen flächendeckend homogenen Verlauf hatte. Bei glatten Wänden als Hintergrund wäre das sicher denkbar, weil man großflächig mit Schärfeverläufen arbeiten kann. Bei Bildern mit räumlich verteilten Motiven wird es gleich nochmal viel schwieriger, denn man kommt mit dem Maskieren nur mit sehr viel Aufwand zu einem plausiblen Ergebnis.

Das Stitchen aus Einzelbildern braucht keineswegs so viel Rechnerleistung wie befürchtet. Die Aufnahmetechnik mit Teleobjektiv dient hier nicht dem Zweck, möglichst viele Pixel für ein Riesenpano aufzunehmen, sondern nur dazu, die Schärfeebene geringer zu halten als es mit einem Weitwinkelobjektiv möglich ist. Die angezielte Bildgröße wird normalerweise einem Weitwinkel-Einzelbild entsprechen, das ja für die Ausbelichtung in üblicher Größe völlig ausreicht. Warum sollte man dann hochauflösend stitchen und das Ergebnis verkleinern? Das geht ohne Weiteres vorher. Die Telebilder werden so skaliert, dass das gestitchte Bild höchstens doppelt so groß wird wie es notwendig ist. So hat man großzügige Reserven für eventuelle Retuschen von Stitchingfehlern, und der Rechner schafft das Zusammensetzen mühelos in wenigen Minuten.
__________________
Gruß
Gottlieb
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2013, 09:37   #58
dey
 
 
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
Zitat:
Zitat von Jahresprogramm Beitrag anzeigen
Hallo,



Das stimmt nun mal gar nicht - mein erstes Bild sieht doch nicht nach Toy-Effekt aus.
Stimmt
Stimmt nicht. Außer, dass sie mehr Details als reines Toy aufweisen sehen sie für sehr nach Toy aus. Siehe erstes Bild, die Köpfe entlang des Ganges.

Zitat:
Und es gibt noch viel mehr Beispiele...
Wo? Aber ich glaube dir! Dein Erstes beweist es ja. Wobei gerade hier PS es wohl ähnlich hinbekommen könnte.

Es liegt sowohl am Fotografen, als auch an seiner Eitelkeit. Wenn ich so was mache möchte ich schon, dass man das Besondere auch sieht. Ergo der Effekt muss schon ausgereizt werden und dann ist man schnell wieder drüber geschossen.
HDR ist da so ein Beispiel.

bydey

Es ist aber mal wiedre
__________________
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dey ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2013, 09:52   #59
Jahresprogramm

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Zitat:
Zitat von dey Beitrag anzeigen
Wo? ...
Das ist finde ich ein super gelungenes Bild.

Hier sind auch ein paar Beispiele für Panos ohne Toy-Effekt.

Vielleicht gefallen Dir die Beispiele....

Grüße
Alex
Jahresprogramm ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2013, 10:09   #60
dey
 
 
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
Zitat:
Zitat von Jahresprogramm Beitrag anzeigen
Vielleicht gefallen Dir die Beispiele....
Ja.

Bei PanoPortrait, wie bei dir erscheint mir das ganze sehr sinnvoll. Zumindest bei der Dame im Rot. Hier wäre eine PS-Umsetzung sicherlich anstrengend.

Bei den Nighshots halte ich das erste für absolut PS-tauglich. Ob die Bokeh-Kringel des Zweiten nur mit einem 400er machbar sind....?

Das fand ich allerdings sehr interssant:
Zitat:
54 shots. 400mm f/2.8. Lit with three iPhones: 1 behind and 2 on camera right.

15 shots. 400mm f/2.8. Lit with two iPhones on “Flash Light mode”
Sorry for OT

bydey
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dey ist offline   Mit Zitat antworten
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