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Alt 11.10.2013, 00:57   #1
Anaxaboras
Chefkoch, verstorben
 
 
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
Zitat:
Zitat von der_knipser Beitrag anzeigen
Bilder, deren Unschärfe künstlich in PS oder anderen Programmen erzeugt wird, wirken nie natürlich.
Nix für ungut – aber das ist harter Tobak. Deine Aussage ist bereits widerlegt, wenn es ein Bild gibt, auf das sie nicht zutrifft.


Zitat:
Zitat von der_knipser Beitrag anzeigen
Der Effekt der zunehmenden Unschärfe bei größerer Tiefe wird nie genau getroffen. Auch in diesem Bildbeispiel mit relativ einfachem Hintergrund stimmt die Tiefe nicht.
Auch hier stört mich das Wörtchen "nie" kolossal. Dass hier die Tiefe nicht perfekt stimmt, liegt einzig daran, dass ich bei der Tiefenmaske etwas lässig war. Daher habe ich ja auch extra geschrieben, dass das eine "quick'n'dirty"-Version ist. Es ging mir nur ums Prinzip.

Zitat:
Zitat von der_knipser Beitrag anzeigen
Die einzige Rechtfertigung für die künstliche Unschärfe ist hier das bewegte Hauptmotiv, das sich so nicht stitchen lässt.
Für dich mag es die einzige Rechtfertigung sein. Für mich ist es die entscheidende.


Zitat:
Zitat von der_knipser Beitrag anzeigen
Bei unbewegten Motiven ist die Panoramamethode im Schärfeverlauf korrekt und natürlich, und das Ergebnis ist in wenigen Minuten gestitcht, wenn man sich mit dem Stitcher ein bisschen auskennt. Wenn die Automatiken wegen der Unschärfe versagen, gibt es tolle Möglichkeiten, manuell nachzuhelfen.
Das Stitchen mag ja schnell erledigt sein. Die Aufnahmeserien sind es sicherlich nicht. Stativ, Pano-Head etc. – das dauert.

Ich will der Breinzier-Methode ja keineswegs generell ihre Berechtigung absprechen. Für mich ist sie nur zu umständlich.

LG
Martin
Anaxaboras ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 11.10.2013, 06:21   #2
Jahresprogramm

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 29.04.2013
Ort: Oberschwaben
Beiträge: 1.627
Zitat:
Zitat von Anaxaboras Beitrag anzeigen
Das Stitchen mag ja schnell erledigt sein. Die Aufnahmeserien sind es sicherlich nicht. Stativ, Pano-Head etc. – das dauert.
Nichts für ungut - aber ich habe da den gleichen Einwand wie Du


Zitat:
Zitat von Anaxaboras Beitrag anzeigen
aber das ist harter Tobak. Deine Aussage ist bereits widerlegt, wenn es ein Bild gibt, auf das sie nicht zutrifft.
Und da gibt es nicht nur ein Bsp. Es gehört zu der Methode bzw. die meisten schießen die Panos freihand. Und es kommt auf die Schnelligkeit an, denn lange kann kein Model stillhalten. Es gibt sogar Empfehlungen die Panos in Serienbildmodus zu machen. Dann ist das Pano in wenigen Sekunden erledigt.... wenn man da eine halbe Stunde rummacht, hat man schon verloren

Grüße
Alex

Geändert von Jahresprogramm (11.10.2013 um 06:49 Uhr)
Jahresprogramm ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2013, 07:58   #3
Basti
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 10.025
Hallo zusammen,

- Das Stitchen ist Aufwand den man mit purer Rechenleistung erschlagen kann. Sonst verlängert sich die Rechenzeit, wobei es mir wurscht ist ob heute Abend mein Fußballspiel mein Rechner Panoramen baut oder eben nicht.
- Das Panoramaprogramm will bedient werden können. Und interessant wird es halt erst wenn die Automatik nicht mehr durchflutscht, sondern man wirklich Hand anlegen muss. Da trennt sich dann die Spreu vom Weizen und wirklich herausragende Bilder können entstehen.
- Unschärfe kann in Photoshop gut simuliert werden, kommt aber in meinen Augen nicht immer an die durch Offenblende erzeugte Unschärfe heran. Es klappt mal besser und mal schlechter und hängt stark vom User hinterm Bildschirm ab.

So und was bisher meiner Meinung nach total untergegangen ist an dieser Methode:

Unterschiedliche Brennweiten verdichten den Raum unterschiedlich. Ein Portrait mit 200mm erzeugt ein flaches Gesicht, das sieht bei 50mm ganz anders aus - auch wenn die beiden Bilder mit gleich großem Hauptmotiv erstellt wurden. Will sagen: Die Brenizer Methode erzeugt nicht nur eine spannende Unschärfe, sie verändert auch stark die Dimension des Raumes. Und das lässt sich mit Photoshop schwer bis gar nicht nachbauen.

Liebe Grüße
Basti
Basti ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2013, 10:16   #4
Anaxaboras
Chefkoch, verstorben
 
 
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
Zitat:
Zitat von Basti Beitrag anzeigen

So und was bisher meiner Meinung nach total untergegangen ist an dieser Methode:

Unterschiedliche Brennweiten verdichten den Raum unterschiedlich. Ein Portrait mit 200mm erzeugt ein flaches Gesicht, das sieht bei 50mm ganz anders aus - auch wenn die beiden Bilder mit gleich großem Hauptmotiv erstellt wurden. Will sagen: Die Brenizer Methode erzeugt nicht nur eine spannende Unschärfe, sie verändert auch stark die Dimension des Raumes. Und das lässt sich mit Photoshop schwer bis gar nicht nachbauen.
Ein wichtiger Aspekt. Aber auch der wird mich nicht hinterm Ofen hervor locken (heute schon gar nicht ), ein Freund der Brenzier-Methode zu werden. Zum Aufwand des Stitchens kommt ja noch der bei der Aufnahme hinzu.

LG
Martin
Anaxaboras ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2013, 10:20   #5
Dana
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.953
Sicher ist es ein Riesenaufwand.
Aber der Erfolg gibt ihm Recht. Die Aufnahmen haben einen ganz eigenen Flair, total klasse. Mit PS in keinem Fall SO nachstellbar, auch wenn deine Maskierung hier wirklich super gelungen ist, Martin. Es ist einfach nicht dasselbe.

Das ist so ähnlich wie "richtige Miniwelten gegen in der Kamera erzeugte Miniwelten" oder "richtiges Freistellen gegen PS-Freistellen" und so weiter. Es geht immer "irgendwie auch" mit EBV - aber halt auf keinen Fall wirklich authentisch. Da muss man sich die Arbeit dann halt doch machen.

Wobei natürlich auch gegen einen Tag hinterm Ofen nichts einzuwenden ist, gerade jetzt bei den kommenden Temperaturen.
__________________
Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 11.10.2013, 10:32   #6
Anaxaboras
Chefkoch, verstorben
 
 
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
Mit PS in keinem Fall SO nachstellbar, auch wenn deine Maskierung hier wirklich super gelungen ist, Martin. Es ist einfach nicht dasselbe.
Danke für die Blumen, Dana. Aber meine Tiefenmaske ist nicht wirklich perfekt (deswegen habe ich sie auch nicht gezeigt).
Mir ging es lediglich darum zu illustrieren, dass sich bei dynamischen Motiven der Brenzier-Effekt nicht erzielen lässt - aber nachgebaut werden kann.

LG
Martin
Anaxaboras ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2013, 15:54   #7
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
Zitat:
Zitat von Basti Beitrag anzeigen

So und was bisher meiner Meinung nach total untergegangen ist an dieser Methode:

Unterschiedliche Brennweiten verdichten den Raum unterschiedlich. Ein Portrait mit 200mm erzeugt ein flaches Gesicht, das sieht bei 50mm ganz anders aus - auch wenn die beiden Bilder mit gleich großem Hauptmotiv erstellt wurden. Will sagen: Die Brenizer Methode erzeugt nicht nur eine spannende Unschärfe, sie verändert auch stark die Dimension des Raumes. Und das lässt sich mit Photoshop schwer bis gar nicht nachbauen.

Liebe Grüße
Basti
Ich habe da auch unreflektiert zugestimmt, nur heute schiesst es mir. Es ist schlichtweg falsch. Vom gleichen Standpunkt aus ist es egal, ob du ein SWW oder ein Tele nimmst, die Perspektive und damit das Verhältnis Vordergrund zu Hintergrund bleibt gleich. Das gilt natürlich auch für die Brenizer Methode.
Damit gibt es keinen Grund, ausser dem Arbeitswand, dass das nicht im Postprozessing genauso gut machbar ist. Allerdings braucht es ein Tool, das für die Bildpunkt die tatsächlich Abbildung = Unschärfekreise rechnet. Sonst gehen die Blendenreflexe und damit das Bokeh verloren. M.E. ist Alien Skin Bokeh oder DOF Pro die einzigen Tools, die auf einer solchen Basis arbeiten.
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten
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