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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » E-Mount Objektive (ILCE, ILME, NEX) » Tamron 28-75mm vs Sony 50mm 2.5 - Schärfebereiche
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Alt 20.03.2025, 08:19   #1
RRibitsch
 
 
Registriert seit: 04.05.2007
Ort: Klagenfurt am Wörthersee
Beiträge: 1.301
Tamron 28-75mm vs Sony 50mm 2.5 - Schärfebereiche

Hallo!

Habe mal ein Thema, für welches ich selbst keine Antwort habe.

Ich verwende für meine Fotografie von fahrenden Zügen an der Alpha 7 IV das Tamron 28-75 mm f 2.8 der 2. Generation bei 50mm Brennweite. Um Bewegungsunschärfen zu vermeiden und dennoch eine gute Tiefenschärfe zu haben verwende ich 1/1600 sec, meist bei Blende 6.3, ideale Lichtbedingungen vorausgesetzt.

Jetzt habe ich mir das kleine Sony G 50mm f 2.5 gekauft, welches ja hinsichtlich Schärfe äußerst gut sein soll. Dabei ist mir im Vergleich zum Tamron aufgefallen, dass die Schärfe des Triebfahrzeuges, welches im Fokus liegt, etwas besser ist, dafür aber der erweiterte Hintergrund weniger Schärfe aufweist.

Meine Frage wäre daher, können unterschiedliche Objektive bei selber Brennweite und Blendeneinstellung unterschiedliche hypofokale Tiefenschärfenbereiche aufweisen oder lässt sich dies anders erklären?

Anbei ein Beispielfoto, wo z.B. die Kilometertafel wie auch der Wald am Berg im Hintergrund mit dem Sony unschärfer wäre.


Bild in der Galerie
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Schöne Grüße
Robert

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Geändert von RRibitsch (20.03.2025 um 08:24 Uhr)
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Alt 20.03.2025, 09:39   #2
Fotorrhoe
 
 
Registriert seit: 27.03.2006
Ort: Frankfurt/Main
Beiträge: 760
Zitat:
Zitat von RRibitsch Beitrag anzeigen
Hallo!

Habe mal ein Thema, für welches ich selbst keine Antwort habe.

Ich verwende für meine Fotografie von fahrenden Zügen an der Alpha 7 IV das Tamron 28-75 mm f 2.8 der 2. Generation bei 50mm Brennweite. Um Bewegungsunschärfen zu vermeiden und dennoch eine gute Tiefenschärfe zu haben verwende ich 1/1600 sec, meist bei Blende 6.3, ideale Lichtbedingungen vorausgesetzt.

Jetzt habe ich mir das kleine Sony G 50mm f 2.5 gekauft, welches ja hinsichtlich Schärfe äußerst gut sein soll. Dabei ist mir im Vergleich zum Tamron aufgefallen, dass die Schärfe des Triebfahrzeuges, welches im Fokus liegt, etwas besser ist, dafür aber der erweiterte Hintergrund weniger Schärfe aufweist.

Meine Frage wäre daher, können unterschiedliche Objektive bei selber Brennweite und Blendeneinstellung unterschiedliche hypofokale Tiefenschärfenbereiche aufweisen oder lässt sich dies anders erklären?

Anbei ein Beispielfoto, wo z.B. die Kilometertafel wie auch der Wald am Berg im Hintergrund mit dem Sony unschärfer wäre.
Das Tamron der 2. Serie hat eine sehr gute Schärfe über ein breites Feld bei 50 mm. Bei 6.3 ist es bereits Beugungs-limitiert, die beste Schärfe erreicht man in der Mitte bei 4.0- Das Sony ist in der Mitte leicht schärfer, sollte bei gleicher Blende ebenfalls bereits über das Maximum bei 4.0 hinaus sein. Das Sony ist sehr kompakt und baut zum Rand hin deutlicher ab als das Tamron. Hier haben wir den Fall eines Zooms, das besser ist als eine Festbrennweite. Allerdings kommt es doch sehr auf einen echten 1:1 Vergleich mit gleichem Licht und gleicher Fokuseinstellung an. Ev. manuell auf einen zentralen Referenzpunkt fokussieren und dann die beiden Objektive in der 2/3tel Peripherie vergleichen. Von den optischen Gesetzen ist bei gleicher Blende und gleicher Fokuslage kein Unterschied zu erwarten.
Fotorrhoe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.03.2025, 10:31   #3
RRibitsch

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 04.05.2007
Ort: Klagenfurt am Wörthersee
Beiträge: 1.301
Das deckt sich mit meiner Beobachtung, vielen Dank!
Ich werde es einmal mit diversen Blendeneinstellungen durchspielen.
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Robert

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Alt 20.03.2025, 12:27   #4
RRibitsch

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 04.05.2007
Ort: Klagenfurt am Wörthersee
Beiträge: 1.301
Ich habe auch im Netz zu dieser Optik recherchiert, lt. Auflösungstests hat das Sony 50 ab Blende 5.6 an den Rändern eine höhere Auflösung als in der Mitte, was mich schon verwundert:

https://www.ephotozine.com/article/s...80/performance

Wobei mein Problem eher nicht die Ränder, sondern die weiter entfernten Abschnitte sind.
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Alt 20.03.2025, 14:08   #5
aidualk
 
 
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 22.104
Mach doch mal direkte Vergleichsaufnahmen, mit einem Motiv im Vordergrund, das sich nicht bewegt und einem in der Tiefe gestaffelten Hintergrund, einem Waldrand o.ä. und das mit unterschiedlichen Blenden.

Die Schärfentiefe sollte beim Zoom und der Festbrennweite bei gleichen Blenden identisch sein, aber das rendering wird unterschiedlich ausfallen. Das ist die Art, wie in die Unschärfe übergegangen wird bzw. auch wie die Bereiche in der Unschärfe dargestellt werden. Da sind die Festbrennweiten in der Regel weicher als Zooms. Das z.B. ist eine große Stärke der GM Objektive, die nicht nur die Unschäfebereiche sehr gut beherrschen, auch den Übergang.
aidualk ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 20.03.2025, 14:18   #6
RRibitsch

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 04.05.2007
Ort: Klagenfurt am Wörthersee
Beiträge: 1.301
Das werde ich natürlich testen. Für meine Art wäre eine durchgehend gute Schärfe ideal, da war ich wohl wieder etwas zu blauäugig mit dem Kauf, zumal ich mit dem Tamron sehr zufrieden war
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Robert

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Alt 23.03.2025, 10:17   #7
warmduscher
 
 
Registriert seit: 24.11.2007
Ort: Bern / Schweiz
Beiträge: 153
Zitat:
Zitat von Fotorrhoe Beitrag anzeigen
Bei 6.3 ist es bereits Beugungs-limitiert, die beste Schärfe erreicht man in der Mitte bei 4.0-
Bei einem 33MP Sensor läuft man erst nach Blende 8 in die Beugung.
Beim MTF Chart von ephotozine stimmt was nicht. Eine höhere Auflösung in den Ecken als im Zentrum ist sehr komisch.
Ein Faktor im ganzen Vergleich ist, wie gut ist der AF, abgeblendet mit Nachführ-AF?
warmduscher ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2025, 14:11   #8
Fotorrhoe
 
 
Registriert seit: 27.03.2006
Ort: Frankfurt/Main
Beiträge: 760
Zitat:
Zitat von warmduscher Beitrag anzeigen
Bei einem 33MP Sensor läuft man erst nach Blende 8 in die Beugung.
Beim MTF Chart von ephotozine stimmt was nicht. Eine höhere Auflösung in den Ecken als im Zentrum ist sehr komisch.
Ein Faktor im ganzen Vergleich ist, wie gut ist der AF, abgeblendet mit Nachführ-AF?
Es ist richtig, das man erst oberhalb Blende 8 sofort einen Abfall sehen kann. Bei genauer Betrachtung ist das Maximum aber bereits bei Blende 4 erreicht, Blende 5.6 zeigt bereits erste Spuren einer Dominanz der negativen Effekte der Beugung über den positiven Effekt der Begrenzung der optischen Fehler beim Abblenden. Gerade gute Objektive wie zB das Tamron haben ihr Maximum der Auflösung im Zentrum sehr früh. ephotozine traue ich auch nicht, ich empfehle den Test vom Opticallimits.
Fotorrhoe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2025, 16:11   #9
warmduscher
 
 
Registriert seit: 24.11.2007
Ort: Bern / Schweiz
Beiträge: 153
Ich habe noch eine Bemerkung zu den zwei Objektiven.
Das Tamron Zoom ist merklich teurer als die kompakte Sony Festbrennweite, das zudem eine ähnliche Lichtstärke besitzt.
Es ist erfreulich dass Zooms heutzutage so gut sind. Für eine bessere Leistung muss man oft einfach mehr Geld ausgeben als das Vergleichsobjektiv.

Geändert von warmduscher (23.03.2025 um 16:12 Uhr) Grund: Rechtschreibung
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Alt 24.03.2025, 10:08   #10
RRibitsch

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 04.05.2007
Ort: Klagenfurt am Wörthersee
Beiträge: 1.301
Das Sony wird meines Erachtens in diversen Testberichten bezüglich Schärfe etwas überbewertet, zumal es preislich angesichts der Lichtstärke auch kein Schnäppchen ist, als große Vorteile bleiben die kompakte Bauweise und gute Ausstattung. Letzteres fehlt beim spartanischen Tamron, dafür finde ich die optische Leistung angesichts des Preises von knapp über 700,-- € sehr gut.
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Robert

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