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Tamron 28-75mm vs Sony 50mm 2.5 - Schärfebereiche
Hallo!
Habe mal ein Thema, für welches ich selbst keine Antwort habe. Ich verwende für meine Fotografie von fahrenden Zügen an der Alpha 7 IV das Tamron 28-75 mm f 2.8 der 2. Generation bei 50mm Brennweite. Um Bewegungsunschärfen zu vermeiden und dennoch eine gute Tiefenschärfe zu haben verwende ich 1/1600 sec, meist bei Blende 6.3, ideale Lichtbedingungen vorausgesetzt. Jetzt habe ich mir das kleine Sony G 50mm f 2.5 gekauft, welches ja hinsichtlich Schärfe äußerst gut sein soll. Dabei ist mir im Vergleich zum Tamron aufgefallen, dass die Schärfe des Triebfahrzeuges, welches im Fokus liegt, etwas besser ist, dafür aber der erweiterte Hintergrund weniger Schärfe aufweist. Meine Frage wäre daher, können unterschiedliche Objektive bei selber Brennweite und Blendeneinstellung unterschiedliche hypofokale Tiefenschärfenbereiche aufweisen oder lässt sich dies anders erklären? Anbei ein Beispielfoto, wo z.B. die Kilometertafel wie auch der Wald am Berg im Hintergrund mit dem Sony unschärfer wäre. ![]() → Bild in der Galerie |
Zitat:
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Das deckt sich mit meiner Beobachtung, vielen Dank!
Ich werde es einmal mit diversen Blendeneinstellungen durchspielen. |
Ich habe auch im Netz zu dieser Optik recherchiert, lt. Auflösungstests hat das Sony 50 ab Blende 5.6 an den Rändern eine höhere Auflösung als in der Mitte, was mich schon verwundert:
https://www.ephotozine.com/article/s...80/performance Wobei mein Problem eher nicht die Ränder, sondern die weiter entfernten Abschnitte sind. |
Mach doch mal direkte Vergleichsaufnahmen, mit einem Motiv im Vordergrund, das sich nicht bewegt und einem in der Tiefe gestaffelten Hintergrund, einem Waldrand o.ä. und das mit unterschiedlichen Blenden.
Die Schärfentiefe sollte beim Zoom und der Festbrennweite bei gleichen Blenden identisch sein, aber das rendering wird unterschiedlich ausfallen. Das ist die Art, wie in die Unschärfe übergegangen wird bzw. auch wie die Bereiche in der Unschärfe dargestellt werden. Da sind die Festbrennweiten in der Regel weicher als Zooms. Das z.B. ist eine große Stärke der GM Objektive, die nicht nur die Unschäfebereiche sehr gut beherrschen, auch den Übergang. |
Das werde ich natürlich testen. Für meine Art wäre eine durchgehend gute Schärfe ideal, da war ich wohl wieder etwas zu blauäugig mit dem Kauf, zumal ich mit dem Tamron sehr zufrieden war:|
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Zitat:
Beim MTF Chart von ephotozine stimmt was nicht. Eine höhere Auflösung in den Ecken als im Zentrum ist sehr komisch. Ein Faktor im ganzen Vergleich ist, wie gut ist der AF, abgeblendet mit Nachführ-AF? |
Zitat:
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Ich habe noch eine Bemerkung zu den zwei Objektiven.
Das Tamron Zoom ist merklich teurer als die kompakte Sony Festbrennweite, das zudem eine ähnliche Lichtstärke besitzt. Es ist erfreulich dass Zooms heutzutage so gut sind. Für eine bessere Leistung muss man oft einfach mehr Geld ausgeben als das Vergleichsobjektiv. |
Das Sony wird meines Erachtens in diversen Testberichten bezüglich Schärfe etwas überbewertet, zumal es preislich angesichts der Lichtstärke auch kein Schnäppchen ist, als große Vorteile bleiben die kompakte Bauweise und gute Ausstattung. Letzteres fehlt beim spartanischen Tamron, dafür finde ich die optische Leistung angesichts des Preises von knapp über 700,-- € sehr gut.
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