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#1 |
Moderator
Registriert seit: 27.07.2004
Ort: D-81539 München
Beiträge: 6.925
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...und die großen Zeitungen bleiben draußen [NSU-Prozess]
Es ist nichts so absurd, daß es nicht doch Realität werden kann. Die Brigitte darf vom NSU-Prozeß berichten und Welt, FAZ und taz müssen draußen bleiben.
![]() PS: Das Bild zur Sonderausgabe ist natürlich ein Fake, aber die Meldung an sich leider nicht!
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Ciao Stefan |
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#2 |
Forumssekretärin
Registriert seit: 02.06.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 2.965
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Und wer hätte entscheiden sollen, welche Nachrichten würdig sind, vom Prozess zu berichten? Irgendjemand hätte doch immer geklagt. So jetzt war es das fairste, was passieren konnte, wo doch heute immer alles super fair, gerecht und gleichberechtigt sein muss. Das einzig absurde ist, dass man nicht einfach einen größeren Raum nimmt, in dem mehr als 50 Pressevertreter Platz haben. Bei den Verbrechen hätte die örtliche Zuständigkeit beinahe jedes Gerichts begründet werden können. Hätte man es halt in Stammheim gemacht. Oder in einer Multifunktionshalle in München. Für die letzten Terroristenprozesse hat man ja auch was hübsches, neues gebaut.
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#3 | |
Registriert seit: 24.09.2005
Ort: z.Zt. Hannover, NDS, Deutschland
Beiträge: 465
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Zitat:
Damit sind nun Zeitungen wie die FAZ raus, aber die Brigitte drin. Das wird ein erneutes Verfahren der nichtberücksichtigten Zeitungen geben, die Anwälte der Angeklagten werden diese Art der Öffentlichkeitsherstellung sicherlich verfahrensrechtlich rügen, übrigens mit Aussicht auf Erfolg, da die Neuverteilung m.E. nicht sachgerecht bzw. unverhältnismäßig bzw. willkürlich erfolgt ist. Die Folgen spätestens in der denkbaren Revision mag sich jeder nun vorstellen...und alles nur weil einige Journalisten ausländischer Zeitungen schlicht gepennt haben ;-) Mir rollen sich da als gelerntem Staats- und Verfassungsrechtler die Fußnägel hoch... RREbi Geändert von RREbi (30.04.2013 um 19:39 Uhr) |
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#4 | |
Forumssekretärin
Registriert seit: 02.06.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 2.965
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Wenn ich mich richtig erinnere, haben einige Zeitungen die E-Mail mit den Akkreditierungsinformationen aufgrund eines Fehlers im Versendungssystem 20 Minuten nach den anderen bekommen. Damit war das Windhundverfahren auch nicht mehr gerecht... Ob darunter ausländische Medien waren, weiß ich aber nicht mehr, die Miesere jetzt aber allein den ausländischen Medien in die Scguhe schieben zu wollen, ist verfehlt. Das OLG München hat einfach von Anfang an Mist gemacht. Vor diesem Hintergrund war eine völlig neue Akkreditierung aber das einzig geeignete Mittel, diesen Knoten auszulösen.
Wobei ich immer noch glaube, dass es ein größerer Raum deutlich besser geregelt hätte, das macht aber den Fehler bei der Information nicht wett. Zitat:
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#5 |
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.334
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Die Damen und Herren Journalisten vergessen gerne, dass es hier nicht um ein Springreitertournier oder Dieter Bohlens neue Frau geht, sondern um einen Mordprozess. Hier geht es lediglich darum, Öffentlichkeit für ein faires Verfahren zu schaffen und nicht um ein Rating der vermeintlichen Wichtigkeit der jeweiligen Postille. Warum sollte die FAZ hier eine Extrawurst gebraten bekommen? Oder die Süddeutsche, nur weil sie einen bösen Kommentar hingewinselt hat?
Es geht hier vorwiegend und zuerst, dass die Täter ein faires Verfahren bekommen und den Opfern ein halbwegs würdiger Rahmen geschaffen wird. Auch wenn die Pressevertreter oft meinen, die Welt drehe sich nur um sie.
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Viele Grüße, Klaus Geändert von turboengine (01.05.2013 um 10:50 Uhr) |
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#6 | |
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.723
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Zitat:
Mit z.B. Vertretern der ARD, des Spiegels, des Süddeutsche Magazin (welcher ja sicherlich auch für die Süddeutsche selbst schreiben darf), des Focus usw. dürfte doch hinreichend Öffentlichkeit erreicht werden können, um einen transparenten Prozess zu ermöglichen. Der Prozess dient nicht in erster Linie dazu, Marktgerechtigkeit bei der Auflagenstärke der überregionalen Printmedien zu erreichen. Stephan
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Für mehr Kategorischen Imperativ dieser Tage! |
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#7 |
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.497
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Eine Rücknahme einer bereits erteilten Akkreditierung ist allerdings wohl ein nicht alltäglicher Ansatz in Bezug auf den Öffentlichkeitsgrundsatz, oder ?
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Gruß aus Bayern Steve |
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#8 | ||
Forumssekretärin
Registriert seit: 02.06.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 2.965
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Zitat:
Zitat:
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#9 |
Registriert seit: 15.09.2009
Ort: Lüneburg
Beiträge: 1.007
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Bei nur 50 Plätzen wird es immer jemanden geben, der sich benachteiligt sieht. Das neben den deutschen Medien auch ausländische, besonders türkische und griechische Medien Zutritt haben müssen ist klar. Aber warum beschränkt man sich auf nur 50 Plätze
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Gruß aus Lüneburg ![]() |
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#10 |
Registriert seit: 12.08.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 4.198
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DAS ist für mich eigentlich das allergrößte Fragezeichen. Man frägt sich wirklich, warum so etwas heutzutage nicht realisiert wird. Andere Länder sind uns da mal wieder weit voraus, wobei ich hier schon ein wenig verzweifle, wie primitiv und rückständig unsere Bananenrepublik sich mal wieder geriert.
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