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#1 |
Registriert seit: 27.08.2012
Beiträge: 39
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Hi,
mir ist gerade aufgefallen, daß die Bildkontrolle bei der a65 nicht korrekt ist, wenn man als Farbraum AdobeRGB eingestellt hat. Anscheinend vergißt die a65 das Bild für die Darstellung auf dem Display (das vermutlich sRGB hat) zu korrigieren. Daher 2 Fragen: 1. Wo kann diesen Bug bei Sony melden, damit der vielleicht in einer der nächsten Firmwareversionen gefixt wird? 2. Wie wichtig ist diese Einstellung bei RAW-Dateien? Bei echten HDR-Dateien ist es ja nicht ganz so wichtig, da Werte außerhalb von sRGB einfach höhere Werte als 1.0 (bzw. 255) haben und eine entsprechende Software das korrekt umrechnen kann. Dei RAW habe ich dazu leider noch keine Info zu dem Thema gefunden. Hat jemand eine Idee? Viele Grüße Serenity |
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#2 |
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
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Was empfindest du als nicht korrekt? Der Kameramonitor kann, wie viele andere große Monitor auch, AdobeRGB gar nicht darstellen. Insofern ist das ja klar.
Die Kamera verwendet intern und beim RAW das native Kameraprofil und erst bei der Erstellung der JPG oder was immer mußt du das Profil angeben. Und mit diesem Profil wird die Datei dann erstellt. Damit ist die Eisntellung für RAW nicht notwendig und wirkt sich nur aufs JPG aus. Ev. kann die Sony Software das als Voreinstellung übernehmen, aber die verwende ich nicht. Grundsätzlich hat HDR und Farbraum nichts miteinander zu tun. Der Farbraum gibt nur vor, welche Farben wie abgebildet werden. Bei AdobeRGB sind bestimmte Farben möglich, die außerhalb des sRGB Farbraumes liegen speziell im Grünbereich. Dafür sind aber die Abstände zw. den Farben enger und somit die Differenzierung geringer. Dies lässt sich nur mit einem durchgängigen 16Bit Workflow beheben. Dito ist für WEB dann eine Farbraumkonvertierung notwendig, bei der je nach Auswahl die Farben abgeschnitten, verändert oder nur komprimiert werden. |
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#3 | |
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 19.113
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Zitat:
Als weiteren Bug würde ich es bezeichnen, daß die Dateien kein eingebettetes Farbprofil haben und die Unterscheidung sRGB/AdobeRGB einfach über den Dateinamen erfolgt. Irrelevant. Die Einstellung wirkt nur auf die eingebettete JPEG-Vorschau. Für das eigentliche Bild wird der Ausgabefarbraum erst beim Entwickeln im Raw-Konverter festgelegt. Insofern ist es eigentlich Quatsch, an der Kamera AdobeRGB einzustellen, das macht nur Probleme.
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Any feature is a bug unless it can be turned off. (Heuer's Law, 1990) |
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#4 | |
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
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Zitat:
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#5 |
Themenersteller
Registriert seit: 27.08.2012
Beiträge: 39
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Vielleicht vorab: Ich kenne mich mit Farbprofilen generell sehr gut aus, da ich den Umgang und eine komplette Farbpipeline in einer Software schon implementiert habe und mich dementsprechend sehr intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt habe.
Daß Farbraum und HDR grundsätzlich erstmal nichts miteinander zu tun haben ist klar, zumal das HDR-Format gar keine Farbprofile unterstützt. Aber auch ein HDR-Bild besteht nur aus 3 Farben (RGB) und man muß wissen, was diese 3 Farben bedeuten. In einem HDR-Bild steht beispielsweise für einen Wert (1.0, 0.5, 0.2). Dadurch weiß man aber erstmal gar nichts darüber, welche Farbe das ist. Erst ein Farbprofil gibt diesen Werten eine gewisse Bedeutung. Im Vergleich zum JPG ist es aber nicht so dramatisch. Bei JPG hat ein Farbkanal nur 8 Bit, sprich 255 Werte. Ist das JPEG mit AdobeRGB erstellt und hat beispielsweise einen Wert von (0, 255, 0), dann wäre die entsprechende Farbe im sRGB Farbraum vielleicht etwas wie (0, 280, 0). 280 ist aber mit 8 Bit nicht mehr speicherbar, die Farbe ist also mit einem sRGB-JPEG nicht mehr darstellbar. Beim einem HDR gibt es das Problem nicht, hätte das HDR AdobeRGB Farben (0.0, 1.0, 0.0) dann wäre das mit sRGB einfach etwa (0.0, 1.1, 0.0). Das meine ich mit damit, daß es bei HDRs keine ganz so dramatische Rolle spielt, zumindest was die darstellbaren Farben angeht. Ein anderes (leider nicht gelöstes Problem) sind die Primärvalenzen, die einen Anhaltspunkt liefern, wie denn die RGB-Farben zu interpretieren sind um damit die Farben des vollen Farbspektrums des Lichts anzunähern. Aber das ist eine anderes Thema, das leider weit komplexer ist. Aber zu dem, was ich erwarten würde: Ein korrekt arbeitendes System würde das Farbprofil der Bilddatei (JPG oder halt RAW) auslesen und zur Darstellung in das Farbprofil des Displays konvertieren, damit die Farben korrekt dargestellt werden. Farben, die vom Display nicht dargestellt werden können, müssen dabei natürlich entsprechend behandelt werden, im einfachsten Fall werden die dann einfach geclamped aber es gibt auch andere Möglichkeiten, die den Farbeindruck so gut wie möglich versuchen zu erhalten. Genau das wird aber bei der Bildbetrachtung in der Kamera nicht gemacht, die RGB-Werte werden anscheinend einfach ans Display geschickt und die dargestellten Farben sind im Fall von AdobeRGB dann entsprechend völlig falsch, weil das Display eher den sRGB-Farbraum abbildet. Bei RAW bin ich noch am Zweifeln was genau das RAW-Format speichert. Wenn es natürlich wirklich einfach die Sensordaten abspeichert und intern ein entsprechendes Farbprofil des Sensors hinterlegt hat, so daß die Sensordaten dann bei der Darstellung entsprechend nach sRGB oder AdobeRGB oder was auch immer konvertiert wird, dann wäre das natürlich super. Geändert von Serenity1 (08.09.2012 um 13:15 Uhr) |
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#6 | ||
Themenersteller
Registriert seit: 27.08.2012
Beiträge: 39
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Zitat:
![]() ![]() Zitat:
Das klingt beruhigend, dann würde ich das einfach auf sRGB setzen und gut ist. |
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#7 |
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
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Was du schreibst, hat wieder mit HDR nur indirekt zu tun. Auch eine 16Bit Abbildung würde im Farbraum sRGB eine Farbe, die nur im AdobeRGB darstellbar ist, außerhalb des Zahlenraum kodieren und damit abschneiden.
Du meinst, wen ich dich richtig verstehe, das ein 8Bit sRGB im 16Bit Zahlenraum kein Problem ist. Das gibts aber nicht. RAW hat den 16Bit Zahlenraum und dann dadurch fast alle Farbräume korrekt abdecken. Der native Farbraum ist ja größer als sRGB und AdobeRGB. Aber zurück zur Kamera: 1) Einstellung auf sRGB und du hast die Probleme nicht. Außer du brauchst diese speziellen Farben. Dann RAW und als 16Bit im AdobeRGB ausgeben. 2) Wenn das AdobeRGB Bild an den Monitor geschickt wird, kann er nur eine Farbraumumrechnung machen. Vermutlich wäre perzeptiv sinnvoll, aber nicht in jedem Fall. Aber da wird je auch nur der Eindruck halbwegs bewahrt, spezielle Farben wie violett sind trotzdem rot. Aber ich teile deine Ansicht, dass Sony sich das spart und einfach aus dem RAW irgendwas hinschicke und das dürfte wohl das eingebettete JPG mit sRGB sein. Nur bei der Qualität des Monitor irgendwo im undefinierten Umgebungslicht wäre das wohl wahrscheinlich eh übertrieben. |
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#8 | |||
Registriert seit: 16.08.2010
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Zitat:
Es gibt zwar noch ein Farbraum-Flag in den Exif-Daten, das sagt aber nur, ob es sRGB oder nicht sRGB ist – letzteres könnte ohne Farbprofil dann natürlich alles Mögliche sein. Zitat:
Zitat:
Da mir aber kein sinnvoller Grund einfällt, warum ich die Kamera auf AdobeRGB stellen sollte, kann ich mit den Bugs leben.
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Any feature is a bug unless it can be turned off. (Heuer's Law, 1990) |
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#9 | |
Registriert seit: 25.08.2006
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Zitat:
Ein Grund fällt mir ein. http://www.luminous-landscape.com/tu...ht-hista.shtml |
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#10 |
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 19.113
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Ich bezweifle, daß das auf jede x-beliebige Kamera übertragbar ist. Insbesondere wenn sie bekanntermaßen ein Problem damit hat, AdobeRGB überhaupt korrekt darzustellen.
Zur Unterstützung von RAW gibt es bei Sony ja extra den Kreativmodus "neutral" (bei den größeren Kameramodellen zumindest).
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