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#1 |
Chefkoch, verstorben
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Zweieinhalb Wochen (mit der A900)
Heute ist sie endlich gekommen, die
![]() ![]() Jetzt darf ich also zweieinhalb Wochen mit dem Flaggschiff der ![]() ![]() ![]() Tag 1 Heute hat also die ![]() An meiner ![]() ![]() Sony hatte. Ein CZ 16-80/3.5-4.5 ![]() ![]() Ich muss also jetzt unterhalb von 70 mm Brennweite mit meinen Festbrennweiten fahren: Dem bereits erwähnten 14er von Sigma, dem 20/2.8 und dem 50/1.4 von Minolta. Ich hoffe aber, dass ich in den kommenden zweieinhalb Wochen die ![]() ![]() Vollformat interessiert mich vor allem unter einem Aspekt: Dem gegenüber APS-C vergrößerten Bildwinkel. Also habe ich heute mal das 14er angeflanscht. Zu mehr als drei Schnupperfotos im heimischen Garten bin ich nicht gekommen. Aber alleine der Blick durch den Sucher der ![]() ![]() ![]() Heute habe ich die ![]() ![]() ![]() ![]() Wie bei mir üblich, fotografiere ich auch mit der ![]() Anderseits: Wir reden hier von 24,6 MP-Dateien! Vielleicht sollte man die wirklich nicht in der 100%-Ansicht betrachten, wenn man noch ruhig schlafen möchte. Ich werde auf jeden Fall mal Prints mit meinem Epson R800 rauslassen. Was zählt, iss’ auf’m Papier! Martin |
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#2 |
Chefkoch, verstorben
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Tag 2
Ich habe letzte Nacht tatsächlich nicht so gut geschlafen. Aber an der
![]() Nachdem mir Sony schon ein CZ 16-80/3.5-4.5 mitgeschickt hat, habe ich diese Linse also heute Abend etwas lustlos an der 900er angesetzt. Auf dem Display erscheint sogleich ein Symbol, dass die Kamera jetzt im „Crop“-Modus arbeitet. Dann der Blick durch den Sucher. Lustig. So ähnlich muss weiland Kapitän Ahab durch sein Seerohr Ausschau nach dem weißen Wal gehalten haben. Ich habe jedenfalls noch nie zuvor beim Blick durch den Sucher das Innere der Streulichtblende gesehen ![]() Nach der Enttäuschung mit dem 14er Sigma habe ich beschlossen, heute meine Edel-Linse rauszuholen, das Sony 70-200/2.8 G SSM. Im Wohnzimmer hatten sich inzwischen unsere beiden Kater gemütlich auf der Couch eingerichtet. Ihr Fell sollte doch eine richtige Herausforderung für jeden Auflösungstest sein. Problem dabei nur das Licht: Die Couch-Ecke lässt sich nur spärlich mit zwei Stehlampen beleuchten. Immerhin keine schlechte Bedingungen für einen High-ISO-Test. So ein halbe Stunde habe ich rumgeknipst. Erst mit ISO 1600 und dem vorhandenen Funzellicht. Dann habe ich doch noch meinen 5600er Blitz rausgeholt und den Lumiquest 80-20 für ein weicheres Licht draufmontiert. Und mit ISO 200 weiter gemacht. Der Lumiquest-Bouncer funktioniert tadellos – im Querformat. Im Hochformat lenkt er das indirekte Licht nicht mehr über die Decke sonder über die Seite. Das gibt meist unkontrollierbare Schatten. Schon gestern hatte ich den Eindruck, dass die 900er im Vergleich zur ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Kommen wir zu den Bildern. Zuerst ISO 1600: ![]() -> Bild in der Galerie ![]() ![]() -> Bild in der Galerie Und ein 100%-Crop daraus. ![]() -> Bild in der Galerie ![]() ![]() -> Bild in der Galerie Und wieder ein 100er Crop Der 100er Crop der ISO-1600-Aufnahme sieht fürchterlich aus, oder? Ein wenig relativiert sich das aber bei einem Blick auf EXIFs: Das war 1/4s (Freihand, abgestützt) bei 150 mm Brennweite. Vielleicht habe ich ja keinen so guten Job gemacht, der SS (ich glaube, das dritte S lässt Sony jetzt weg) auf alle Fälle. High-ISO-RM hatte ich übrigens ausgeschaltet. Selbst, wenn das Bild noch schärfer ginge: Man sieht doch deutlich, dass das Rauschen (nach entsprechender Behandlung in Camera Raw) mehr als akzeptabel ist. Aber es ist auch typisches „Sony“-Rauschen, weich aber grobkörnig. Übrigens: Bei 300 dpi sind die Bilddaten der ![]() Zum geblitzten ISO-200-Foto sage ich jetzt mal nichts. Vielleicht nur soviel: Da habe ich ziemlich lange drauf gestarrt. Etwas besseres (technisch betrachtet), habe ich auf meinem Monitor noch nicht gesehen. Ehrlich gesagt, auf einem fremden Monitor auch noch nicht. Mit einem kleinen Problem habe ich übrigens noch zu kämpfen: Die Tiefenschärfe ist bei Vollformat im Vergleich zur APS-C-Kamera deutlich kleiner (bezogen auf den selben Bildwinkel). Da muss ich wohl in Zukunft weiter abblenden, damit auch Scottys Nase noch scharf aufs Bild kommt. Morgen und am Freitag werde ich mich kaum mit der ![]() Martin PS: Gerade habe ich die 900er in den Schrank geräumt. Dabei ist mein Blick auf das Display auf der Oberseite gefallen. Im "Einsatz" habe ich da noch nie drauf geguckt - wohl, weil ich das auch an der ![]() |
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#3 |
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Tag 3 - Pixelppeeping
Heute habe ich „getestet“. Von der Photokina hatte ich ja so ein Testposter mitgebracht, mit dem man seine Kamera und Objektive auf Herz und Nieren testen kann. Diese ganze Testerei war echt nicht lustig. Erst habe ich alles draußen aufgebaut und das Poster unter einem Sonnenschirm (= gleichmäßiges Licht) an die weiße Hauswand geklebt. Aber auf dem sandigen Putz hat das Plakat einfach nicht gehalten.
Dann also ab nach drinnen (dabei war es heute über Mittag so warm, dass ich in kurzer Hose rumgesprungen bin). Da musste ich blitzen und habe einfach nicht immer die perfekte, gleichmäßige und reflektionsfreie Ausleuchtung hinbekommen. Um es kurz zu machen: Das Auf- und Umbauen hat etwa 1,5 Stunden gedauert, die Aufnahmen waren dann in ca. 20 min im Kasten. Getestet hab ich jeweils bei Blende 2.8, 4, 5.6, 8, 11 und 16 (bei ISO 200):
Die 25-MP-Datei sah etwa so aus: ![]() Testchart Die roten Quadrate zeigen die 1:1-Ausschnitte, die ich hier präsentiere. Alle Bilder habe ich in RAW aufgenommen und in Lightroom nur die Belichtung (wo nötig) korrigiert sowie die Farbtemperatur angepasst. Und den Regler „Farbrauschen“ auf „5“ runtergesetzt. Fangen wir hinten an: Das Sony G ist bis Blende 4 an der ![]() Erfreulich für mich: Das 14er Sigma ist brauchbar – ab Blende 5.6 sogar richt gut. OK, es zeigt deutliche CAs, aber die lassen sich in Photoshop/Lightroom prima rausrechnen. Und die Verzeichnung finde ich jetzt auch nicht soooo schlimm. Richtig gut gefallen hat mit das Minolta 20/2.8. Und spitze ist das recht betagte 50er von Minolta. Grottig schlecht dagegen das alte 70-210/3.5-4.5 (was ja auch zu erwarten war). Mein Fazit nach 2 Stunden Pixelpeeping: Derzeit gibt es wohl kein Zoom, das an der ![]() ![]() Und noch etwas: Mein Blitz „Minolta 5600 HSS“ belichtet leider auch an der ![]() Etwas zwiespältig sehe ich auch die „echte“ Spiegelvorauslösung (SVA) der ![]() Morgen geht’s dann zum ausführlichen Praxistest raus ins Feld. Martin PS: Ich bin jetzt zu müde, um auch noch alle Bilder hier einzubinden. Ihr findet sie dort, wo auch auch das Übersichtsbild gespeichert ist. |
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#4 |
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Tag 4 - im Feld
Gestern war die
![]() ![]() ![]() -> Bild in der Galerie ![]() Bleiben wir bei den Fotos, die ich gemacht habe. Nach wie vor bin ich von der „Weitwinkelfähigkeit“ der 900er begeistert. Mein 20er von Minolta ist die ideale Wahl für Landschaftsaufnahmen. Dabei auch noch knackscharf und mit schönen Farben. Die Linse habe ich mal für 240 Euro bei Ebay geschossen und eigentlich nur noch als Standard „Polfilter-Immerdrauf-Objektiv“ an der 700er im Einsatz. Hier ein Beispiel: ![]() -> Bild in der Galerie @20mm Ein anderer Aspekt von Vollformat ist mindestens ebenso interessant wie der erweiterte Bildwinkel: Die (bezogen auf die „umgerechnete“ Brennweite) geringere Schärentiefe gegenüber APS-C. Dieses Foto entstand mit dem CZ 135/1.8 bei f2.0: ![]() -> Bild in der Galerie Schärfentiefe Heute ging’s dann wieder ab in die „Testklinik“: Ich habe ISO-Reihen mit der ![]() ![]() Die Ergebnisse dieses Vergleichs muss ich erst noch fertig machen. Als kleinen Vorgeschmack zeige ich hier schon einmal meinen „Versuchsaufbau“: ![]() -> Bild in der Galerie Making of ISO-Test Am Dienstag ist Stammtisch. Es wird also noch etwas dauern, bis die ISO-Testbilder kommen. Habt Geduld. Martin |
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#5 |
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Tag 5 – der ISO-Test
Wie gesagt: Gestern habe ich mal an einem kleinen Stilleben ausprobiert, wie die 900er so durch die Dunkelheit schippert. Die Bilder habe ich noch nicht fertig, ich hoffe, dass ich sie heute Abend nach dem Stammtisch einstellen kann.
Es traten also die ![]() ![]() ![]() Im Vergleich dazu wirkt der (sicher nicht schlechte) Sucher der ![]() ![]() Als echte Stolperfalle an der 900er erwies sich die standardmäßige Belegung der Abblendtaste mit der neuen Preview-Funktion. Das habe ich ganz schnell wieder umprogrammiert, so dass die Abblendtaste auf die Arbeitsblende umschaltet und sich die Tiefenschärfe kontrollieren lässt. Dumm nur, dass es jetzt keine Taste mehr für’s Preview gibt. Gerade im Studio, unter kontrollierten Bedingungen, halte ich die Funktion für nützlich. Aber Tiefenschärfe im Sucher kontrollieren und dann ein Preview-Foto schießen – das hat Sony wohl nicht vorgesehen ![]() ![]() So wie sich der Bildaufbau im Sucher der ![]() Und leider war das manuelle Fokussieren auch fast nötig: Die Anordnung der AF-Felder bei der ![]() ![]() ![]() Mehr dann heute Abend. Edit: Die Preview-Funktion habe ich wohl nicht ausgiebig genug getestet. Ausgelöst wird das Vorschaubild erst, wenn man die Abblendtaste loslässt. Beim Eindrücken schaltet die ![]() |
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#6 |
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Zwischenstand
Jetzt habe ich 2,5 Sunden lang die Bilder vom heutigen Stammtisch gesichtet. Und mit ein paar Bilder der D700 verglichen. Und ich habe 100%-Crops gespeichert, die Daten auf DIN-A4-Größe umgerechnet und, und, und ...
Sorry, aber nun bin ich todmüde. Ihr müsst euch also noch etwas gedulden - es geht weiter. Martin |
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#7 |
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Die A900 - ein kleiner Hands-On-Bericht vom WB-Joe
Nachdem unser WB-Joe am Sonntag die
![]() Am Sonntag hatte ich das große Vergnügen, die von Sony großzügigerweise zur Verfügung gestellte A900, im Museum Glentleiten einen Tag zu testen. Mit Martin und Henning habe ich das Museeums-Freigelände durchstreift und einige Aufnahmen von den alten Bauernhäusern gemacht. Der erste Kontakt Das Gehäuse fühlt sich solide an und die Knöpfe sitzen auch an der gewohnten Stelle, irgendwie erinnert mich die A900 vom Anfassgefühl her an meine alte Dynax9. Bei sonnigem Wetter sollte man vor dem ersten Blick durch den A900-Sucher eine Sonnenbrille aufsetzen! Was man da sieht ist ganz großes Kino. Selbst der schon sehr gute Dynax9-Sucher wird noch übertroffen. Das Menü ist genauso übersichtlich aufgebaut wie bei der A700, auch die Bedienung ist nahezu identisch. Da gibt’s also keine Überraschungen. Der AF Mit allen getesteten Objektiven war der AF sehr zuverlässig und schnell. Selbst Innenaufnahmen bei AL waren problemlos möglich. Der AF einer D300 ist aber, um das ganz klar zu sagen, nochmals deutlich schneller (geschätzt 25%). Die Abbildungsqualität Ist abhängig von den verwendeten Objektiven. Ältere Festbrennweiten, wie das Minolta 50/1,4 oder das 85/1,4, bringen eine sehr gute Abbildungsleistung. Mit einem Zeiss 135/1,8 läuft die A900 sowohl bei der Schärfe als auch bei Auflösung und Kontrast zur Höchstform auf. Zooms, selbst sehr gute wie das Zeiss 24-70/2,8 geraten bei der A900 an ihre Grenzen. Eine recht positive Überraschung stellt hier mein altes Minolta 24-105/3,5-4,5 dar. Am Rand vignettiert es ca. 1,5 Blenden wie bereits auf Positivfilm, in der Mitte ist es aber sehr scharf mit leichtem Schärfeabfall zum Rand hin. Noch ein Wort zum teilweise recht schlecht beurteilten Minolta 35/1,4G; mein 35er bietet an der A900 eine sehr gute Abbildungsleistung ab F=2,0. Dateigrößen Jede RAW-Datei ist ca. 35MB groß, dazu kommt, je nach Einstellung ein Jpeg mit 5MB. Bei der A900 sind also dementsprechend große CFs nötig. 8GB halte ich für das absolute Minimum. Mögliche RAW-Konverter Leider unterstützt der derzeitig bei mir installierte ACR 4.6 die A900-RAWs nicht. Auch der DNG-Konverter von Adobe weis nichts mit den A900-ARWs anzufangen. Ich werde Heute mal ein Update des ACR versuchen, vielleicht klappts dann. Ich verwende zur Zeit in Ermangelung der Orginalsoftware von Sony RAW-Therapee 2,4. Die Auflösung Ist nur als brutal zu bezeichnen. Mit guten Festbrennweiten im Studio bzw auf dem Stativ sollten Ergebnisse zu erreichen sein die bisher Mittelformat-Rückteilen mit 30MP vorbehalten waren. Und das zu einem Bruchteil des MF-Preises. High-ISO, Rauschen und Hulle Ja, sie rauscht bei High-ISO. Allerdings sollte man dabei immer daran denken daß diese Kamera für Studio und Landschft bei niedrigen ISOs gedacht ist. Und gerade bei diesen Anwendungen wird nicht oder kaum mit ISO1600 oder mehr fotografiert. Sie rauscht deutlich weniger als auflösungsgleiche MF-Rückteile. SSS, KB-Sensor und Minolta-A-Bajonett Der SSS funktioniert in der A900 sehr gut und ermöglicht selbst bei 70mm und S=1/10s noch scharfe Aufnahmen. Aussagen, wie der SSS könne mit dem KB-Sensor und dem zu kleinen A-Bajonett nicht funktionieren, sind dem Reich der Fabel und Sagen zuzuordnen. Einfach nur Unsinn! Mein persönliches Fazit Sony hat hier ein absolutes Sahnestück abgeliefert, das stark an ihre analoge Vorgängerin, die Dynax9, anknüpft. Für Studio und Landschafts-Fotografen ist diese Kamera ein absolutes Muß, zumal die A900 mit ein paar guten Objektiven nicht teurer ist als ein 1DsMkIII-Gehäuse. Der Preis ist eine Kampfansage an die Konkurrenten. Beim Rauschen im High-ISO-Bereich sollte Sony noch etwas Finetuning betreiben, bei der A700 hat es ja auch geklappt. Außerdem fehlt noch ein Steuergerät für WL-Blitzen da die A900 ja keinen Gehäuse integrierten Blitz besitzt. Ansonsten, weiter so Sony! Euer Weißbier-Joe Vielen Dank Reinhard! Gestatte mir noch zwei Nachbemerkungen: Adobe Camera Raw sollte laut dieser Liste die RAWs der 900er fressen. Ich hab's aber ehrlich gesagt auch nicht geprüft, weil auf meinem PC zuhause bereits Photoshop CS4 läuft. Und: "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte" - vielleicht bekommen wir ja noch ein paar Fotos, die deine Eindrücke illustrieren? Martin |
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#8 |
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Tag 6 Das Duell
Gestern Abend beim Münchner Stammtisch kam es endlich zu dem von mir schon lange gewünschten „Schlagabtausch“: Die Auflösungskönigin
![]() Unser gemütlich beleuchtetes Stammtischlokal bietet beste Voraussetzungen, um die beiden Vollformat-Kameras bei ISO 1600 gegeneinander antreten zu lassen. Leider hat mir die ISO-Automatik der Nikon einen Streich gespielt: Obwohl ich ISO 1600 vorgegeben habe, hat die D700 munter Werte zwischen ISO 2800 und ISO 6400 gewählt. Das ist Praxis pur ![]() Zuerst hat die ![]() ![]() -> Bild in der Galerie A900 - ISO 1600 - Übersicht Das rote Quadrat kennzeichnet diesen 100%-Ausschnitt aus der Aufnahme: ![]() -> Bild in der Galerie A900 - ISO 1600 – 100%-Crop Der nächste Schuss ging dann an die D700: ![]() -> Bild in der Galerie D700 – ISO 2800 – Übersicht Und wieder der gekennzeichnete Ausschnitt daraus: ![]() -> Bild in der Galerie D700 – ISO 2800 – 100%-Crop Alle Aufnahmen wurden in RAW aufgezeichnet (bei der 900er stand „High-ISO RM“ auf „aus“) und dann in Lightroom „entwickelt“. Dabei habe ich im Wesentlich nur die Farbtemperatur auf 3000° K eingestellt und unter „Details“ etwas entrauscht (Farbrauschen auf „10“, Luminanzrauschen „20“) sowie leicht geschärft. Da die Nikon eigenmächtig auf ISO 2800 hochgegangen ist, ist sie bei diesem Vergleich klar im Nachteil. Um so beachtlicher, dass ihr die ![]() ![]() In meinen Augen sind 100%-Crops aber nur etwas für Pixelpeeper. Letztendlich zählt das präsentierte Foto. Auf eine Kantenlänge von 1.024 Pixel runtergerechnet, spielt das Thema „Rauschen“ bei beiden Duellanten keine Rolle (siehe Übersichtsbilder). Wie sieht es aber aus, wenn die Fotos in der Größe A4 gedruckt werden? Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, habe ich die Bilddateien beider Kameras auf 29,7 cm für die längere Kante heruntergerechnet und eine Druckauflösung von 300 ppi vorgegeben. Die Bilder der ![]() ![]() -> Bild in der Galerie A900 – ISO 1600 – Druckauflösung ![]() -> Bild in der Galerie D700 – ISO 2800 – Druckauflösung Noch immer ist die D700 beim Rauschen im Vorteil, doch die große Alpha holt auf. In Sachen „Auflösung“ lässt die 900er jetzt die Nikon noch deutlicher hinter sich als beim Vergleich der 100%-Crops. OK, wenn die Nikon wie gewünscht bei ISO 1600 geblieben wäre, sähe ihr Ergebnis vielleicht besser aus. Vielleicht aber auch nicht. Denn die D700 hat kein SteadyShot (SS). So reichten der 900er ca. 1/15s Belichtungszeit, während die Nikon auf ungefähr 1/60s runter ging (die genauen Daten habe ich gerade nicht parat). Gut, für Nikons gibt es stabilisierte Objektive. Aber ich glaube, das verwendete 24-70 gehört nicht der VR-Riege an. Eine Idee davon, wie ein „echter“ ISO-1600-Vergleich hätte ausfallen können, geben vielleicht diese beiden Vergleichsbilder (wieder runtergerechnet auf A4-Druckgröße bei 300 ppi): ![]() -> Bild in der Galerie A900 – ISO 1600 – Druckauflösung 2 ![]() -> Bild in der Galerie D700 – ISO 1600 – Druckauflösung Wie schon zuvor läuft es wieder auf die Frage raus: „Rauscharmut oder Auflösung?“. Das Beispiel der ![]() Mein ganz persönliches Fazit aus diesem kleinen Duell: Die ![]() Ich persönlich finde mich praktisch nie in Situationen wieder, in denen ich mit ISO 1600 nicht klarkommen würde – zumal an der Sony automatisch alle Linsen stabilisiert sind. Und wenn doch, gibt es altbewährte Hilfsmittel: Stativ, Blitz etc. Das auch bei runterskalierten Dateien stärkere Rauschen der 900er stört mich weniger als die fehlenden Details bei der D700. Hinzu kommt: Bei gedruckten Fotos spielt das Rauschen nochmals eine geringere Rolle als auf einem superscharfen TFT-Monitor. Interessieren würde mich jetzt noch, wie sich die neue Canon D5MKII bei diesem Vergleich geschlagen hätte. Martin |
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#9 |
Chefkoch, verstorben
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Im Studio – Teil 1
Bis jetzt bin ich mit dem Flagschiff
![]() Sony selber reklamiert ja, dass die ![]() Wir haben uns drei Aufgaben ausgedacht: Ein „typisches“ Foto für einen Modeprospekt, ein Still-Live und Porträtaufnahmen. Wir Ihr euch denken könnt, entstehen da tonnenweise Daten, wenn zwei „Freaks“ beginnen, sich auszutoben. Insbesondere, da die ![]() ![]() Ich möchte mich jetzt mit dem zweiten Missionsziel, dem Still-Live beschäftigen. Hier ging es um Schärfe und (Tiefen-)Unschärfe. Das war das Motiv: ![]() -> Bild in der Galerie Die Taschenuhr Bestückt waren die ![]() Davon einmal abgesehen, spielt die ![]() ![]() -> Bild in der Galerie A900 – 100%-Ausschnitt Als nächstes sollte dann die ![]() ![]() -> Bild in der Galerie A700 – 100%-Ausschnitt Hier sieht man (wieder) sehr schön, dass ein 100%-Ausschnitt (750x750 px) der ![]() ![]() Mich hat jetzt interessiert: Was passiert, wenn ich den 100%-Ausschnitt der Alpha 700 soweit vergrößere, dass er in etwa den selben Bildbereich zeigt, wie der 100%-Crop aus dem Foto mit der ![]() ![]() ![]() -> Bild in der Galerie A700 – 150%-Ausschnitt Alle Fotos sind aus weitgehend unbearbeiteten RAW-Dateien entstanden, nur die Schärfe habe ich mit „Unscharf maskieren“ (USM) 100/0,5 im Photoshop etwas angehoben. Was man klar sieht: Die ![]() ![]() Deutlich wird aber auch, dass die ![]() ![]() ![]() Im Studio von Gerd ist das kein Problem – da hätte das Licht wahrscheinlich auch bei Blende 128 noch gereicht. Wenn aber „nur“ typisches Studiolicht mit, sagen wir einmal, mit 3x600 Ws zur Verfügung steht, ist die ![]() ![]() ![]() Alles klar? Ich hoffe, dass ich morgen was zum „Mode“-Shooting erzählen kann. Martin |
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#10 |
Chefkoch, verstorben
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Im Studio – Teil 2
Ich freue mich, dass Gerd (gpo) hier über seine Erfahrung von unserem Potrait-Shooting mit der
![]() Hier nun meine ersten Bilder aus der a900 im Studio, Opfer Martin muste herhalten und hat es gut gemacht ![]() ![]() -> Bild in der Galerie dieses Bild AWR direkt aus dem Sonykonverter, Einstellungen NULL oder anders gesagt "Kameravorgabe" Rauschen auf "Auto" Schärfe auf "NULL" in PS nur auf 1024 verkleinert...nix gemacht...EXIFS sollten dabei sein ![]() ![]() -> Bild in der Galerie gleiches Bild nur Crop 100%...nix gemacht! ![]() -> Bild in der Galerie gleiches Bild direkt mit dem paralell zum RAW aufgezeichneten JPG OCC ![]() -> Bild in der Galerie gleiches Bild JPG OCC aber daraus ein crop 100% ![]() -> Bild in der Galerie gleiches Bild mit Anmerkungen: Licht: 1x 1500WS verteilt auf drei Lampen, Hauptlicht ca. 1,5 m der Rest Aufhellung und Hintergrund! Bereich rot markiert: WB mit Minolta Colometer ausgemssen 4510K direkt in 900 eingegeben, Hintergrund ist grau =mausgrau Bereich blau: Hautton so wie die Kamera ihn liefert, kein Programm, Standard-Einstellungen der Kamera Bereich gelb: Schwarzes T-Shirt, wie es besser nicht geht: kein Rauschen, gute Durchzeichnung nicht nur im welligen Bereich! Falls nun doch irgendeiner aus dem "Schwarz" was anderes lesen kann, sollte gesagt sein das eingefärbte Kunstfasern, auch Baumwolle zu kleinen Farbklecksen führen können, weil wenn viel Licht aufs Objekt fällt, werden eben alle Fasern aktiviert und bekommen ein Eigenleuchten, dieses schwarz aber sieht sehr gut aus....würde im Offset perfekt drucken! Hintergrund, diese "warmgrau"(Lightgrey) ist nich so störendkühl, sondern macht gutmütig alle Überstrahlungen mit!!! der Sony Konverter zeigte mir dort Lichtbeschneidung an, die ich geflissentlich ignoriert habe, denn bei diesem Motiv strahlt der Hintergrund eben auch zurück an den Körper, was man rechts sehr schön sehen kann! der Hammer aber ist, die gleichzeitig gemachten JPGs... sehen letztlich genauso aus wie die RAWs! Konverter... den habe ich am Mac installiert und ja...bei 69MB Tiff für ein Bild läuft es nicht rund! Mich erinnert der Konverter stark an RAW Therapie, Aufbau und Menues sind praktisch dieselben ![]() es muss also ein schneller Rechner sein, sonst ist Kaffeetrinken angesagt...bei mir Tee ![]() Schärfe... es war f6,3 und wie man sehen kann ist das zuwenig(!), denn... ich habe zwar den AF-heini beobachtet und es gab auch reichlich Rückmeldung durch Piepsen, aber das mal die Kamera, mal das Objektiv, dann wieder die Nase....scharf waren hab ich nicht wirklich realisiert ![]() mehr Übung mit so einem Boliden und auch eine "richtige Blende" um die f11 wären eindeutig besser gewesen...war aber zuwenig Zeit! Hautton... wie habe nicht noch mitr der S3 oder der DCS vergleichen aber... was man so sehen kann, ordentliches Licht und er ist automatisch perfekt ohne Makel ![]() MFG gpo Lieber Gerd, gestatte mir noch eine Anmerkung zu den Tonwerten im schwarzen Forums-Shirt: Wir hatten an der ![]() ![]() -> Bild in der Galerie Porträt ohne DRO Ich stimme dir aber zu, dass die DRO-Funktion für ein bestens durchgezeichnetes Schwarz im Offset-Druck sorgt (schwärzer können es die Druckmaschinen nicht). Für eine hochwertige Ausbelichtung hätte ich aber Schwarz etwa auf der Mitte beider Versionen eingepegelt. Martin |
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