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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Fotostories und -reportagen » Australien - eine Traum-Bilderreise
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Alt 29.12.2013, 17:54   #31
Excel

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Hallo Irmgard,

ehrlich gesagt habe ich den Fokus auch nicht größten Wert auf technisch allerbeste Ergebnisse gelegt und auch nur die allergröbsten Schnitzer der Bilder etwas ausgebessert. Ist auch alles JPEG gewesen. Gleich gibt´s hier noch etwas Nachschub. Es wird kuschelig, warm und gemütlich

Geändert von Excel (29.12.2013 um 18:09 Uhr)
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Alt 29.12.2013, 19:16   #32
Excel

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Alpha SLT 57

Tag 13: Fahrt nach Broome

Ich schrieb bereits zu Beginn, dass wir in den zur Verfügung stehenden 4 Wochen eine Strecke von über 8.000 km zu bewältigen hatten. Da die Sehenswürdigkeiten in Australien leider weit verstreut liegen, hieß es für heute: "Strecke machen". Auf vielen der Landstraßen im Westen sind zahlreiche Road Trains, also überlange Lastwagen in größerer Zahl unterwegs, da sie mangels ausreichend vieler Bahnstrecken und der dünnen Besiedlungsdichte die einzige Möglichkeit zur Beförderung großer Warenmengen darstelllen. Für Autofahrer bringt das aber Gefahren mit sich. Obwohl die Trucks schneller fahren als auf deutschen Autobahnen, überholt man sie dennoch, wenn man schneller fahren darf. Durch die enorme Länge dauert es aber lange, bis man die Trucks passiert hat. Freundlicherweise wird man oft durch das Antippen der Blinker hingewiesen, dass die Strecke frei zum Überholen ist.


Video:
Road train überholen auf Youtube



In Broome angekommen, besorgten wir uns schnellstmöglich einen Stellplatz auf dem Campingplatz. Der war leider ein Reinfall, das Personal war teilweise sehr unfreundlich, man durfte in den Badehäusern nicht mal ein Telefon zum Laden anhängen, Waschmaschinen waren überteuert, der Platz insgesamt gar nicht schön und dann kamen sie abends auch noch bei jedem Camper vorbei uns haben kontrolliert, ob man bezahlt hat (mag berechtigt sein, aber ich fand es etwas nervig, habe ich zuvor auch nie gesehen). Aber was soll´s....

Da es zum Essen noch zu früh und vor allem viel zu heiß (35°C) war, suchten wir einen Teil der Küste auf, der nach Nordwesten zeigt, da die dortigen Sonnenuntergänge besonders schön sein sollen, etwa der "Gantheaumes Point". Abermals wurden wir nicht enttäuscht:


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Nachdem die Sonne vom Meer verschlungen war, kam der anstrengende Teil der abends: Essen
Denn wenn es sowieso schon heiß ist und man dann noch etwas warmes isst, fühlt man sich wie in der Sauna
Auch die Nacht verlief mit etwas mehr Schweiß, denn wirklich kühl wurde es auch dann nicht mehr - ein Vorgeschmack auf den Rest der Reise.
Willkommen im tropischen Norden von Australien...

Geändert von Excel (29.12.2013 um 20:43 Uhr)
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Alt 29.12.2013, 21:35   #33
Excel

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Alpha SLT 57

Tag 14: Fahrt Richtung Osten

Hier noch ein Bild des Campingplatzes in Broome, der wie gesagt leider enttäuschend war. Zudem begannen die Handwerker morgens um 6 Uhr mit dem Zuschneiden von Metall für eine Art Garage - wir waren "begeistert"
Ein Tipp deswegen an alle Interessierten: Fragt Camper, die aus de rRichtung kommen, wo ihr hinwollt, nach guten Plätzen. Das spart böse Überraschungen


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Auch heute ist wieder viel Fahrt angesagt. Eigentlich wollten wir heute über die "Gibb River Road", eine sehr lange und teils ungemütliche Offroad-Strecke, zum Windjana Gorge National Park und dem Tunnel Creek National Park, die mit riesigen Schluchten und spektakulären Höhlen aufwarten. Doch in der Touristeninformation die Ernüchterung: DieStrecke ist wegen des noch sehr schlechten Zustandes nach der Regenzeit gesperrt und kann erst ab Mai befahren werden. Zu spät für uns. Deshalb disponieren wir um und suchen uns lohnenswerte alternative Ziele auf der Umgehungsstrecke raus, die asphaltiert und daher immer befahrbar ist.

Durch die Zeit, die wir nun sparen, war aber allemal noch ein Besuch am Strand drin.


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Das Wasser war super warm, und das Wichtigste: Der Strand war ein "Guided Beach", wurde also durch Rettungsschwimmer bewacht. Diese fahren auch regelmäßig raus aufs Wasser und erledigen das "Testfischen". Dazu fahren sie mit einem feinmaschigen Netz, das am Boot hängt, eine längere Strecke in Strandnähe ab. Sollten sich hierdrin Quallen finden, wird der Strand sofort gesperrt. Besonders gefährlich sind etwa die Seewespe oder andere Würfelquallen, die im Wasser praktisch unsichtbar sind, aber beo Kontakt sehr starke Gifte absondern, die auch tödlich sein können. Daneben erfolgen Kontrollen auf Haie und Salzwasserkrokodile.
Trotzdem - ein Restrisiko bleibt immer, und so ist das Baden an diesen Stränden nur als "relativ sicher" anzusehen. Entweder man geht es ein oder man lässt es bleiben.

Weiter geht es Richtung Osten, doch da die Strecke recht lange ist und es unterwegs praktisch keine Möglichkeit zum Tanken gibt, füllen wir unseren Tank randvoll. Das Portemonaie winselte schon vor dem Bezahlen...


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Auf der Fahrt Richtung Osten bleib alles ruhig. Bei einer Pause auf einem großen Parkplatz fiel einer der riesigen und sehr alten Bottle Trees (Adansonia gregorii) auf, die wahrhaft majestätisch wirken. Dieser hier trug trotz gesetzten Alters noch Früchte:


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Auch in dieser scheinbar lebensfeindlichen Umgebung gibt es reichlich kleine Tiere und Vögel.


Bild in der Galerie


Durch die dieses Jahr sehr dünn ausgefallene Regenzeit war die Landschaft dieses Jahr trotz gerade erst zu Ende gehender feuchter Phase schon sehr trocken mit entsprechend hoher Feuergefahr. Die Skala dürfte zu Ende der Trockenzeit sicher bis zum Ende ausgereizt worden sein...


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Diesen Abend konnten wir gratis auf einem der 24h-Rastplätze übernachten, mehr als Toiletten sind aber wieder nicht verfügbar. Schatten gibt es auch nicht, das lässt einen besonders kühlen Schlafraum für morgen früh erwarten
Die witzige Story für heute: Ich habe mich zum kochen begeben und Anja baute die Betten für die Nacht auf, während Lina zu einem anderen Camper ging, der offenbar ein Problem mit seinem Wohnwagen hatte, weil er daran rumschweißte. Nach 15 Minuten kam sie lachend wieder zurück: "Leute, da hinten liegt ein älterer Mann im Damen-Bikinihöschen unter seinem Wohnwagen und repariert die Achse, weil sie vorhin gebrochen ist". Aber er war wohl ganz nett, sodass die zwei ein bisschen quatschen konnten, warum er das Ding anhatte, weiß ich bis heute nicht

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Alt 29.12.2013, 21:39   #34
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Alt 03.01.2014, 15:26   #35
Excel

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Tag 15: Geiki Gorge und Wolfe Creek Crater National Park

Noch bevor der Wecker klingelt, liege ich schon wach im Bettund kann nicht mehr schlafen. Der Charakter des Outback schlägt auf unserem Parkplatz voll zu. Mit dem ersten Sonnenstrahlen erreicht die Temperatur im Fahrzeug solche Höhen, die vergleichbar sind mit voll aufgedrehter Heizung im Winter und dem schlafen unter einer dicken Daunendecke. Ich versuche der Hitze zu entkomemn und krabbele um 6.30h aus dem Fahrzeug. Doch keine Chance, draußen erwartet mich eine Hitzewand. Die Sonne brennt sofort auf der Haut. Doch Schatten ist hier schwerlich zu finden, und bereits jetzt lassen die Temperaturen einen anstrengenden Tag erwarten.

Bis zur Geiki Gorge ist es noch ein gutes Stück zu fahren und wir wissen gar nicht recht, was es dort an Angeboten so alles gibt. Dort angekommen, wirkt die Gegend nicht gerade überbevölkert, aber laut dem Prospekt am Eingang gibt es Bootstouren über den Fluss - klingt gut.
Die nächste Bootstour startet um 11 Uhr - leider ist es bereits 11:15h und die nächste startet erst wieder um 14:00h
Macht nichts, erkunden wir die Gegend halt zu Fuß. Doch leichter gesagt als getan, und bald ahnen wir, warum die Bootstour hier die bessere Alternative gewesen wäre. Richtige Wege entland des Flusses gibt es nicht, man sucht sich seinen Weg.

Die Hitze legt sich wie ein unsichtbares Tuch auf Nase und Mund, das Atmen fällt schwer. Wann immer Schatten in der Nähe ist, nutzen wir diese Wege, trotzdem müssen wir das Tempo reduzieren, bereits damit hat der Kreislauf Schwerstarbeit zu leisten. Zumindest lassen sich durch das Gestrüpp einige Blicke auf die Schlucht und die schönen Felswände erhaschen:


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Die Sonne brennt dermaßen heiß vom Himmel, dass es schon leicht auf der Haut schmerzt. Da es kaum Luftbewegung gibt, herrschen gefühlte 50°C in der Schlucht. Selbst durch die Sohlen der Schuhe kann man die Hitze des Sandes deutlich spüren. Die Wasservorräte schmelzen rasch dahin, eine weite Tour ist damit unmöglich. Der Schweiß brennt in den vielen kleinen Risswunden, verursacht durch das Gestrüpp.


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Zurück am Ausgangspunkt nehmen wir uns wenigstens noch die Informationshütte vor, die beschreibt, dass der Pegel in dieser Schlucht extrem stark steigen kann, wenn es länger und kräftig regnet. Der Boden der Hütte lag zum Zeitpunkt des Besuches etwa 4 Meter über der Oberkante des Wassers. Zur Veranschaulichung der Wasserhöhe bei Überflutung ("Flood Level") sind Schilder ausgehängt, die die verschiedenen Pegel zeigten.


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Das Dach war etwa 4-5 Meter hoch - der Wasserpegel bis zu 5 Meter darüber. Das macht etwa 14 Meter mehr als zum Zeitpunkt des Besuches!!! Unglaublich


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Einstimmig entschieden wir uns, ein kühles Plätzchen am Fluss zu suchen, um unser Mittagessen (gekühlte Sandwiches ) einzunehmen und zu warten, bis die schlimmste Hitze vorüber ist. Dann fuhren wir weiter entlang des Highway 1, mussten dann aber feststellen, dass wir unser nächstes Ziel, den Wolfe Creek Crater National Park, nicht mehr bei Tageslicht erreichen würden.


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Da wir ohnehin über Halls Creek fahren mussten, um die Schotterpiste in Richtung des Nationalparks zu erreichen, informierten wir uns dort über mögliche sehenswerte Ziele, da wir in jedem Falle dorthin zurück kommen müssen.
In den Abendstunden fuhren wir dann die knapp 150 km Schotterpiste zum Nationalpark. Dort angekommen jedoch ein Gatter, verschlossen mit einer Kette.
Wurde das Tor dorthin abends abgeschlossen? Hat der Park noch keine Saison? Ratlosigkeit. Die Lösung gibt es morgen.
Für diesen Abend jedoch stellten wir uns einfach auf einen Seitenarm der Schotterstraße, packten unsere Sachen aus, und unerwartet wurde das ein tolles Erlebnis - Abendessen mitten m Outback, 150 km von der nächsten Stradt entfernt bei wolkenlosem Himmel, genialen Sternen und strahlendem Mond. Dieser Moment gehört eingefangen!



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Dieses Bild, das auch auf Facebook steht, gefiel dem Betreiber des Parkes offenbar auch sehr gut, da es kurzerhand auf deren Facebook-Seite geteilt wurde.
Die Nacht hatte ein ganz besonderes "Feeling", weit entfernt von jeglicher Zivilisation, mit heulenden Tieren in der Nacht. Man hörte viele Tiere rufen oder in der Umgebung des Autos rascheln. Ich weiß nicht, was es alles war - und will es auch gar nicht wissen...



Übrigens habe ich soeben herausgefunden, dass der Erzzug, den wir nahe Newman gesehen haben, wohl der längste der Welt ist. Unserer war zwar scheinbar etwas kürzer, aber dieses Video zeigt die Dimensionen des Zuges sehr gut (holt euch vorher einen Kaffee, bitte!)


Link zu Youtube: Längster Zug der Welt
https://www.youtube.com/watch?v=9LsuNWjRaAo

Geändert von Excel (03.01.2014 um 15:35 Uhr)
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Alt 04.01.2014, 17:03   #36
Reisefoto
 
 
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Danke, dass Du uns mit Deinen Bildern und mit Deinem Bericht mit auf die Reise durch Australien nimmst! Ich habe schon viele Deiner Ziel besucht und freue mich über das Wiedersehen in diesem Thread.

Falls es Dich interessieren sollte, findest Du den Link zu meinem Australienreisebericht in meiner Signatur.
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Alt 09.01.2014, 02:22   #37
Excel

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Danke Reisefoto!
Deinen Reisebericht kenne ich bereits, ich hatte mir dort schon alles mit Begeiserung angesehen, als ich noch bei der Planung der Reise war (Januar), mir fehlten noch 2 Reisepartner. Wie du siehst, habe ich sie gefunden


Weiter geht´s mit Tag 15: Wolfe Creek Crater und Halls Creek / China Wall

Nachdem wir tags zuvor im Dunkeln ankamen, war es interessant zu wissen, wo wir da eigentlich des Nachts gelandet waren. Jedoch wurden wir morgens durch das Rasseln einer Kette und das Quietschen des nahegelegenen Tores geweckt. Lachend mussten wir dann feststellen, dass die Kette nur locker um die beiden Flügel gewickelt war und einfach geöffnet werden konnte. Wie doof von uns

Naja, erstmal gibts Frühstück. Immer wieder sehr schön, fernab anderer Touristen die erste Mahlzeit des Tages einnehmen zu können:


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Die Fahrt zum Meteoritenkrater dauerte nicht lange. Gut, dass wir so früh am Tag schon anwesend waren. Einserseits waren wir ungestört, andererseits war es berits am frühen Vormittag schon extrem heiß. Ohne schützenden Schatten ging es aufwärts zum höchsten Punkt des Wolfe Creek Meteoritenkraters. Nach einem Krater in den USA ist er mit rund 1 Kilometer Durchmesser der größter Meteoritenkrater der Welt. Der Anblick ist wahrlich großartig


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Hier der Blick zurück zum Parkplatz:


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Es wurde aufgrund des steinigen, steilen und gefährlichen Weges sowie des stets anspruchsvollen Klimas nicht geraten, in den Krater hinein zu gehen, auf eigene Gefahr war dies aber möglich, und so wagte ich mit Lina den Abstieg in die Mitte des Krates. Es sieht nicht weit aus, aber das spitze Gras sorgt für feine Wunden an den Beinen, in denen der Schweiß brennt. Zusammen mit der gnadenlos brennenden Sonne fühlt es sich stattdessen eher nach einem Trip von mehreren Kilometern an. Im Krater angekommen zeigte sich der Fleck, der von oben fast wie Wasser in einer kleinen Oase aussah, als eine Fläche, auf der es vor einigen Monaten gebrannt haben dürfte. Von hier unten sieht der Krater nochmal größer aus.


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Wer es bis hier unten geschafft hat, trägt oft seine Gruppe mit Datum im Sand ein. Bis zum nächsten Regen dauert es sicher ein bisschen...


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Bereits jetzt sind wir schon gut durchnässt. Warum duschen wir eigentlich überhaupt noch?
Der Aufstieg zurück zum Gürtel des Kraters erfordert Vorsicht, da einem häufig die Steine unter den Füßen wegrutschen. Ein Abrutschen hätte hier böse Folgen.


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Weiter geht es nach China!
Okay, zugegeben, so weit fahren wir doch nicht, jedoch gibt es in Halls Creek eine "China Wall", die natürlichen Ursprunges sein soll, was wir kaum glauben konnten. Aber doch, dort angekommen lag sie vor uns, und tatsächlich war die Ähnlichkeit gegeben:


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Der Mond legt sich wie ein Model über die China Wall



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Die Gräser laden zum spielen mit der Kamera ein


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Wir sichern uns einen Schlafplatz in Halls Creek und waschen unsere Wäsche. Auf dem dortigen Tisch befand sich eine Tauschbörse für Bücher. Diese 2 Bücher hat jedoch offenbar nicht dieselbe Person hinterlegt


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Auf dem Weg tanken wir noch schnell. Dort fällt ein Werbeschild auf mit der Aufschrift: "Buy fuel for at least 60$ and enjoy a half-price..."


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Bevor es abends zurück zum Campingplatz geht, lassen wir den Tag an einem der weniger Seen ausklingen. Auf dem Weg fanden wir diesen Termitenhügel, der offenbar von "Heavy-Metal-Termiten" bewohnt wurde:


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Auch an diesem See gibt es Warnschilder vor Sußwasserkrokodilen. Beruhigend: Die Süßwasserkrokodile verletzen dich höchtens, die Salzwasserkrokodile fressen dich auf
Kurz nach uns erscheint ein Mann mittleren Alters mit Sohn und Hund, steigt auf und hüpft direkt ins kühle Nass. Sein Kommentar zu den Schildern: "Ich gehe hier schon mein Leben lang schwimmen"
Scheinbar kann sein Hund lesen, der traute sich nämlich nicht ins Wasser


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Entlang der Schotterpiste, die wir gekommen sind, versuchen wir vor Sonnenuntergang noch eienn anderen kleienn See zu erreichen. Verwundert stellen wir fest, dass dort eine Art wilder Campingplatz entstanden war mit mehreren Autos und 10-20 Personen, die lautstark ihre Musik liefen ließen, darunter auch eine deutscher Gruppe. Man wird sie nicht los, die Landsleute...


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Geändert von Excel (14.01.2014 um 16:46 Uhr)
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Alt 14.01.2014, 17:36   #38
Excel

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Tag 17: Purnululu National Park

Im Gegensatz zum Wolfe Creek, der nur für den Meteoritenkrater eingerichtet wurde, ist der nun folgende Purnululu-Nationalpark mit 240.000 Hektar sehr viel größer. Seit 2003 gehört er zum UNESCO-Weltnaturerbe.

Wir befinden uns nun hier, weit abgeschieden von sonstiger Zivilisation:


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Der Zugang ist von hier aus nur mit einem geländetauglichen Fahrzeug möglich, für die 50 km bis zum "Eingang" des Nationalparks sind laut Karte 2-2,5 Stunden einzuplanen. Und tatsächlich, die Piste ist nicht schlecht. Sie ist noch viel schlimmer als das. Das Fahrzeug schwankt nach links, rechts, kippt nach vorne und hinten, und gefühlt standen wir bei manchen Löcher fast Kopf
Schnell fahren ist hier nicht möglich, dafür wird die Geländegängigkeit unseres Toyota Landcruiser einmal mehr gefordert. Wird die Piste zu schwierig, lassen sich die Anzahl der angetriebenen Räder und die Übersetzung manuell ändern. Das lässt sich am 2. Schalthebel einstellen. Von oben: Hohe (normale) Übersetzung + Hinterradantrieb; Hohe Übersetzung + Allradantrieb, z.B. bei Sand; Neutralstellung, Untersetzung + Allradantrieb.


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Bei Untersetzung erreicht man im 1. Gang gerade Schrittempo, Anfahren ist im 3. Gang problemlos möglich. Damit schafft man jede Steigung, wenn die Reifen, der Untergrund und die Neigung des Geländes das mitmachen. Im höchsten Gang schafft man so 50-60 km/h und verbraucht vermutlich 25-30 Liter, aber das Auto zieht an wie ein Bär und könnte vermutlich einen Panzer auf einem Anhänger ziehen

Über weite Abschnitte sieht die "Fahrbahn" ungefähr so aus:


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Nach über 2 Stunden sind wir endlich angekommen im Nationalpark. Vor uns stehen riesige, rote Felsformationen, und der kommende "Echidma Chasm Walk" lässt auf kühlere Temperaturen hoffen.


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Doch zuvor erstmal ein Fußweg, der auf einem ausgetrockneten Bachbett zur Felskluft führt.


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Wir erreichen die besagte Felsspalte, die erst mehrere 100 Meter breit ist und sich dann immer enger zusammenzieht. Die umliegenden Felsensorgen für zunehmende Verschattung, mit der Folge, dass dort auch die Luftfeuchte höher ist. Deswegen wachsen wir zahlreiche Pflanzen, darunter Farne, Moose und Palmen, die man inmitten dieser heißen Gegend eher nicht erwarten würde:


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Der Anblick der schlanken, langen Gehölze von ganz unten hat etwas...magisches an sich, verstärken sie doch weiter den Eindruck der Tiefe dieser Felskluft:


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Wir erreichen die engen Stellen des "Echidma Chasm", es wird merklich kühler, feuchter und sehr viel dunkler. Los geht´s!


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Nach wenigen 100 Metern erreichen wir eine Art Lichthof, das diffuse Licht der Sonne dringt von oben in die Felsarena.


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Danach wird der Durchgang zunehmend enger. Allzu beleibt sollte man nicht sein, um hier noch problemlos durch die herabgefallenen Felsen durchsteigen zu können. Beim abstützen auf den Felsen empfiehlt sich ein kurzer Blick auf diese Stelle, wer weiß, was dort sonst sitzt.


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In diesem Abschnitt ist es feucht und kühl genug, dass sich zahlreiche kleine Frösche hierher zurückgezogen haben. Es sind sogar so viele, dass sie uns schon laufend auf Beine und Schuhe springen. Fühlt sich an wie ein großer kalter Wassertropfen


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Natürlich sind auch die Jäger unterwegs, für die diese speziell "Klimainsel" sehr willkommen ist (Spinnenhasser bitte überspringen )


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Nach etwa 300 weiteren Metern ist die Schlucht zu Ende, und wir müssen rumdrehen. Irgendwie ist das Klima hier aber ganz angenehm, deswegen verweilen wir noch einen Moment und treten anschließend den Rückweg an. Zurück am Eingang klettern wir noch auf einen nahegelegenen Hügel, der eine exzellente Sicht auf "Echidma Chasm" sowie das Tal, durch das wir kamen, ermöglicht. Zeit für eine Pause!


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Durch dieses Tal kamen wir:


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Die langsam untergehende Sonne taucht die Felsen in ein intensives Rot.


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Auf dem Parkplatz fällt uns noch dieses "interessante" Kennzeichen des Nachbarautos auf


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Es gibt in der Nähe noch einen Lookout, der eienn Ausblick über das Tal bietet und bei Sonnenuntergängen besonders schön sein soll. Ich kann das nur bestätigen
Dabei lässt es sich bestens zur Ruhe kommen


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Morgen geht es weiter mit tollen Felsformationen und zahlreichen Entdeckungen
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Alt 15.01.2014, 13:34   #39
Jahresprogramm
 
 
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Hallo Markus,

ich muss mich einfach als Fan deiner Serie outen Ich schaue hier regelmäßig vorbei und kann's kaum abwarten, bis du wieder neue Berichte und Bilder einstellt. Mach weiter so und vielen Dank, dass Du uns an deiner offensichtlich super Reise teilhaben lässt.

Grüße
Alex
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Alt 31.01.2014, 22:09   #40
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Hallo Jahresprogramm, du darfst dich gerne outen, ich freue mich

So, es geht endlich weiter, nachdem ich die letzten Tage zu beschäftigt war.

Tag 18:Bungle Bungle Range

In aller Frühe brachen wir heute auf, um 5:00h klingelte der Wecker, und wir wollten aufstehen. Die Betonung liegt auf wollten. Bis wir beim Frühstück saßen, war es bereits halb 6, und der erste Schimmer der Sonne zeigte sich. Jetzt aber zügig, denn über Nacht war es kaum abgekühlt und ein drückend heißer Tag stand bevor. Gegen 5:45h geht´s dann los, die Sonne ist bereits am Horinzonz zu erahnen. Und je früher wir da sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, alleine an den tollsten Plätzen zu sein


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Unser erstes Ziel ist die Cathedral Gorge, die mit einem riesigen Felsvorsprung ohne Stützen aufwarten soll. Klingt gut, oder?
Am Parkplatz angekommen, verzaubert die aufgehende Sonne die roten Felsen in eine wahre Explosion der Farben. Alleine dafür hat sich das frühe Aufstehen schon gelohnt!
Wir bahnen uns unseren Weg zum zentralen Punkt, von den weitere Wege abgehen:


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Der langgezogene graue Streifen ist übrigens kein Gestein, sondern der Eingang des Termitenhügels, der dort auf dem Felsen gebaut wurde:


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Wir biegen ein in Richtung der Cathedral Gorge...


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Spontaner Kommentar von Anja: "Was liegt denn da unter dem Felsen? Da sind ja überall Ameisen!". Es ist eine Eidechse, die dort gerade von den Ameisen gefressen wird. Naja, der Kreislauf der Natur...


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Wenn man alleine in der Schlucht ist und die eigenen Schritte durch die Felsen hallen, macht das die Wanderung gleich noch spannender. Gespannt waren wir vor allem darauf, was uns am anderen Ende erwartet.


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Das absolut ruhige Wasser der Tümpel in der Schlucht hat unsere tolle Schlucht gleich verdoppelt


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Und dann liegt er vor uns:


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Der Vorsprung ist wahrlich riesig. Und das Beste: Wir sind ganz alleine! Trotz der frühen Tageszeit ist es bereits Zeit für eine ausgiebige Pause. Vor allem ist es hier angenehm kühl
Die Akustik ist eine Klasse für sich! Sie ähnelt dem noch lange hörbaren Schall im Kölner Dom. Daher auch der Name


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Die aufgehende Sonne scheint sich langsma in die Schlucht zu hangeln. Während es unter dem Felsen relativ dunkel ist, sind die Spitzen der Hügel schon in gleißend helles Licht getaucht und zaubern erneut tolle Spiegelungen auf den kleienn See unter dem Felsen - grandios!


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Weiter geht´s, es gibt natürlich noch viel mehr tolle Sachen zu sehen. Immer wieder fallen die interessanten Felsformationen auf. Dieser Hügel scheint mal einen Blick auf uns zu werfen


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Die Landschaft wird auch Bienenkorb-Hügel genannt, aufgrund der Formen, die die Felsen durch Erosion angenommen haben.


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Durch einen ausgetrockneten Fluss gelangt man auf den Weg zu einem Aussichtpunkt, unserem nächsten Ziel. Man kann sich vorstellen, dass hier ein ordentlicher Wasserdurchfluss herrscht, wenn es mal kräftig geregnet hat.


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Schon wieder ein lustige Felsformation! Ob Chuck Norris hier war?


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Nach etwa 30 Minuten Fußmarsch in bereits jetzt sengender Hitze erreichen wir den Aussichtpunkt, der in Kombination mit glasklarer Luft unendliche Blicke in die Umgebung ermöglicht:


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Schon wieder Gesichter in den Felsen. Und diesmal lachen sie sogar! Mund, Nase, Augen, Ohren, alles da


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Unser Wasservorräte gehen langsam zuneige, deswegen wandern wir zurück zu unserem Auto, das nächste Ziel ist der Mini Palm Walk. Dort angekommen, ähnelt das Gebiet ein wenig dem, was wir bereits gestern gesehen haben. Nur ganz so weitläufig ist es nicht (vielleicht deswegen "Mini"?).
Die Palmen in dieser Schlucht wachsen echt überall, wo gerade Platz ist. Auf dem Erdboden, zwischen Steinen, sogar auf den Felsen


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Wir bahnen uns den Weg durch das Dickicht, die Temperatur wird langsam angenehmer. Allerdings nicht lange, die Steigungen sind ordentlich.


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Wirft man einen Blick zurück, sieht das kleine Tal wie eine Oase aus, so grün ist es.


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Das Fotografieren hier ist durchaus problematisch, hat man doch nicht die Zeit, die man braucht. Außerdem machen die extremen Kontraste die Aufnahmen auch nicht einfacher
Wir kommen an das Ende der Schlucht, hier ist ein Plattform aufgebaut, von der diese Fotos aufgenommen wurden, das 2. Bild wurde zu einem Panorama zusammengesetzt.


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Auf dem Rückweg dann schon wieder ein toller Fels, der aussieht, als hätte er gestern Abend einen über den Durst getrunken und hätte sich jetzt zum schlafen abgelegt. "Felsen müde, Felsen schlafen"


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Wir verlassen den Nationalpark und begeben uns zurück auf den Highway. Bevor die Sonne untergeht, möchten wir noch einen See suchen, der angeblich in etwa 3 Stunden Fahrt erreichbar ist. Auf der Karte ist er nicht eingezeichnet, aber man soll kurz nach einer Ortschaft auf einen kleienn Feldweg einfahren und dem einfach immer folgen. Dort angekommen, folgen wir dem Weg. Nur irgendwie scheint da nichts mehr zu kommen...


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Wir düsen weiter und weiter durch das Gestrüpp, aber von Wasser ist noch immer nichts zu sehen.


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Irgendwann geben wir auf und fahren zurück. Vielleicht war es doch die falsche Ausfahrt. Auf dem Rückweg zum Highway halten wir auf einem kleinen Hügel und beobachten die vorbeiziehenden Gewitterwolken, die untergehende Sonne malt wunderschöne Farben in den Abendhimmel.


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Wir fahren weiter Richtung Norden. Unser morgiges Ziel ist die Nordküste bei Wyndham, die wir gegen Mittag erreichen wollen. Bis dahin gute Nacht
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