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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Fotostories und -reportagen » Von Fototouren und Mörderpleiten
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Alt 07.09.2012, 18:47   #1
Dana
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 33.940
Von Fototouren und Mörderpleiten

Dies wird nur eine kleine Geschichte, die nicht nur etwas mit Fotos zu tun hat, und es gibt nur ein paar Bilder, aber vielleicht mag der ein oder andere dran teilhaben.

Im August kam uns Heike (brandyhh) hier aus dem SUF besuchen und so wurden diese Tage natürlich sehr fotolastig und sind es, auch wenn es keine große SUF-Aktion war, vielleicht trotzdem wert, hier gezeigt und besprochen zu werden. =)

Die Tage mit Heike zeichneten sich durch Herzlichkeit aus…und durch einige Oberpleiten. Aber dazu gleich.

Am Ankunftstag ging es schon damit los, dass die Deutsche Bahn sich dachte „langsamer geht doch auch…“ und Heike somit leider ihren Anschlusszug verpasste und bei uns eine Stunde zu spät aufschlug. Mit allen modernen Medien versorgt, ist das ja dann nicht so das Problem, ich holte sie auch gerne eine Stunde später am Bahnhof ab. Da ich sie eine Weile nicht mehr gesehen hatte, freute ich mich sehr auf sie. Sie hatte den Zug übrigens nicht „verbaselt“! (Kleiner Insider für all jenige, die Heike kennen – sie stieg mal aus Versehen in einen Zug, der sie bis nach Basel gebracht hätte, wäre sie drin geblieben und seitdem ist „verbaselt“ untrennbar damit verbunden. )

Daheim kochten wir erstmal eine Runde Spaghetti Bolognese (die übrigens auch leckerer ist als ne bereits fertige Pampe oder mit Maggi-Zuschuss!)…wo ich dann feststellen musste, dass keine Spaghetti im Haus waren. Naja, was soll’s, andere Nudeln gehen auch und da fand ich glücklicherweise noch welche im Schrank. Da hatten wir noch keine Ahnung, dass dies der Anfang der Pleitenzeit werden sollte. Trotzdem zählen wir es unter „Pleite 1“, es war noch eine sehr kleine…aber die sollten wachsen. Ziemlich.

Nach dem Essen soll man ruhn, oder tausend Schritte tun. Wir entschieden uns für die Schritte und fuhren nach Frankfurt, um sowohl auf dem Maintower etwas die Aussicht zu genießen (beim Jahrestreffen hatte es ja nicht geklappt, dank Blockupy) und dann zu MyZeil zu spazieren und dort noch etwas zu knipsen. Ich hatte mal nur meine „Kleine“ dabei, die Sony HX100V, eine Bridgekamera, die ungefähr seit einem Jahr auf dem Markt ist. Ich war ja schon so oft in Frankfurt und hatte eigentlich „schon alles geknipst“, also erschien mir das logisch – außerdem wollte ich sie einfach mal länger testen.

Als wir in Frankfurt ankamen, drehten wir die Aktivitäten dann um. Wir parkten im Parkhaus neben dem Maintower und beschlossen, erstmal durch die Stadt zu laufen und am Schluss den Sonnenuntergang auf dem Tower mit zu erleben. Als wir die Treppen des Parkhauses hochkamen, sahen wir ein italienisches Pärchen vor dem Parkautomaten stehen und diskutieren. Anscheinend hatte sie einen Euro eingeworfen, obwohl sie gerade gekommen waren. Man bekam in diesem Parkhaus eine Münze, keine Karte. Sie fragten uns um Hilfe und wir stellten fest, dass die Münze alles gezahlte Geld schon speicherte und somit der Euro nicht verloren war. Die beiden waren glücklich und fragten uns noch, wo das Vapiano sei, denn das war ihr Ziel.

Da wir beim Jahrestreffen mit frame und Smilla beim Vapiano gewesen waren (sie hatten uns den Weg gezeigt), war ich mir ziemlich sicher, dass sie eine Nebenstraße weiter und dann gerade aus mussten. Ich schickte sie also los. Als sie außer Sichtweite waren, war ich mir plötzlich unsicher. Hm…aber wir waren doch…also…eine Nebenstraße weiter…und dann…ähm. Da fiel mir siedendheiß ein, dass WIR damals eine Nebenstraße weiter UNTEN gewesen waren (direkt vor dem Maintower), so dass WIR natürlich damals eine Straße weiter HOCH mussten.

Und wie ein Hieb in die Magengrube tauchte auch in dem Moment das Vapiano vor unseren Augen auf. Mei, war mir das peinlich. Da schickte ich zwei Menschen, die der deutschen Sprache nicht sooo mächtig und anscheinend total fremd in Frankfurt waren, falsch! Mir ging es total schlecht, so was ist echt doof. Heike beruhigte mich, dass die beiden es sicher finden würden. Wir drehten uns oft um, ob wir sie nicht irgendwie doch sehen konnten…und tatsächlich, sie kamen doch noch mal in unsere Richtung! Wir winkten und die beiden gaben mir dann lachend Absolution. Hachja.

Pleite 2. Und ich war schuld.

Heike und ich liefen recht schnurstraks Richtung MyZeil und fuhren mit dem Fahrstuhl der Zeilgalerie gen Aussichtsterrasse. Die war OFFEN, jeaaah. Heike turnte dann oben und unten herum, ich machte ein paar Aufnahmen über Frankfurt, die ich dann alle löschte, weil sie mir nicht gefielen und ich schon bessere hatte und beschränkte mich auf die Grafik von ein paar Gebäuden in der Nähe.



Heike kann ihre Bilder im Anschluss ja auch zeigen, da ist sicher noch einiges Schöne dabei!

Nachdem alle Bilder im Kasten waren, fuhren wir wieder hinunter, spazierten ein paar Meter über den Platz, um bei MyZeil wieder einzukehren. Vor dem Gebäude stand ein Mann und verkaufte Luftballons. Ich LIEBE die und habe als Kind nie einen bekommen, weil meine Eltern meinten, das sei rausgeworfenes Geld. So habe ich sie wenigstens mal auf Chip gebannt:


-> Bild in der Galerie

In MyZeil fuhren wir dann die laaaaange Rolltreppe hoch, die einmal das Gebäude schräg durchquert und als wir oben ankamen, suchten wir erstmal was „Flüssiges“, da ich am Verdursten war. Überall Restaurants…aber da musste man sich setzen und das wollten wir nicht, wir wollten ja weiter. Hinten in der Ecke entdeckte ich einen Kühlschrank mit Colafantawasser und freute mich. Dann sah ich, dass es ein Bubble-Tea-Stand war!

Bubble-Tea, das ist ein absolutes Modegetränk. Das Grundgetränk ist eine Art Eistee und da hinein kommen dann verschiedene „Bubbles“ oder Fruchtstückchen, das kann man sich aussuchen. Bubbles – das sind so kleine, mit Saft gefüllte Gelatine-„Perlen“, die man dann im Mund zerdrücken kann und die dann einen „Zusatzflavor“ geben. Freunde von mir hatten mir das SO sehr ans Herz gelegt, wenn ich mal so etwas sehe, es uuunbedingt zu probieren! Es sei so toll und so cool und so hipp…

Also näherten wir uns dem Stand und ich betrachtete das Angebot. Ohje, war das viel. „Kann ich Ihnen vielleicht helfen?“ kam es freundlich von der Theke.
„Ja…das wäre toll, ich bin total überfordert…“
Ich bekam eine fachliche Einleitung und man merkte, der Typ war total überzeugt von Bubble-Tea. Von seiner Begeisterung angesteckt, nahm ich „grüner Apfel“ als Basis-Tee und „Bubbles“ mit Lychee-Füllung. Na, ich war gespannt.

Dann sah ich, dass der Typ ein weißes Pulver mit Wasser mischte. Och nöö…wie jetzt…das war nur so Pulverzeugs?? Das konnte doch gar nicht schmecken… Er schaufelte Bubbles in den Becher und packte dann das Pulver-Wasser-Gemisch dazu. Dann wurde es dolle geshaked und mir wurde ein Schnapsglas mit der Mischung gereicht. „Süß genug?“

Ich probierte. Oh Gott. In der Hoffnung, irgendwas ändern zu können, sagte ich gepresst: „Ähm…da kann noch GUT Wasser dazu!“ Der Typ nickte und kippte ordentlich Wasser in die Mischung nach. Danach stülpte er es in einen Becher, dieser wurde verschweißt und mir ausgehändigt. Einen RIESENstrohhalm musste ich mitnehmen, damit ich die Bubbles, die ungefähr 5mm maßen, auch durchsaugen konnte.

Ich zahlte und wir verließen den Stand. Heike hatte mein Gesicht gesehen und konnte noch kaum an sich halten, nicht laut rauszuprusten. Als wir in Sicherheitsabstand waren, fragte sie gleich: „Und???“ Ich stach den Halm hinein, sog an dem Gebräu…und wusste, gerade 3,50 Euro komplett umsonst ausgegeben zu haben. Dieses Pulvergemisch schmeckte nach allem, nur nicht nach grünem Apfel. Hätte jemand in einer Kneipe den Boden gewischt, etwas Zucker in das Abwasser getan und dieses eingetütet, es hätte vermutlich genauso geschmeckt.

Heike probierte und verzog angewidert das Gesicht. Aber ich hatte dafür bezahlt, mir die Suppe eingebrockt, so musste ich sie nun auch auslöffeln!!...bzw aussaugen. Mit Todesverachtung trank ich den Becher (ich hatte mir vor lauter Durst natürlich auch noch 0,5l nehmen müssen….) in ein paar Sekunden aus, schluckte die Bubbles zum Teil ganz hinunter, weil das Zerplatzen im Mund mich irgendwie an Akne oder Herpesbläschen erinnerte und schmiss dann den Becher in den nächsten Mülleimer.

Erst dann holte ich wieder Luft.

Nach diesem traumatischen Erlebnis besannen wir uns, wofür wir eigentlich gekommen waren und begannen, unsere Motive zu suchen. Da ich doch schon einiges gemacht hatte, beschränkte ich mich darauf, den Kipp-Liveview der Kamera etwas mehr zu nutzen.



Und ich musste ehrlich sagen, die Kleine gefiel mir. Sie hielt gut mit.

Um Heike dann den kompletten Blick zur Decke zu gewährleisten, fuhren wir die Rolltreppe in den Keller. Und wieder hoch. Und wieder runter. Und wieder hoch. Und…wieder runter. Hoch…runter…hoch…runter. Ich habe keine Ahnung, WIE oft wir diese Tour gefahren sind, aber ich hoffe, für Heike hat es sich gelohnt. Ich hatte dann eher Interesse an dem Süßigkeitenladen, den es unten gab…boaaaah…da gab es echt so viel! Ich liebe Süßigkeitenläden! Da könnte ich Stunden drin verbringen und mich durch probieren. Und genau das ist der Grund, warum ich sie nie betrete.


-> Bild in der Galerie

Ich blieb also standhaft, selbst als ich sah, dass es im Basement auch „Frozen Joghurt“ gab (auch eine Modesache, aber SO lecker!) und wir fuhren zurück in die Eingangshalle. Dort setzten wir uns einen Moment auf unechte Steine und ruhten uns aus. Ich fand die Wände extrem „nett“, da sie alles, was in der Umgebung war, verzerrt wiedergaben.



Ein Blick auf Heikes Uhr verriet uns, dass wir uns nun langsam zum Maintower aufmachen sollten, um das Licht dort voll auszunutzen. Wir wanderten also dorthin und da wir Shooty nicht dabei hatten (wieder ein kleiner Insider: Immer, wenn Shooty mit von der Partie ist, ist der Maintower zu! Jedenfalls war das so bisher IMMER. ), kamen wir auch problemlos hoch.

Beim Hinweg merkten wir, dass die Sonne schon wirklich tief stand


-> Bild in der Galerie

Doch wir kamen noch rechtzeitig. Ein Bild von meiner Lieblingsalarm-Lampe musste ich aber dennoch schießen:


-> Bild in der Galerie

Ich habe von genau dieser Lampe schon bestimmt fünf oder sechs Bilder, jedes in einer anderen Perspektive und anderer Bearbeitung. Ich mag die irgendwie…und auch die Front des Hochhauses mag ich gern.

Im Maintower war einiges los, so mussten wir eine Weile warten, aber dann waren wir doch an der Sicherheitsschleuse angelangt. Dummerweise hatte ich einiges in den Taschen, das ich dann ausleeren musste, doch dann kam ich nichtpiepend durch. Oben angekommen, erwartete uns schönes Abendlicht. Und da kam Pleite 3. Meine Kamera war nicht in der Lage, dieses Licht einzufangen. Die Kleine kam dort spürbar an ihre Grenzen – wobei es auch sein kann, dass mir noch Kniffe fehlen.

Die einzigen Bilder, die halbwegs gingen, waren welche mit dem Licht oder halb schräg ins Gegenlicht. Richtige Gegenlichtbilder waren unmöglich.



Ich war total traurig, weil die Lichtstimmung die bisher beste war, seit ich auf den Maintower fahre und dementsprechend geknickt saß ich dann auf der Bank oben und guckte mir halt die Aussicht an. Ein Fotografenherz tut richtig weh, wenn dann nicht die richtigen Bilder bei rumkommen können, weil das falsche Equipment dabei ist.

Doch wie sehr ich meiner Kleinen Unrecht tat, kam erst mit Heike ans Dämmerungslicht, die plötzlich von HDR redete…und da kam es mir. Kann diese Kamera nicht auch HDR?????????????????? Ich schaltete fieberhaft im Menü herum und tatsächlich…da war die HDR-Funktion. Völlig übersprudelnd schaltete ich HDR ein und stürmte wieder vor zum Geländer. Mit dieser Funktion schaffte die Kleine die starken Kontraste tatsächlich!



(Das Weiße hinten ist übrigens aufsteigender Nebel, keine Halos. )

Zwar habe ich dann daheim noch etwas „abgemildert“, aber so konnte ich die Stimmung wenigstens einigermaßen festhalten. Ich war glücksselig und Heike grinste, weil ich dann da oben nur noch rumturnte und mich freute. Somit wurde aus einer Pleite noch etwas richtig Gutes.

Als die Sonne dann fast untergegangen war, beschlossen wir, zum Auto zurück zu gehen und heim zu fahren. Wir waren viel gelaufen, hatten einiges gesehen und waren müde. Als wir dann im Auto saßen, fiel mir ein, dass ich kein Navi dabei hatte. Hinzu’s fand ich inzwischen ohne Probleme…aber wie war das mit dem Zurück?? Die Einbahnstraßen Frankfurts hatten es durchaus in sich.

Ich fuhr einfach mal drauf los und wir stellten bald fest, dass, so wie ich fuhr, wir genau parallel zu der Strecke fuhren, die wir hergekommen waren. Nur der Main war dazwischen. Das war ja kein Problem, zumal auch dann ein Autobahnschild kam. Wir waren orientiert. Das Autobahnschild zeigte „A5 Kassel“ an, was uns aber nicht abschreckte, da wir die A5 in die andere Richtung fahren mussten – und an einer Autobahnauffahrt gibt es ja IMMER beide Möglichkeiten.

Ja, normalerweise.

Hier nicht.

Pleite 4…wir hatten keine Wahl, wir fuhren auf die Autobahn, die uns in die falsche Richtung führte! ARGH!!!!! Wir mussten so lachen, aber es half nix, ich musste bis Stadtmitte falsch fahren, dann zur Stadtmitte rein, Kreisel rum, wieder raus und richtig rum. Aber das packten wir dann auch noch und kamen heil zu Hause an.

Wer denkt auch daran, dass eine Autobahnauffahrt wirklich NUR in eine Richtung geht…

Da wir sehr müde waren, ging es bald ins Bett – der nächste Tag sollte noch einiges Schönes bringen – so vor der Hauptpleite…


Tag 2: hier erzähle ich nicht mehr so viel, da wir nicht sooo viel gemacht haben.

Aufstehen, frühstücken und dann erstmal für die nächsten Tage einkaufen. Wir schlenderten „schnackend“ durch die Supermärkte und deckten uns mit leckeren Sachen ein. Heike hatte mal etwas bei uns gegessen, was sie gerne wiederholen wollte, also packten wir alles in den Einkaufskorb und waren guter Dinge.

Als wir zurückkamen, überreichte mir Gottlieb lächelnd ein Paket.

Ich hatte kurz vorher Geburtstag gehabt und mir vor allem eines gewünscht: „MarieS. Teebecher!“

Marie hat einen Teebecher, der total cool ist. Er ist doppelwandig, man kann ihn also gut anfassen und er ist dadurch wärmeerhaltend innen. Er hat oben ein Plastiksieb, so dass man Wasser und Tee in den Becher kippen kann, dann das Mundstück drauf tut und den Tee trinken kann, ohne dass einem das Kraut zwischen den Zähnen hängt. Ich hatte den in Berlin im Winter gesehen und wollte ihn uuunbedingt.

Gottlieb ist ein SEHR aufmerksamer Freund, aber das war ihm irgendwie durch die Lappen gegangen. Und ich fragte ihn dann mal, ob ich den dann Weihnachten kriegen könnte – weil ich ihn unbedingt wollte. Und anstatt bis Weihnachten zu warten, bekam ich ihn sofort! Er hatte sich mit Marie in Verbindung gesetzt und dann kam das Paket gerade da an, als Heike da war.

Wir packten es aus und guckten, wie es funktionieren sollte. Und somit kamen wir zur Pleite 5.
„Schrauben Sie den Deckel auf den Becher. Zum Trinken drehen Sie das Mundstück“.

Da war eine Öffnung, die aber mit einem blauen Verschluss verschlossen war. Wir versuchten zu drehen, in Erwartung, dass dieser Verschloss zur Seite geschoben würde. Nichts tat sich. Wir drückten und schoben, nix. Natürlich wollten wir das Ding auch nicht kaputt machen – ich war schon enttäuscht, dass gerade mein Becher anscheinend kaputt sein sollte…und schrieb Marie eine PN.
Ihre Antwort: „Du musst mit Schmakkes drehen! Das geht zuerst etwas schwer.“

Ich drehte also NOCH fester, aber nichts gab nach. Doch dann versuchte ich doch mal, es in die andere Richtung zu drehen. Auch mit Schmakkes. Natürlich hatte ich es vorher versucht, aber da bewegte sich auch nichts. Mit etwas Mut drehte sich dann doch das Innenleben des Deckels!!!

Der Becher war OFFEN geliefert worden, das Plastikteil war kein Verschluss, sondern der Schutz und der Tee lief nebendran raus, ganz praktisch! Ohmann. Ich musste mich dann per PN von Marie auslachen lassen (sie hatte ja Recht…) und über diese ganze Probiererei war es Mittag geworden, bis wir endlich zur Darmstädter Rosenhöhe loszogen.

Die Rosenhöhe ist eine große Anlage mit englischem Parkanteil, einem Kräutergarten und einem Rosarium, welches eingezäunt ist, damit die Wildschweine sich nicht dran gütlich tun. Heike wollte mein 90er Tamron ausprobieren und ich nahm mein Jupiter9 mit, das 85mm hat und mit Zwischenringen ganz gut tauglich als Makro-Objektiv ist. Die Zwischenringe steckte ich in die Tasche meiner Bluse, so dass ich etwas unförmig aussah, aber hey, wer ein gutes Bild will, muss leiden.

Ich zeigte Heike dort die Umgebung. Es hat da kleine Gebäude und auch schöne hohe Bäume.

Fassade eines Teehauses:


-> Bild in der Galerie

WasauchimmerfüreinBaumaberschönerBaum:


-> Bild in der Galerie

und dann betraten wir das Rosarium. Dort blühte es gerade wunderbar – und nicht nur Rosen. Hier einige Impressionen:




An den angelegten Teichen schwirrte eine Libelle herum. Natürlich hatte ich mit 85mm das völlig falsche Objektiv dabei, aber ich wollte trotzdem mal schauen, ob ich das Viech vor die Linse kriegte. Sie war eigentlich viel zu wild unterwegs in der Mittagshitze, aber dann setzte sie sich doch zum „Luftholen“ mal einen Moment an ein Seegrasblatt. Ich pirschte mich in bester Jägermanier an sie heran, immer ein Stück näher – Bild – ein Stück näher – Bild – nur für den Fall.

Sie ließ mich richtig nah heran (ich war aber auch in Zeitlupe geschlichen), bis hin zum Rande des Teiches. Ich nahm sie auf, als sie gerade gymnastische Übungen machte:



und sagte dann leise: „Hey…“
Ich weiß nicht, ob Insekten überhaupt hören, aber sie drehte den Kopf. Das habe ich ja schon in der Kiste gezeigt:


-> Bild in der Galerie

Als ich dann fertig war, kam ich mir wie ein Kameradenschwein vor. Ich war so im Feuer gewesen und so konzentriert, dass ich Heike vollkommen vergessen hatte. In dem Moment, als ich das letzte Bild gemacht und „Danke“ gesagt hatte, flog die Libelle von dannen und Heike hatte keine Chance mehr. Doch wahrscheinlich wäre das eh nicht gut gegangen, denn rückwärts laufend hätte ich alle Gräser bewegt und nach vorne schnalzen lassen, die momentan hinter mich gespannt waren. Heike beruhigte mich dann auch, dass es ok sei – trotzdem habe ich mir vorgenommen, das nächste Mal auf meine Gäste zu achten.

Danach kamen wieder die Blumen dran:



Und wir setzten uns noch eine Weile auf eine Bank und genossen die Sommersonne (bzw den Sommerschatten, da die Sonne noch extrem sommerig war!)

Abends war dann Frankfurter Fotostammtisch, auf den wir Heike und Bernd, der auch dazu stieß, mitgenommen haben. Es war ein illustrer, schöner Abend – doch leider der Beginn der Riesenpleite.

Am nächsten Morgen war mir schlecht…irgendwie. Und nunja, alles, was so mit Magendarm zusammen hängt (näher gehe ich nicht drauf ein, man kann es sich ja lebhaft vorstellen). Erst dachte ich, ich könne mich zusammen reißen, aber dann hat sich das so richtig breit gemacht.

Ich konnte nicht ins Technikmuseum Sinsheim mit und auch den Tag später musste ich Heike ohne mich losschicken. Bernd nahm sich ihrer an. So was Blödes!!

Von daher muss ab hier Heike weiter erzählen, wenn sie dazu Lust hat.
Die Fotos, die sie machte, lohnen sich schon!

Von daher: bittesehr, Heikelein, du bist dran.
__________________
Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 07.09.2012, 19:57   #2
BeHo
 
 
Registriert seit: 11.08.2004
Ort: Woinem
Beiträge: 32.034
Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
Dies wird nur eine kleine Geschichte [...]

Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
Bernd nahm sich ihrer an. So was Blödes!!


An Dir ist eine Schriftstellerin verlorengegangen.

Danke auch dafür, dass ich jetzt weiß, dass man auch solche "Kurzbeiträge" mit dem SG2 zitieren und bearbeiten kann.

Viele Grüße
Bernd
__________________
.___.
(O,o)
/)__) Meine SUF-Bilder / Island-Bilder
-"-"-██P.S.: Wissenschaft ist keine Meinung.
BeHo ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 07.09.2012, 20:16   #3
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 33.940


Ich hab immer noch ein angefangenes Buch hier liegen...vielleicht schreib ich das irgendwann fertig.
__________________
Liebe Grüße!
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Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.09.2012, 20:39   #4
WernerK
 
 
Registriert seit: 11.01.2009
Ort: Bonn
Beiträge: 632
Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen


Ich hab immer noch ein angefangenes Buch hier liegen...vielleicht schreib ich das irgendwann fertig.
Das solltest Du......

Kann nur ein Bestseller werden.

Vielen Dank für Deine wunderschönen Berichte.

Gruß, Werner
WernerK ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.09.2012, 20:55   #5
Shooty
 
 
Registriert seit: 11.12.2006
Ort: nähe FFM
Beiträge: 11.249
Ohman .... is ja klar ... das der Maintower da gerade auf war.

Aber hatte ich ja schon vorher vermutet weil ich nicht mit konnte .... ^^

Aber IIIIRRRRgendwann muss ich da hoch
Is echt cool
Shooty ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 07.09.2012, 20:59   #6
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 33.940
@Werner: oooh, das ist lieb! Danke! =)

@Shooty: wir tun einfach irgendwann mal so, als gingen wir vorbei und wollten gar nicht dort hoch...und dann rennen wir schnell durch die Tür!
__________________
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Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.09.2012, 21:49   #7
brandyhh
 
 
Registriert seit: 02.04.2008
Ort: Hamburg
Beiträge: 4.335
Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
Von daher: bittesehr, Heikelein, du bist dran.
Danke Danalein, für den wundervollen Bericht.
Ich fürchte die anderen 2 Tage fallen etwas kürzer aus ..., außerdem dauert es noch ein wenig, da ich noch gar nicht mit den Bildern fertig bin.


Gruß Heike
__________________

brandyhh ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.09.2012, 01:51   #8
Hansevogel
 
 
Registriert seit: 23.12.2003
Ort: Hamburg
Beiträge: 10.527
Wegen dieses wunderbaren Berichtes habe ich doch glatt vergessen, warum ich schon seit geraumer Zeit im Bett liege und eigentlich schlafen wollte.
Ich sollte mein Rechnerzeug in der Küche installieren und nicht am/vorm Bett.

Macht nichts, morgen gibt es auch eine Nacht.

Gruß: Joachim
__________________
Rettet die Fische, esst mehr Kormorane!

Rettet mich, esst meine Feinde!
Hansevogel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.09.2012, 07:26   #9
Kerstin
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: im Grünen
Beiträge: 11.859
Mein erster und einziger Bubble Juice in Hamburg stand auch eher unter dem Motto "Schluck, du Luder" und hat mich aufgrund des inflationär verwendeten Guave-Sirups sofort lebenslang von Weight Watchers ausgeschlossen....
Aber die todo-Liste wurde abehakt und das war es. Aber Erdbeer-Guave war sicher viel besser als Tütentee
Und zu den Ballons: klingt nach schwerer Kindheit ...
__________________
Ciao - Kerstin - NO MATTER HOW YOU FEEL... GET UP. SHOW UP. DRESS UP. AND NEVER GIVE UP.
Der Klügere kippt nach
Kerstin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.09.2012, 08:20   #10
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 33.940
Dankeschön, das freut mich!
Joachim, du wirst deinen Schlaf sicher noch bekommen.
Dazu empfehle ich einfach eine dieser Frauenzeitschriften...

Zitat:
Zitat von Kerstin Beitrag anzeigen
Aber die todo-Liste wurde abehakt und das war es. Aber Erdbeer-Guave war sicher viel besser als Tütentee
Da kannste dir 100% sicher sein.
Zitat:
Und zu den Ballons: klingt nach schwerer Kindheit ...
Da möchte ich meine Eltern gerne reinwaschen.
Ich habe tolle Eltern, die mich und meine Geschwister sehr lieben und immer unterstützt haben/unterstützen. Aber ich war das erste Kind und da wurden noch viele "elterliche Grundsätze" durchgezogen. Meine Mum hat inzwischen längst zugegeben, dass manche Verbote und Neins damals Quatsch waren.
Das versöhnt dann schon.

Aber so nen Ballon hab ich immer noch nicht gekriegt...

*seufz*

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Liebe Grüße!
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Dana ist offline   Mit Zitat antworten
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