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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Wieviel „Fotograf“ muss man noch sein – Fluch und Segen moderner Technik?
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Alt 21.07.2022, 13:40   #11
lampenschirm
 
 
Registriert seit: 18.01.2013
Beiträge: 2.056
in Sachen Fokusierung....Belichtungsmessung ist es viel leichter heut zu Tags

aber da gibts noch jede Menge

https://www.andreashurni.ch/index2.html
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Alt 21.07.2022, 14:06   #12
cat_on_leaf
 
 
Registriert seit: 31.07.2006
Ort: 56*
Beiträge: 3.003
Jemand der keine Ahnung hat, was er da tut wird auch kein vernünftiges Bild mit der A1 hinbekommen. Und selbst fotografische Laien wie ich, die auch schon das eine oder andere vernünftige Bild hinbekommen haben, werden mit einer A1 kein einziges besseres Bild hinbekommen.

die beiden Youtube Beiträge machen die Sache absolut nachvollziehbar.

https://www.youtube.com/watch?v=R2O28FvvhwA

https://www.youtube.com/watch?v=P8aq2hYl00g
__________________
Gruß


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cat_on_leaf ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.07.2022, 15:27   #13
DerGoettinger
 
 
Registriert seit: 02.04.2019
Ort: Lübeck
Beiträge: 1.005
Zitat:
Zitat von Roland_Deschain Beitrag anzeigen
Auch wenn ich es nicht voll zitiere stimme ich dem weitgehend zu.
So geht es mir bei Deinem Posting auch

Mit moderen Kameras ist es irgendwie ja doch wie "Schießen mit einem Maschinengewehr": ich muss letztendlich nur grob in die Richtung halten und lang genug abdrücken, irgendwann wird schon eine Kugel treffen. Wenn ich meine Technik dabei ein bisschen verbessere, passierts früher, wenn ich ein Maschinengewehr mit einer höheren Kadenz hab, auch. Es macht das Treffen "leichter". Aber es ist und bleibt "zufällig getroffen" - und ich verschieße eben doch Massen an "Kugeln" (irgendwie mir kommt gerade diese Szene aus "Hot Shots" in den Sinn). Ein guter Schütze aber kommt im Idealfall mit einer einzigen Kugel aus, weil er ganz genau weiß, was er tut und so viel Erfahrung hat, dass er das gleich beim 1. Mal umsetzen kann, ein "Scharfschütze" eben.
__________________
"Die ersten 10.000 Bilder sind die schlechtesten" - wahlweise Henri-Cartier Bresson, Jackson Pollock oder Helmut Newton zugeschrieben
DerGoettinger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.07.2022, 16:35   #14
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 5.574
Zitat:
Zitat von DerGoettinger Beitrag anzeigen
Ein guter Schütze aber kommt im Idealfall mit einer einzigen Kugel aus, weil er ganz genau weiß, was er tut und so viel Erfahrung hat, dass er das gleich beim 1. Mal umsetzen kann, ein "Scharfschütze" eben.

Zumindest in der Sportfotografie ist das anders. Man kann zwar Einiges voraus sehen, aber keiner kann mir erzählen, dass er in der entscheidenden Szene auf 50 ms genau auslösen kann. Genau deswegen gab es schon vor 40 Jahren Kameras mit Winder und 5 B/s (Und 2 Leuten die die die Filme wechselten)

Und sowieso muss man die Kamera erst mal zur richtigen Zeit in die richtige Richtung halten. Was bei hektischen Sportarten und langen Brennweiten oftmals gar nicht so einfach ist. Da ist man froh, wenn dann noch etwas Spielraum hat, um das Foto hinterher am PC passend zurecht zu schneiden. Was ja nun auch nicht ein Privileg der Digitalfotografie ist. Schon zu Analogzeiten hat man in der Dunkelkammer das Bild optimal ausgearbeitet. Außer man hat Dias gemacht.......
Jetzt mit der vorfokussierten Kamera darauf zu warten, dass sich was Interessantes in der richtigen Entfernung abspielt, kann ermüdenden oder auch sehr frustrierend sein. Je nach dem, ob auf den 10 verschossenen Filmen jetzt 1, 2, 3 brauchbare Aufnahmen oder auch mal gar nichts Vorzeigbares drauf ist.
Natürlich macht es einem eine A9 oder A1 (oder eine entsprechende Canon oder Nikon) leichter, vorzeigbare Bilder zu erzeugen. Aber dazu muss man damit entsprechend umgehen können und wissen was man tut. Die Wahl eines passenden Standortes für das richtige Licht und noch einiges mehr kann einem eh keine grüne Automatik abnehmen.


Abgesehen davon möchte man ja am Ende des Tages wenigstens einige brauchbare Aufnahmen mit nach Hause bringen. Sonst artet es in Frust pur aus und man verliert den Spaß an der Sache.
Oder aus einem anderen Blickwinkel: Die modernen Kameras ermöglichen es mir, mich an Motive zu wagen, die früher (fast) aussichtslos waren. Nur liegt heute die Latte hat um Einiges höher.....
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....

Geändert von Porty (21.07.2022 um 16:46 Uhr)
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Alt 21.07.2022, 16:56   #15
DerGoettinger
 
 
Registriert seit: 02.04.2019
Ort: Lübeck
Beiträge: 1.005
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Zumindest in der Sportfotografie ist das anders. Man kann zwar Einiges voraus sehen, aber keiner kann mir erzählen, dass er in der entscheidenden Szene auf 50 ms genau auslösen kann. Genau deswegen gab es schon vor 40 Jahren Kameras mit Winder und 5 B/s (Und 2 Leuten die die die Filme wechselten)
Ja, da hast Du grundsätzlich recht. Aber ich denke, mein Vergleich ist da trotzdem nicht ganz so falsch. Ein guter Sportfotograf ahnt eben aufgrund seiner Erfahrung die "guten Momente" voraus und wird in dem Moment dann auch mit einer Handvoll Serienbildern auskommen, ein unerfahrener Fotograf weiß nicht, welche Szenen gute Bilder abgeben werden und wird daher a) mehr Szenen "abschießen" und b) in den jeweiligen Momenten mehr "vorher" und "nachher" mitschießen (das "in die richtige Richtung halten" erspar ich mir). Er braucht einfach viel mehr "Masse" und hat am Ende voraussichtlich sogar noch weniger "Klasse". Oder um in meinem Bild zu bleiben: der guter Sportfotograf braucht für mehr Treffer weniger Kugeln.

Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Abgesehen davon möchte man ja am Ende des Tages wenigstens einige brauchbare Aufnahmen mit nach Hause bringen. Sonst artet es in Frust pur aus und man verliert den Spaß an der Sache.
Als jemand, der sich mehr denn je als schrecklicher Anfänger betrachtet (mit dem üblichen Paradoxon, dass, je mehr Schritte nach vorn ich mache, der Weg um so länger wird ): Es ist so befriedigend, unter den vielen öden Kieselsteinen die kleinen Edelsteine zu finden. Mein Ziel ist aber inzwischen nicht, mehr Edelsteine zu finden, sondern dafür hinterher weniger Kieselsteine wegräumen zu müssen... ;-)
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Alt 21.07.2022, 17:11   #16
ingoKober
 
 
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 10.496
Mir fällt Dauerfeuer irgendwie schwer. Ich mache immer noch zu 95% Einzelaufnahmen.
Eigentlich bin ich nichtmal unzufrieden damit.

Viele Grüße
Ingo
__________________
Viele Grüße

Ingo
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Kober? Ach der mit den Viechern!
ingoKober ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.07.2022, 17:29   #17
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 5.574
Zitat:
Zitat von DerGoettinger Beitrag anzeigen
Ja, da hast Du grundsätzlich recht. Aber ich denke, mein Vergleich ist da trotzdem nicht ganz so falsch. Ein guter Sportfotograf ahnt eben aufgrund seiner Erfahrung die "guten Momente" voraus und wird in dem Moment dann auch mit einer Handvoll Serienbildern auskommen, ein unerfahrener Fotograf weiß nicht, welche Szenen gute Bilder abgeben werden und wird daher a) mehr Szenen "abschießen" und b) in den jeweiligen Momenten mehr "vorher" und "nachher" mitschießen (das "in die richtige Richtung halten" erspar ich mir). Er braucht einfach viel mehr "Masse" und hat am Ende voraussichtlich sogar noch weniger "Klasse". Oder um in meinem Bild zu bleiben: der guter Sportfotograf braucht für mehr Treffer weniger Kugeln.
Jein. Den Riecher musst du haben, damit du überhaupt die interessanten Aufnahmen machen kannst. Die Serie braucht es, weil man die Situation gar nicht so schnell analysieren kann, um den wirklich interessanten Moment zu erwischen. In der Regel mache ich Serien mit 8-15 Aufnahmen bei 20 B/sek, das ergibt dann so 1400- 1600 Aufnahmen je Spiel. Plus 20- 30 Aufnahmen für das übliche Beiwerk (Einlauf, Aufstellung und ein paar Fotos vom Siegesjubel (wenn es denn die richtige Mannschaft ist, die jubelt)

Zitat:
Zitat von DerGoettinger Beitrag anzeigen
Mein Ziel ist aber inzwischen nicht, mehr Edelsteine zu finden, sondern dafür hinterher weniger Kieselsteine wegräumen zu müssen... ;-)
Wenn man für eine Damenbasketball- Bundesligamannschaft den Mannschaftsfotografen macht, sollte man am Ende des Tages schon ein paar vorzeigbare Fotos abliefern können. Das erhöht den Druck.......
Zum Glück lassen sich miese digitale Fotos ohne irgend welche schädlichen Rückstände entsorgen
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....
Porty ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.07.2022, 17:59   #18
peter2tria
Chefheizer
 
 
Registriert seit: 30.03.2015
Ort: Fürstenfeldbruck
Beiträge: 4.823
Ich finde das Video von Bob Martin sehr passend hier.
Er macht die Aussagen, warum man mit der Sequenz fotografiert und gerade er ist einer der ganz großen Sportfotografen (lassen wir mal den Werbeblock für die a9 in 2018 weg) - also es geht nicht darum, dass er es nicht drauf hat und nur durch ein Tool wie die a9 cool Sportfotos machen kann.

https://www.youtube.com/watch?v=ATjV...st=WL&index=24
__________________
So long
Peter

....ich administriere nicht, ich moderiere nur....
peter2tria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.07.2022, 18:06   #19
MemoryRaider
 
 
Registriert seit: 12.08.2005
Beiträge: 1.724
Zitat:
Zitat von ingoKober Beitrag anzeigen
Mir fällt Dauerfeuer irgendwie schwer. Ich mache immer noch zu 95% Einzelaufnahmen.
Eigentlich bin ich nichtmal unzufrieden damit.

Viele Grüße
Ingo
Auch das hätte ich nicht erwartet und ist eine Hausnummer. Kannst auch sehr zufrieden damit sein!!! Wie unterschiedlich die Fotografen-Lebensmodelle doch sind. Hochinteressant.
MemoryRaider ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.07.2022, 18:08   #20
Reisefoto
 
 
Registriert seit: 10.11.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 8.907
Zweifellos geht mit aktuellen Kameras so Maches, das früher so nicht oder nur mit extremem Aufwand möglich war. Dinge wie Bildgestaltung, Bildidee, Licht, Auffinden des Ortes und z.B.der Tiere verlangen aber auch weiterhin den Einsatz des/r Fotografen/in.

Aber ehrlich gesagt habe ich mich schon eine Weile gefragt, ob speziell Wildlife-Fotografie langweilig wird, da die technische Ausschussrate dabei in den letzten Jahren erheblich zurückgegangen ist. Nun, was soll ich sagen, es macht weiterhin noch Spaß, jedenfalls mit der A7rIV und dem 200-600! Man sucht sich einfach größere Herausforderungen oder neue Motive. Ob das mit der A1 auch noch so wäre?
Reisefoto ist offline   Mit Zitat antworten
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