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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Wie seht ihr das? Darf die Fotografie noch etwas kosten?
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Alt 31.01.2017, 19:04   #1
digitalminds
 
 
Registriert seit: 13.12.2015
Ort: Wien
Beiträge: 333
α7 Wie seht ihr das? Darf die Fotografie noch etwas kosten?

+++ WHEN IT ENDS IT STARTS AGAIN WITH LYDIA +++

Wie sehr ihr das? Der ein oder andere in der Peoplefotografie kennt es sicher!

Wer mich kennt weiß, dass ich ein richtiges Sonnenkind bin. Momentan lese ich sehr viele negative Posings und Kommentare und manch so einiger dürfte sich in einer kleinen Winterdepression wiederfinden, ist etwas angespannt und leicht übersensibel. Generell stelle ich sehr häufig in letzter Zeit fest, dass sich die wenigsten heutzutage untereinander etwas gönnen. Oft lese ich: "Du machst total schöne Bilder und ich würde gerne mit dir arbeiten"... Doch die heutige Anerkennung in Likes und co. bleibt aus... Ebenfalls auch, dass unsere Arbeit auch einen Preis hat.

Es ist legitim und normal, dass nicht jeder unserer geschätzten Besucher mit unseren Bildern was anfangen kann. Geschmäcker sind unterschiedlich und so mancher liebt einfach nur die Geschichten dahinter. Wenn wir dann auf Shooting Anfragen mit einen Angebot reagieren, verblassen so manche Leute, von einigen hört man überhaupt nie wieder was und doch vereinzelt reagiert man mit Verständnis dafür. Doch warum ist das so? Dürfen heutzutage Bilder nichts mehr kosten?

Geht ihr bei H&M auch an die Kasse und sagt zu der Verkäuferin, dass ihr euch die Hose nicht kaufen wollt, weil sie zu teuer ist? Schreibt ihr bei Zalando unter den Schuhen, dass ihr sie nur kauft wenn sie kostenlos zu haben sind? Wir müssen einfach lernen anderen Menschen etwas zu gönnen und das nicht alles kostenlos zu ergattern ist. Unser Equipment ist genau wie unsere Zeit und Ideen mit Kosten verbunden und ja auch wenn es so richtig Spaß macht und wir auch gerne freie Projekte umsetzen, können wir nicht alles kostenlos halten.

Ich bekomme immer mehr das Gefühl, dass besonders Menschen, die auf den Social Media Kanälen öffentlich auftreten, immer mehr belehrt werden. Immer und immer wieder darf ich mir den einen oder anderen glorreichen Kommentare durchlesen. Konstruktiv? Meist Nein! Viele Leser möchten sich einfach nur mitteilen, zeigen, dass sie etwas besser können und andere Menschen die "Bösen" sind. Natürlich ist es auch hilfreich sich genau die Konstruktiven Kritiken heraus zu picken und den einen oder anderen Kommentar doch zu Herzen zu nehmen. Ich sage mir meistens wenn eine Türe im Leben zugeht, dann öffnet sich meist auch wieder eine andere Chance. Genau das macht es ja so interessant und spannend. Also liebe Leute Kopf hoch und lasst euch nicht unterkriegen. (Blog Eintrag)

Wie findet ihr das? Habt ihr vielleicht auch schon Erfahrungen diesbezüglich gemacht?





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Alt 31.01.2017, 19:21   #2
Reisefoto
 
 
Registriert seit: 10.11.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 8.927
Leider scheint sich das, was Du beschreibst, zunehmend auszubreiten, aber es bleiben auch immer wieder sehr positive Erfahrungen.
Reisefoto ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.01.2017, 19:35   #3
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 07.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.273
H&M und Zalando sind per se bereits Auswüchse der "Geiz ist geil" Generation - allesmuss billiger werden, egal was es koste (Sklaverei & Umweltzerstörung).

Warum soll diese Mentalität vor dr Photographie halt machen ?

Was nichts kostes ist nicht`s wert und billig kann nur billig sein sollte das Grundprizip des Handels sein.
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Gruß aus Bayern

Steve
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.02.2017, 11:17   #4
digitalminds

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 13.12.2015
Ort: Wien
Beiträge: 333
α7

Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
H&M und Zalando sind per se bereits Auswüchse der "Geiz ist geil" Generation - allesmuss billiger werden, egal was es koste (Sklaverei & Umweltzerstörung).

Warum soll diese Mentalität vor dr Photographie halt machen ?

Was nichts kostes ist nicht`s wert und billig kann nur billig sein sollte das Grundprizip des Handels sein.
Mein Bestes Beispiel ist immer die Musikindustrie Sparte. Wo man früher noch um etliche Euro von seiner Lieblingsband die aktuelle CD geholt hat, hat die jüngere Generation kaum noch irgendwelche CDs. Alles wird kostenfrei im Netz angeboten und die Musikindustrie hat hier reagiert und versucht sich mit Werbeeinnamen zum Beispiel bei Youtube zu finanzieren. Die Frage ist ob uns dies in der Fotografie ebenfalls bevorsteht oder ob es hier auch andere Ansätze gibt. Klar Digitale Bilder sind nicht greifbar und das wiederum bedeutet das dies auch nix kosten kann. Bin nachwievor der Meinung das ein gedrucktes Bild - in welcher Form auch immer - immer noch deutlich Wertiger ist!
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Alt 02.02.2017, 12:34   #5
Joshi_H
 
 
Registriert seit: 27.10.2008
Beiträge: 4.991
Zitat:
Zitat von digitalminds Beitrag anzeigen
... Alles wird kostenfrei im Netz angeboten und die Musikindustrie hat hier reagiert und versucht sich mit Werbeeinnamen zum Beispiel bei Youtube zu finanzieren. Die Frage ist ob uns dies in der Fotografie ebenfalls bevorsteht oder ob es hier auch andere Ansätze gibt. ...
Was heißt hier "bevorsteht"? Schau doch einfach mal wie viele Fotografen nebenher versuchen mit YouTube-Channels oder Affiliate-Werbung den einen oder anderen Euro zu verdienen. Die fotografierten Brötchen werden immer kleiner und machen schon lange nicht mehr alle satt.
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Alt 02.02.2017, 15:43   #6
digitalminds

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 13.12.2015
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Beiträge: 333
Zitat:
Zitat von Joshi_H Beitrag anzeigen
Was heißt hier "bevorsteht"? Schau doch einfach mal wie viele Fotografen nebenher versuchen mit YouTube-Channels oder Affiliate-Werbung den einen oder anderen Euro zu verdienen. Die fotografierten Brötchen werden immer kleiner und machen schon lange nicht mehr alle satt.
Oh ja da hast du recht Joshi! Ich finde die unterschiedlichen Sichtweisen gerade zu dem Thema sehr interessant.
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Alt 02.02.2017, 18:36   #7
About Schmidt
 
 
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.914
Zitat:
Zitat von digitalminds Beitrag anzeigen
Mein Bestes Beispiel ist immer die Musikindustrie Sparte. Wo man früher noch um etliche Euro von seiner Lieblingsband die aktuelle CD geholt hat, hat die jüngere Generation kaum noch irgendwelche CDs. Alles wird kostenfrei im Netz angeboten und die Musikindustrie hat hier reagiert und versucht sich mit Werbeeinnamen zum Beispiel bei Youtube zu finanzieren. Die Frage ist ob uns dies in der Fotografie ebenfalls bevorsteht oder ob es hier auch andere Ansätze gibt. Klar Digitale Bilder sind nicht greifbar und das wiederum bedeutet das dies auch nix kosten kann. Bin nachwievor der Meinung das ein gedrucktes Bild - in welcher Form auch immer - immer noch deutlich Wertiger ist!
Ich finde, dass der Vergleich mit der Musikindustrie hinkt. In meiner Jugend habe ich ein Pink Floyd Konzert besucht, was damals 39 Euro (verdammt viel Geld für ein Schüler) gekostet hat.
Heute müsste man, so man Pink Floyd noch irgendwo sehen könnte, wohl 200 Euro bezahlen. Nicht selten kosten Konzertkarten heute ein vielfaches dessen, was sie früher mal gekostet haben. Mit dem Effekt (bei mir) dass ich einfach fern bleibe.

Wo ich dir gern recht gebe ist, die heutige Jugend hört ihre Musik meist im zwitschersound der Handys, genau wie man mit der Qualität der Bilder zufrieden ist, die sich damit machen lassen.

Gruß Wolfgang



Gruß Wolfgang
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Alt 02.02.2017, 18:38   #8
Norbert W
Gesperrt
 
 
Registriert seit: 24.08.2016
Beiträge: 2.035
Zitat:
Zitat von About Schmidt Beitrag anzeigen
... was damals 39 Euro (verdammt viel Geld für ein Schüler) gekostet hat....
Du meinst bestimmt DM, oder?
Norbert W ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.02.2017, 11:12   #9
digitalminds

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 13.12.2015
Ort: Wien
Beiträge: 333
α7

Zitat:
Zitat von Reisefoto Beitrag anzeigen
Leider scheint sich das, was Du beschreibst, zunehmend auszubreiten, aber es bleiben auch immer wieder sehr positive Erfahrungen.
So ist es und ich persönlich schöpfe immer wieder extrem viel Kraft aus den Positiven Erfahrungen. Ich finde es ist sehr wichtig denn sonst verliert man in so manchen Situationen schnell die Lust.
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Alt 31.01.2017, 19:38   #10
Gepard
 
 
Registriert seit: 16.08.2009
Ort: 59494 Soest
Beiträge: 1.575
Aber ja doch. Das ist ein ganz generelles Problem. Mit der Verbreitung des Internets, verbreitete sich auch die Meinung, das alles umsonst sein muß. Es gibt Bereiche die die daran fast zugrunde gegangen sind, z. B. Musik. Die Kopiert man halt, was ist schon dabei.
Bei der Fotografie kommt nun hinzu, das sie zu einem Massenphänomen geworden ist.
Smartphones sind überall dabei, und Alles wird fotografiert. Dabei kommt zwar eher Masse als Klasse heraus, das ist aber nur schwer zu vermitteln.
Du drückst doch auch nur auf den Auslöser, und schon ist das Bild im Kasten. Was soll da soviel kosten?
Das du erstmal teures Equipment brauchst, versteht man ja noch, soll ja besser als vom Smartphone werden. Aber durch die par Bilder nutzt es ja auch nicht gleich ab.
Was überhaupt nicht verstanden wird, das die Bilder nicht durch die teure Kamera gut werden, sondern durch einen guten Fotografen. Wie lange hast du gebraucht bis du "Gut" warst? Das will keiner bezahlen.
Und das du vielleicht davon leben mußt, interessiert schon gar keinen.
Kennst du die Geschichte vom chinesischen Kaiser und dem Bild vom Hahn?
Da gab es einen Maler der wunderbare Bilder vom Hahn malen konnte.
So ein Bild wollte der Kaiser auch haben. Der Maler hat es an einem Tag gemalt und der Kaiser fand es auch sehr gut. Aber der Preis erschien ihm für einen Tag Arbeit doch zu hoch.
Da erklärte ihm der Maler, das er ein Bild zwar an einem Tag malen kann, das er aber 30 Jahre gebraucht hat bis er das konnte.
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