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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » A-Mount Objektive (ILCA, SLT, DSLR) » Minolta 70-210/f4 vs. Canon 70-200/f4 L IS
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Alt 10.04.2012, 22:13   #1
RaMaTz
 
 
Registriert seit: 03.06.2010
Ort: Troisdorf
Beiträge: 29
Minolta 70-210/f4 vs. Canon 70-200/f4 L IS

Ein kleiner Testbericht, der aufgrund seiner Durchführung im Grunde nur wenig Aussagekraft besitzt, aber dennoch einen recht interessanten Eindruck bezüglich der Qualitätsmerkmale der alten Minolta-Produkte vermittelt:

http://www.photoclubalpha.com/2012/0...200mm-f4-l-is/

Im Hinblick auf die propagandierte Wertigkeit des 20 Jahre jüngeren Canon-Objektivs (Vierstufiger Bildstabilisator, Super Spectra-Vergütung, ...) und dem damit verbundenen Kaufpreis ...

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASI...8_xs_ap_i3_xgl

... zaubert mir der Blick, den ich in diesem Moment auf meine schwarze "Bierkanne" in der Vitrine werfe, ein kleines Lächeln auf die Lippen...

Gruß und einen schönen Abend
- Ralf -

Geändert von RaMaTz (10.04.2012 um 22:21 Uhr)
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Alt 10.04.2012, 22:23   #2
Shooty
 
 
Registriert seit: 11.12.2006
Ort: nähe FFM
Beiträge: 11.249
Ich hab zwar nun nix davon gelesen weil englisch und hab auch nicht auf die schnelle gesehen welche Bilder mit welcher Linse gemacht wurden weils nich dran steht (oder ichs nicht gesehen hab ^^) aber das unser Ofenrohr schon ein wirklich tolles teil ist wussten wir doch schon immer

Gillt ja auch für die alten Komi 50ger

Könntest du eventuell für einen faulen User kurz zusammenfassen was da nun besonders gut oder schlecht bei weg kommt?
Shooty ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2012, 01:05   #3
RaMaTz

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 03.06.2010
Ort: Troisdorf
Beiträge: 29
Zitat:
Zitat von Shooty Beitrag anzeigen
Könntest du eventuell für einen faulen User kurz zusammenfassen was da nun besonders gut oder schlecht bei weg kommt?
Gerne, aber im Hinblick auf die doch schon sehr fortgeschrittene Uhrzeit nur eine wirklich kurze Zusammenfassung:

- Der Author testete aus Eigeninteresse besagte Objektive im Zusammenspiel mit 2 Kamera-Bodys einer vergleichbaren Preis-/Leistungsklasse (Canon 5D MkIII / Sony A900). Die Canonausrüstung wurde ihm zum Zwecke eines Testartikels für ein britisches Magazin zur Verfügung gestellt.

- Die Schärfeleistungen der Objektive beurteilt der Author als nahezu gleichwertig.

- Er äußert sich überrascht über den Sachverhalt bezüglich der CA´s (siehe Baumfotos). Seine ursprüngliche Vermutung, das Minolta hätte mehr mit dieser Problematik zu kämpfen, sieht er in seinen Testaufnahmen nicht bestätigt. Das Canon-Objektiv produziert seiner Ansicht nach mehr Farbsäume.

- Bezüglich der Farbgebung bescheinigt er Canon leichte Vorteile, da die A900/70-210mm-Kombination mit einem leichten Gelbstich aufwartete.

- Sehr erstaunt bzw. nachdenklich machten ihn die Ergebnisse bezüglich des Bokehs (Blumenfotos). In seinen Augen ist es bei Sony/Minolta derart vorteilhafter/schöner, dass er seinen Lesern versichert, im Bezug auf die Aufnahmedistanz nicht "getrickst" zu haben.

- Im Fazit geht der Author noch etwas auf die Nachteile des Minolta-Glases ein (Reflektionen, Flares, ...) und kommt zu Schluss, dass es trotz seines fortgeschrittenen Alters dem aktuelleren und teureren Canon-Objektiv mindestens ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen ist.

Meine persönliche Meinung dazu ist etwas zurückhaltender. Die Testfotos sind keinesfalls repräsentativ, da weder Motiv- noch Standortgleichheit gegeben sind. Zwar ist es ihm gelungen, die selben technischen Parameter (Blende, ISO, ...) zu gewährleisten, hat aber beispielsweise alle Aufnahmen aus der Hand getätigt, was eine faire Beurteilung erschwert (siehe Hühnerfotos). Augenscheinlich war es aber nicht sein Anspruch, eine Testserie unter Laborbedingungen zu zelebrieren. Statt dessen ist er bemüht, einen praxisnahen und alltagsrelevanten Vergleich zweier hochwertiger Fotoobjektive zu vermitteln. Genau dieser Aspekt macht den Artikel in meinen Augen sympatisch, denn nach kurzer Überlegung überkam mich die erleuchtende Erkenntnis, dass auch ich häufiger Bäume und Blumen mit der Hand, als Siemenssterne mit dem Stativ fotografiere ...

Gruß und eine erholsame Nacht
- Ralf -

Geändert von RaMaTz (11.04.2012 um 01:19 Uhr)
RaMaTz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2012, 07:22   #4
Karsten in Altona
 
 
Registriert seit: 02.08.2009
Ort: Hamburg
Beiträge: 4.739
Also ich finde ja das Ofenrohr (engl. übrigens eher Bierdose als -kanne) etwas überbewertet. Erst in Relation zum Preis kann man vielleicht die Lobeshymnen halbwegs nachvollziehen, aber ich vergleiche wahrscheinlich mit den falschen Linsen.
__________________
w
fc

Karsten in Altona ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2012, 08:13   #5
Shooty
 
 
Registriert seit: 11.12.2006
Ort: nähe FFM
Beiträge: 11.249
Zitat:
Zitat von RaMaTz Beitrag anzeigen
... dass auch ich häufiger Bäume und Blumen mit der Hand, als Siemenssterne mit dem Stativ fotografiere ...
hehe jo

Danke für die Zusammenfassung.
Shooty ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 11.04.2012, 09:04   #6
Alison
 
 
Registriert seit: 05.04.2007
Ort: Aachen
Beiträge: 2.759
Hallo Ralf,
ich hatte den Artikel zwar schon gelesen, aber trotzdem danke für die gelungene Zusammenfassung.
Gruß,
Alison
Alison ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2012, 09:55   #7
Makun
 
 
Registriert seit: 17.05.2010
Beiträge: 139
Ich finde die praxisnahen Tests auch sinniger als das Knipsen von Siemenssternen. Ich gebe aber zu mit meinem Ofenrohr den Siemensstern schon mal "beschossen" zu haben.

Zurück zum Testergebnis:
Die eher geringen Unterschiede sind nicht wirklich verwunderlich. Das AF 70-210/4 war damals ein hochwertiges Objektiv, entstanden u.a. aus der Kooperation zw. Minolta und Leica. Optik ist nichts als Physik und diese wird keiner neu erfinden (gut so!). Somit gelten heute nach wie vor die optischen Gesetzte, die 1985 und davor auch ihre Gültigkeit hatten.

Die Canon-Optik verfügt über besser beschichtete Linsen, die vllt. auch präziser gefertigt worden sind. Dazu kommt die zeitgemäße, ausgereifte mechanik. Ich will aber dieses Teil nach 20 Jahren in gleicher Vefassung vorfinden. Klappt das...? Oder gibt das Canon-Teil nach vier Jahren den Geist vorläufig auf, weil irgendwelche Kabel gebrochen sind?

Das Ofenrohr ist ein geprüftes Stück Technik, das sich nicht verstecken muss, von den Preisen brauchen wir gar nicht zu reden.

Solche Tests wären allerdings aussagekräftiger, wenn man jeweils beide Optiken an jeweils beiden Kameras testen würde (könnte).
Makun ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2012, 10:06   #8
HeinS
 
 
Registriert seit: 30.12.2003
Beiträge: 2.388
Moin,
was mich in dem Zusammenhang mal interessiert:

Hat das Ofenrohr die gleiche Rechnung wie das 4/70-210 MD/MC? Das hatte Leica nämlich als Vario-Elmar 4/70-210 verkauft. Das hätten die ja nicht gemacht, wenn sie nicht von dessen Qualität überzeugt gewesen wären.
Allerdings ist anzumerken, dass für Leica Zooms eher ein Nebenprodukt auf Grund einer gewissen Nachfrage waren. Nach deren Ansprüche in der Qualität mit den FB nicht zu vergleichen.
__________________
Grüße, Heinz

Geändert von HeinS (11.04.2012 um 10:20 Uhr)
HeinS ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2012, 10:15   #9
RaMaTz

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 03.06.2010
Ort: Troisdorf
Beiträge: 29
Hallo Karsten,

Zitat:
Zitat von Karsten in Altona Beitrag anzeigen
... Erst in Relation zum Preis kann man vielleicht die Lobeshymnen halbwegs nachvollziehen ...
... deine Aussage beschreibt das Phänomen in einem Satz - die geringen Anschaffungskosten sind scheinbar der ausschlaggebende Faktor. Technik und Abbildungsleistung dieses Objektivs sind auch meiner Ansicht nach ("nur") der heutigen gehobenen Mittelklasse zuzuordnen und lassen noch Spielraum nach oben. Auch sind Vergleiche von Objektiven verschiedener Klassen und Systeme immer kritisch zu betrachten. Andererseits bieten die guten Exemplare der alten Minoltageneration, wie eben das 70-210mm/f4, das 35-70mm/f4 und verschiedene FBs, den ambitionierten Einsteigern und Hobby-/Gelegenheitsfotografen eine in der Digitalfotografie nahezu einmalige Möglichkeit, für kleine Geldbeträge eine Leistungsklasse zu erwerben, die außerhalb der Sony-Sparte wesentlich teurer erkauft werden müsste. Insofern empfinde ich den "Hype" um diese Gläser als durchaus berechtigt. Im Hinblick auf das Alter und ihrer analogen Abstammung sehe ich die gebotenen Leistungen sogar noch als eher unterbewertet an. Auch wenn sie nicht mit den wirklich hochwertigen (und dementsprechend hochpreisigen) Digitalobjektiven der heutigen Zeit konkurieren können, ist ihre Platzierung im aktuellen oberen Mittelfeld doch schon sehr erstaunlich und zeugt von einer ausgezeichneten Konstruktionsarbeit.

Gruß und eine gesegnete Mahlzeit.
- Ralf -

Geändert von RaMaTz (11.04.2012 um 10:28 Uhr)
RaMaTz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2012, 11:13   #10
Bofrostmann
 
 
Registriert seit: 20.03.2012
Ort: bei Karlsruhe
Beiträge: 24
Ein schöner Artikel, der gut auf die Bedürftnisse des ambitionierten Hobbyfotografen eingeht und sich nicht mit künstlichen Laborverhältnissen aufhält. Bestätige mich nochmal in meiner Kaufentscheidung des Ofenrohrs.
__________________
Viele Grüße Oliver

Meine Fotos bei FLICKR
Bofrostmann ist offline   Mit Zitat antworten
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