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19.06.2020, 07:12 | #1 |
Registriert seit: 17.03.2012
Beiträge: 152
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Fragen zu LiveView
Hallo zusammen,
ich habe folgende Fragen zu meine SLT a55:
Danke im Voraus und Gruß maceis
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"Mein Gott, es ist voller Sterne", Arthur C. Clark, Odyssee im Weltraum |
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19.06.2020, 07:35 | #2 |
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 21.328
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zu 1: Der Verschluss bei der A55 muss für die Aufnahme immer erstmal zu gehen. Einen ersten elektronischen Verschlussvorhang hat sie noch nicht. Aber ansonsten ist er immer offen, damit der elektronische Sucher mit einem Bild bedient werden kann.
zu 2: Geht mit hochgeklapptem Spiegel überhaupt das Objektiv noch drauf? Ich glaube mich erinnern zu können, dass das vom Platz knapp wird. Selbst wenn das passt, ist ein Teil des Rahmens im Strahlengang und stört dann. Wenn dann könntest du höchstens den Spiegel ausbauen. Was ist denn dein Ziel, was du damit erreichen möchtest?
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19.06.2020, 08:39 | #3 |
Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 16.214
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Vielleicht meint er Spiegelvorauslösung um Erschütterungen zu vermeiden? Sonst kann ich mir da auch nichts vorstellen.
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Gruß Guido A-Mount lebt! Es kommt anders wenn man denkt. |
19.06.2020, 08:48 | #4 |
Registriert seit: 17.12.2007
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Bei einer SLT?
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19.06.2020, 09:01 | #5 |
Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 16.214
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Ja eben. Geht natürlich nicht, aber vielleicht erhofft er sich das ja?
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Gruß Guido A-Mount lebt! Es kommt anders wenn man denkt. |
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19.06.2020, 09:18 | #6 |
Registriert seit: 01.11.2010
Ort: Vörstetten
Beiträge: 6.180
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Um deine frage zu beantworten:
Die A55 ist eine SLT- Kamera, die keine Spiegelreflex im üblichen Sinne ist. Sie verfügt über einen halbdurchlässigen, feststehenden Spiegel der nicht hochklappt. Der Vorteil ist, dass keine Bewegung durch Hochklappen bei der Aufnahme entsteht. Deshalb macht eine Vorauslösung, wie bei normalen Spiegelreflexkameras keinen Sinn. Die Kamera hat auch keine klassische Live-View Funktion, weil durch den feststehenden Spiegel eine Messung auch während der Aufnahme möglich ist. Außerdem hat die Kamera einen elektronischen Sucher, so dass man das Livebild ständig darin sieht. Eine SLT hat auch kleine Nachteile. Zum einen schluckt der halbdurchlässige Spiegel ungefähr 1/3 Blende Licht, was sich auf die ISO Empfindlichkeit auswirkt. (Meiner Meinung nach zu vernachlässigen). Außerdem zeigt sie immer das Bild, das der Sensor sieht. Führt im Studio und bei schlechten Lichtverhältnissen zu dunklen Bildern im Sucher. Die A55 war eine der ersten SLTs die noch mit Kinderkrankheiten zu kämpfen hatte. Bei Nachfolgemodellen wurden die weitgehend ausgemerzt. Den Spiegel hochklappen geht also nicht, ist aber aus den genannten Gründen auch nicht notwendig.
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24.06.2020, 13:27 | #7 |
Themenersteller
Registriert seit: 17.03.2012
Beiträge: 152
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Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure Antworten, die ich leider erst jetzt gesehen habe, weil die Benachrichtigung in den Tiefen des Spamordners verschwunden war. Die Funktionsweise einer SLT ist mir klar, was ihr aber natürlich nicht wissen konntet. Mir geht es um die Adaptionsmöglichkeit(en) der Kamera an ein Lichtmikroskop. Bei Frage 1 ging es mir um das Vermeiden von Erschütterungen, da diese unter bestimmten Aufnahmebedingungen ein echtes Problem darstellen können. Bei Frage 2 ging es mir darum, den Lichtverlust durch den semitransparenten Spiegel zu vermeiden. Bei bestimmten Kontrastmethoden und bei sehr kurzen Belichtungszeiten (wegen der unvermeidlichen Erschütterungen) könnte das einen (teils erheblichen) Vorteil bringen. Der Spiegel steht tatsächlich minimal über; der Überstand ist mechanisch unkritisch, wenn aber der Rahmen im Strahlengang steht, könnte das Probleme mache. Mein bevorzugtes Ziel wäre es, die Kamera ohne Objektiv zu adaptieren. Dazu würde ich dann einen sog. Ofenrohradaper (ohne eigene Optik) auf dem Trinotubus meines Mikroskops anbringen. Am Bajonett der Kamera müsste dann ein T2-Ring angebracht werden und über das Gewinde kann das Ganze dann auf das Ofenrohr geschraubt werden (oder anders herum). Ob das so vernünftig geht, hängt noch von bestimmten optischen Details ab, die aber nichts mit Fotografie an sich zu tun haben. Die zweite Variante wäre die Verwendung eines Pancake-Objektivs. Ob das zielführend sein kann, habe ich ich nicht vertieft. Die dritte (und teuerste Variante) wäre schließlich noch die Verwendung eines Fotoadapters mit eigener Optik. Das will ich eigentlich vermeiden. Am Ende wird es womöglich darauf hinauslaufen, dass ich mir doch einen gebrauchten Body von Canon kaufen muss, z. B. 450D oder so was ähnliches. Das hätte ich gerne vermieden und zwar weniger aus Kostengründen, sondern weil ich nicht unnötig Müll produzieren will. Nochmal Danke und freunde Grüße maceis
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24.06.2020, 22:44 | #8 | ||
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 18.850
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Zitat:
Ich weiß ja nicht, wie lang die Belichtungszeiten typischerweise sind. Wäre es vielleicht möglich, stattdessen vorab den Verschluss im Bulb-Modus zu öffnen und entweder zu blitzen oder die eigentliche Belichtung durch Ein- und Ausschalten der Beleuchtung zu steuern? Zitat:
https://www.youtube.com/watch?v=EDhVkmxaHzw Dann ragt garantiert nichts in den Strahlengang.
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Any feature is a bug unless it can be turned off. (Heuer's Law, 1990) |
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25.06.2020, 02:07 | #9 |
Themenersteller
Registriert seit: 17.03.2012
Beiträge: 152
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Danke für Dein Feedback.
Grundsätzlich stehe ich da selbst erst ganz am Anfang, aber ich denke blitzen scheidet in jedem Fall aus. Beim Mikroskopieren gibt es spezielle Belichtungs- und Kontrasttechniken, die mit "normalem" Fotografieren nicht viel gemein haben. Die Idee mit dem Ein-/Ausschalten der Beleuchtung ist zwar clever, aber wahrscheinlich auch nicht zielführend. Man strebt ja entweder sehr kurze Belichtungszeiten an (z. B. 1/800) um die Auswirkungen von Vibrationen gering zu halten, oder eben sehr lange, wo "Handbeleichtung" aber auch irgendwann nicht mehr praktikabel ist, spätestens wenn man gestackte Fotos macht, um fehlender Schärfentiefe entgegenzuwirken. Allerspätestens, wenn man Videos von mobilen Objekten, Kristallwachstum und solche Späßchen machen will ist s ganz aus. An Ausbau habe ich auch schon gedacht, das aber wieder verworfen, weil ich die Kamera ja üblicherweise "normal" nutzen möchte. Wenn es ohne Spiegel nicht geht, ist das kein Beinbruch. War nur so eine Idee. Wenn aber hinterher durch das ständige Gefummel etwas kaputt geht, wäre das nicht so toll. Beste Grüße maceis
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25.06.2020, 08:20 | #10 |
Registriert seit: 05.01.2012
Beiträge: 485
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Am Ende regelst du beim Mikroskop doch eh alles über die Beleuchtung und Belichtungszeit der Kamera. Man könnte zwar theoretisch den Spiegel ausbauen und haette dann 12?% mehr Licht, dann muss man der leichten Überbelichtung aber entgegenwirken. Die Frage ist halt wozu? Wenn dir vermeintlich 10% Licht fehlen drehst du halt die Leistung der Beleuchtung nach oben.
Der zusätzliche Kauf einer alten Canon DSLR macht irgendwie weniger Sinn, da man dort mit Spiegelvorauslösung arbeiten muss (das Geklapper bleibt einem bei der A55 ja erspart). Eine zusätzliche Kamera ist generell schon sehr zu empfehlen, weil einem irgendwann das ständige Ab und Anschrauben nervt, aber im unteren Preissegment ist da eher eine Industriekamera mit Cmount die beste Wahl. Wenn man sich in Asien bedient gibt es mittlerweile schon Kameras die über USB3 Liveview in höheren Auflösungen anbieten als es von günstigeren DSLRs und Spiegellosen überhaupt möglich ist die nur max 1080p über Liveview liefern. Geändert von Smurf (25.06.2020 um 08:26 Uhr) |
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