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10.06.2024, 12:59 | #1 |
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Beiträge: 1.096
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Fehlfokus mit der Kombi a6600, LA-EA5 und Minolta AF 50mm/f1.4
Hallo zusammen,
möglicherweise passt der Thread eher woanders hin, aber da auch der LA-EA5 beteiligt ist, packe ich es mal hier hin. Meine Frau war gestern beruflich einen Standdienst bei einer Veranstaltung (outdoor) machen. Dabei habe ich mit der o.g. Kombi - Minolta AF 50mm/f1.4 (1. Generation) an Sony a6600 via LA-EA5 - ein paar Bilder gemacht. Schon zwischendurch ist mir aufgefallen, dass einige Bilder einen erheblichen Frontfokus haben. Aber auch nur einige, bei anderen sitzt der Fokus auf dem Punkt. Einen bestimmten Umstand, der dafür sorgt, dass das Phänomen auftritt, konnte ich auch nicht feststellen. Es tritt häufig auf, aber nicht so, dass ich eine Systematik erkannt habe. Ich kann es also nicht gezielt reproduzieren. Mit dem Minolta AF 24mm/f2.8 (1. Generation) konnte ich keine Auffälligkeiten feststellen. Das noch als Info:
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"Die ersten 10.000 Bilder sind die schlechtesten" - wahlweise Henri-Cartier Bresson, Jackson Pollock oder Helmut Newton zugeschrieben |
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10.06.2024, 14:06 | #2 | |
Registriert seit: 17.12.2007
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Beiträge: 21.657
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Zitat:
Ältere Minoltaobjektive leiden schon mal an Fokusshift. Besonders ausgeprägt war das beim 20mm. Auch das 50mm/1.4 soll daran gelitten haben. Ich selbst hatte es aber nie (ich hatte das 1.7 und auch das 24mm - beide hatten damit keine Probleme). Der Adapter schliesst erst die Blende beim Auslösen. Wobei beim 20mm ging der Fokus nach hinten, nicht nach vorne. Wenn das Problem aber tatsächlich nur bei großen Blenden auftritt, hat das Objektiv wohl ein Problem, was mit Abblenden durch die Schärfentiefe eingeholt/aufgehoben wird. Auch wenn manche sagen, bei Fokus auf dem Sensor kann kein Fehlfokus mehr auftreten. Ich hatte schon mehr als genug, mit verschiedenen Objektiven. Wenn du Zeit und Lust dazu hast, drucke dir mal dieses Fokus Test Target aus, möglichst A3 oder größer. Damit kannst du einen Fehlfokus sicher reproduzieren. Am Ende sieht das dann z.B. so aus: → Bild in der Galerie
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10.06.2024, 15:29 | #3 |
Themenersteller
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Ja, das kenn ich aber eigentlich nur vom LA-EA4, wo man für jedes Objektiv gesondert ein Mikroadjustment durchführen musste. Am LA-EA5 hatte ich das bisher noch nicht. Da saß - auch beim 50er - der Fokus immer...
Wie gesagt: auch leicht abgeblendet (bis 2.2) hatte ich das Phänomen, danach wirds einfach schwierig es zu erkennen, weil die Schärfentiefe immer größer wird. Dass der Adapter erst beim Auslösen die Blende schließt, ist mir bekannt. Ich hab mir den C1-Button auch entsprechend belegt, dass ich mir zwischendurch mal die Blende schließen kann. [Korrektur] O.k., ich hab mich mal durch verschiedene Sei8ten durchgelesen. Wenn ich es richtig verstehe, geht es um eine (fehlerhafte) Verschiebung der Fokusebene durch das Abblenden beim Auslösen. Wie ja schon richtig angemerkt, fokussiert meine Kombi bei Offenblende und schließt erst beim Auslösen auf die eingestellte Blende. Focus shift bezeichnet jetzt das Phänomen, dass sich durch das Abblenden beim Auslösen die Fokusebene verschiebt, richtig? Ich bin die Bilder noch mal durchgegangen. Es war eine signifikante Zahl von Bildern dabei, die ich mit f1.4 (also nicht abgeblendet) fotografiert habe. Auch da stimmeen der (kameraseitige) Fokuspunkt und die (tatsächliche) Fokusebene nicht überein. Da hier aber beim Auslösen keine Blende verändert wird, dürfte es hier doch eigentlich kein Focus shit geben, oder?
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"Die ersten 10.000 Bilder sind die schlechtesten" - wahlweise Henri-Cartier Bresson, Jackson Pollock oder Helmut Newton zugeschrieben Geändert von DerGoettinger (10.06.2024 um 16:43 Uhr) |
10.06.2024, 15:57 | #4 |
Registriert seit: 17.12.2007
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Microadjustment wg. Spiegel und Fokusshift sind aber zwei völlig verschiedene Gründe für einen Fehlfokus.
Wie es zu einem Fehlfokus bei Messung auf dem Sensor kommt, weiß ich nicht. Aber ich hatte u.a. ein Sigma 16mm, das bei bestimmten Blenden reproduzierbar daneben lag und an einer bestimmten Kamera mit AF überhaupt gar nicht zu fokussieren war. Auch ein 85mm Batis konnte ich nicht Fokussieren, das ging dann zurück. Die A7RII hatte am Anfang auch generelle subtile Fokusprobleme, bis Sony diese dann mit einem firmwareupdate behoben hat. Fokusmessung auf dem Sensor ist keine Garantie für eine technisch bedingte Fehlfokus Freiheit.
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10.06.2024, 17:02 | #5 | |
Themenersteller
Registriert seit: 02.04.2019
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Zitat:
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10.06.2024, 20:45 | #6 | |
Registriert seit: 28.03.2004
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Zitat:
Frontfokus 40 bis 50cm bei 10 Meter Entfernung sollte demnach nicht feststellbar sein. Eine fundierte Erklärung habe ich nicht, höchstens 2 Theorien. Vielleicht kommt der AF der Kamera etwas aus dem Tritt, weil das Objektiv noch keinen AF-Chip hat, welcher der Kamera die eingestellte Entfernung als Rückmeldung gibt. Das könnte eine Erklärung für nicht funktionierenden Phasendetektions-AF sein - aber die Spiegellosen machen die Feineinstellung mit Contrast-AF und dafür benötigt man diese Angabe nicht. Die per Phasendetektions-AF voreingetellte Entfernung könnte mangels Objektivrückmeldung so "falsch" sein, dass die Feinjustierung durch den Contrast-AF außerhalb des Regelbereichs liegt. Im Getriebe eines stangengetriebenen Objektivs ist zwangsläufig etwas spiel - je höher der Verschleiß, desto mehr. Die Feineinstellung des AF erfolgt über Contrast-AF. Hierbei wird die Entfernungseinstellung in kleinen Schritten bewegt und jeweils der Kontrast gemessen. Die Einstellung, an welcher der höchste Kontrast gemessen wird, ist die "richtige" Entfernungseinstellung. Die Kamera dreht beim Messen immer etwas über die Einstellung mit dem höchsten Kontrast hinaus (sie muss ja erstmal merken, dass die Einstellungen darüber und darunter weniger kontrastreich sind) und anschließend wieder auf die Entfernungseinstellung mit dem höchsten gemessenen Kontrast zurück. Wenn das Getriebe spiel hat und/oder kurze Einstellwege hat, ist die als scharf eingestellte Entfernung nicht mehr genau.
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11.06.2024, 13:19 | #7 | |
Themenersteller
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Zitat:
[/QUOTE] Die Überlegung, dass eine ausgeschlagene Mechanik möglicherweise seine Finger mit im Spiel hat, hatte ich auch schon. Ich hab zwischenzeitig auch schon mal ein Softwareproblem vermutet, weil ich zwischendurch mal versehendlich das Objektiv vom Adapter genommen und ein anderes draufgesetzt hatte, ohne die Kamera vorab auszuschalten. Last but not least hab ich inzwischen selbst einfach noch zu viele Fragen. Interessant könnte z.B. sein, aus welcher Richtung der Fokus kam? Hat die Kamera "heranfokussiert" und das Objektiv ist einfach "zu weit" gegangen (würde für eine ausgeschlagene Mechanik sprechen)? Ich werd das mal weiter beobachten müssen
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