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#4161 | |
Registriert seit: 24.10.2007
Ort: Kehl und Oftringen
Beiträge: 3.092
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Zitat:
Es braucht ja gar keine Subventionen, es braucht nur eine neues vergütungsmodell - statt für produzierten Strom zu bezahlen wird für bereitgehaltene Kapazität bezahlt. Wording für Fortgeschrittene.
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Some say I don’t play well with others… |
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#4162 | |
Registriert seit: 19.10.2003
Ort: Franken
Beiträge: 6.353
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Zitat:
Es gibt auch Kraftwerke, die mit verschiedenen Energieträger betrieben werden können.
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Man kann auch mit der besten Kamera scheiß Bilder machen. |
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#4163 | |
Registriert seit: 19.10.2003
Ort: Franken
Beiträge: 6.353
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Zitat:
Versuchst du schon wieder was als Fakt zu verkaufen, was nicht festgeschrieben oder Endgültig ist. ![]()
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Man kann auch mit der besten Kamera scheiß Bilder machen. |
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#4164 | |||
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.329
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Zitat:
Gasturbinen benötigen keinen Kessel und sind daher thermisch flink. Zitat:
Bei einem vorwiegend Wind- und Solar basierendem Kraftwerksmix kommen die konventionellen Kraftwerke nur noch im Winter und nachts zum Zuge - man braucht aber dieselbe Leistung wie früher in Bereitschaft. Daher ist die Ware nicht mehr „Arbeit“ sondern „gesicherte Leistungsbereitstellung“ was man als „Kapazitätsmarkt“ bezeichnet. Den gibt es in dieser Form in Europa nicht und die EU-Kommission möchte da wohl auch langfristig hin. Aber derzeit besteht sie noch auf den bestehenden Markt, weil dort alle Markteilnehmer gleiche Chancen haben - auch grenzüberschreitend. Die Bundesregierung nun braucht aber dringend schon jetzt den Kapazitätsmarkt, um Investitionen aus dem Privatsektor in neue, fossile Kraftwerke anzuziehen. Das dauert nun aber auf Europäischer Ebene wesentlich länger als es sich Deutschland wegen seines überstürzten Dreifachausstiegs erlauben kann. Gleichzeitig auf Kohle, Kernenergie und Pipeline-Gas auszusteigen ohne Ersatz zu haben ist nunmal ziemlich dumm und setzt einen unter Zugzwang. Daher hofft man in der Übergangszeit auf Stromimporte von den Kernkraftwerken aus Frankreich, aber braucht trotzdem möglichst schnell Ersatz für die Kohlekraftwerke. Ansonsten können die nicht abgestellt werden und der schöne politische Beschluss ist Makulatur. 2030 ist bei Investitionen in diesem Bereich „morgen“ - oder eigentlich „gestern“ Das sollten nun Gaskraftwerke sein. Das hat man in Politik und Medien natürlich nicht an die grosse Glocke gehängt bzw. als „Brückentechnologie“ oder „Wasserstoff-fähig“ bzw. Neudeutsch „Fuel-switch-Projekte“ geframed. Wasserstoff ist übrigens nun sowas wie die weisse Salbe der Energiewende und dient zum Tarnen und Täuschen. Nirgendwo war bisher zu lesen dass 50 neue Gaskraftwerke entstehen müssen wenn man die Energiewende durchzieht. Das sickert nun langsam so peu-a-peu durch. In meinen Beiträgen oben habe ich geschrieben dass auf keinerlei konventionelle Kapazität verzichtet werden kann. Das ist nun offenbar. Die Investitionssummen sind gewaltig und können nur durch ein verlässliches Investionsumfeld mobilisiert werden. Das wäre dann der Kapazitätsmarkt. Da baut ein Betreiber eine Turbine und bietet diese für ein festes Entgelt über den investitionshorizont (z.B. zehn Jahre) zu einem Fixpreis an. Er verkauft eine Kapazität von z.B. 300 MW in Bereitschaft (Leistungspreis). Der tatsächliche Betrieb wird dann separat abgerechnet. Es wird pro Ein- and Abschalten und für die Betriebsstunden ein variabler aber vorab indizierter „Arbeitspreis“ fällig. So ist sichergestellt dass die Anlage sich über die Lebensdauer amortisiert und eine einkömmliche Rendite abfällt. Das Deutsche Wirtschaftsministerium wollte diese Änderung des Marktdesigns wegen des vorgezogenen Kohleausstiegs im nationalen Alleingang durchziehen und ist nun von der EU-Kommission zurückgepfiffen worden weil dies eine Abschottung des Marktes bedeutet und mit dem Europäischen Beihilferecht kollidiert. Gleiche Regeln für alle - ein guter Grundsatz in der EU. Zitat:
Wenn ein Ministerium eben Spitzenpersonal nicht anhand Sachkenntnis, sondern Haltung, Geschlecht, Parteibuch und Familienzugehörigkeit einstellt, kommt so etwas raus. Eine Blase, die irgendwann an der bösen Realität platzt. Die Konsequenz: Erst wurden Kraftwerke abgebaut… https://www.deutschlandfunk.de/energ...m-aus-100.html …jetzt baut man wieder neue auf. 25 GW - das sind ungefähr 50 Kraftwerke. https://www.enbw.com/unternehmen/pre...sserstoff.html Das ist das Ergebnis von Planwirtschaft. Die dümmste Energiepolitik der Welt an der Arbeit. Noch gendern - ansonsten Freigabe. Warum schreibe ich das ganze hier? Ich halte im Herbst an der Hochschule in Zürich auf Einladung einen Vortrag dazu - ist ganz gut seine Gedanken zu ordnen.
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Viele Grüße, Klaus Geändert von turboengine (27.06.2023 um 18:59 Uhr) |
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#4165 | |
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.329
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Das schon - aber nur von vorhandenen.
Die Erstellung von neuen Kraftwerken nur für die Bereitstellung ist ein anderes Paar Schuhe - der Kapazitätsmarkt. Zitat:
Das Gegenteil ist der Fall - die Kosten der Energiewende werden dann offenbar und können optimiert werden. Bisher hat man sie durch das Durchfüttern von bestehenden unrentablen Anlagen auf Kosten der Stromverbraucher über die Netzkosten versteckt. Wenn du mehr wissen willst: Hier: https://www.enbw.com/media/konzern/d...men.pdf#page84
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Viele Grüße, Klaus Geändert von turboengine (27.06.2023 um 19:28 Uhr) |
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#4166 |
Themenersteller
Registriert seit: 10.11.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 9.122
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Die deutsche Energiebilanz, wie sie der Focus sieht:
https://www.focus.de/klima/analyse/d...b-global-de-DE Der Winter kommt darin allerdings etwas kurz.
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Fotoreise Polarlicht und Winterlandschaft Lofoten und Senja (Nordnorwegen) Einige meiner Bilder: Wildlife & Landschaft Kanada und USA NW . Winter und Polarlicht Nordnorwegen 2016 . Australien . Von Kalifornien nach Montana . Grönland 2016 . Australien 2009 . Meine Homepage |
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#4167 | ||
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.329
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Zitat:
Insgesamt ist der Artikel etwas wirr und die Aussagen von Fraunhofer ISE stehen auch teilweise in Widerspruch zu den offiziellen Daten der Bundesnetzagentur und UBA. https://www.smard.de/page/home/markt...04712%5D%7D%7D Dass ein Braunkohlekraftwerk im Sommer „raus geht“ hängt mit den hohen Emissionspreisen zu tun. Kernenergie aus Frankreich ist billiger. Und der wichtigste Satz kommt wie so oft kann zum Schluss: „Marktbeobachter gehen davon aus, dass die jetzt abgeschalteten Kohlekraftwerke im Herbst wieder zurück ans Netz gehen“. Also eine Nullnummer. Auch der ganze Artikel ist damit eigentlich eine einzige Nullnummer. Verblüffend ist da gar nichts. Und dass der Strommix sauberer ist, ist gelogen wenn man die Importe berücksichtigt und das Winderhalbjahr 22/23 miteinbezieht. https://www.umweltbundesamt.de/sites...tzung-2022.pdf Übrigens: Enery-Charts von ISE ist eine verlässliche Quelle für „frisierte Daten“ für die Politik und Presse. Es lassen sich bei einem komplexen System durch Wahl des Zeitpunkts und Randbedingungen immer Daten generieren die den gewünschten Spin für die Botschaften unterstützen. Fraunhofer ISE macht Politikberatung und ist damit keine wissenschaftlich neutrale Quelle und will es auch nicht sein. Zitat:
Nochmal:. Es ist selbstverständlich Unsinn, dass die Abschaltung der Kernkraftwerke keinen Einfluss auf die Erzeugung hat. Das ist schon rein arithmetisch Quatsch. Das dies in der Statistik der letzten drei Monate nicht aufschlägt ist jetzt nur jahreszeitlich bedingt. Kernkraftwerke gingen früher traditionell im Sommer in Revision. Im Winter 24 wäre der Vergleich viel interessanter. Ich vergleiche doch auch nicht einen Porsche und einen Ferrari wenn beide in der Garage stehen. Ergebnis wäre: Gleich schnell und gleicher Verbrauch. Nullnummer. Ausserdem haben viele Industriebetriebe wegen der hohen Energiepreise ihre Produktion eingestellt. Daher ist der Verbrauch gesunken. Die Kehrseite der Medaille ist die Rezession und der Import der nicht im Lande produzierten Güter. Man müsste die Industrieproduktion mit dem Stromverbrauch und der “Grauen Energie” durch Importe vergleichen. Und da hat Deutschland bald ein Problem. Also: Ein Nullnummer-Artikel wie so viele.
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Viele Grüße, Klaus Geändert von turboengine (12.07.2023 um 07:06 Uhr) |
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#4168 |
Registriert seit: 20.12.2020
Beiträge: 150
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Laber Fasel und permanente realitätsfremde Schwarzmalerei !
Kann ich langsam nur noch drüber lachen! Wo war der prognostizierte Blackout im Winter ? Wo der totale Zusammenbruch ? Wo ist heute der Strompreis für den Privatverbraucher angelangt (wieder bei ca. 28Cent/kWh) ! Wo die Industrieflucht aus Deutschland? Aktuell haben wir im Maschinenbau wo es gerade kriselt vor allem in Europa und Deutschland selbst den stabilsten Markt und Absatzahlen, ganz im Gegensatz in Fernost und China. Wir exportieren Strom! Entweder man will die Energiewende und die gibt es nicht um sonst oder man will sie nicht und verleugnet alles was mit Klimawandel zu tun hat. Dann passt das mit der Schwarzmalerei, aber im anderen Sinne. Wo sind denn die anderen wirklichen realistischen zeitnahen Alternativen? |
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#4169 |
Registriert seit: 19.02.2008
Ort: Chemnitz
Beiträge: 82
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#4170 | |
Registriert seit: 24.10.2007
Ort: Kehl und Oftringen
Beiträge: 3.092
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wo war der Winter?
Zitat:
läuft - siehst du das nicht? Verlagerung von Standorten dauert halt, aber sehr viele Unternehmen arbeiten daran. Die Neuansiedlung ist ja schon bei Null bzw. nur wenn es fett Subventionen gibt. Warum baut Viessmann wohl seine Wärmepumpen in Polen? Unsere Wärmepumpe von Weishaupt wurde in der Schweiz gebaut, aber die Teile darin sind aus China. Von wegen deutscher Maschinenbau. Das ist richtig, wir verklappen Strom zu Negativpreisen bzw. schalten Gross-Solaranlagen und Windräder ab, und importieren dann wieder, völlig überraschend NICHT zu Negativpreis. Es fehlt halt an Trassen um den Strom dann wenn er produziert wird bzw. werden könnte dorthin zu bringen wo er gebraucht wird.
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